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Reine Wischroboter werden offenbar immer beliebter. In den letzten Monaten haben wir etliche Anfragen erhalten, ob wir nicht auch mal Wischroboter testen können. Nach reiflicher Überlegung möchten wir diesen Wunsch jetzt erfüllen. Wir werden jetzt hin und wieder auch einen vielversprechenden Wischroboter genauer testen. Den Anfang macht dieser Test des Moneual Everybot RS500.
Wischroboter und Staubsauger mit Wischfunktion
Bevor wir zum eigentlichen Test des Moneual Everybot RS500* kommen, ein paar generelle Worte zum Thema Wischroboter: Wir unterscheiden hier im Test herkömmliche Saugroboter mit Wischfunktion von reinen Wischrobotern. Saugroboter mit Wischfunktion wurden ja schon oft auf unserer Seite getestet, siehe beispielsweise hier.
Die Wischfunktion von Staubsaugerrobotern ist allerdings in den meisten Fällen nicht wirklich sehr beeindruckend, bei vielen Geräten besteht diese einfach aus einem Mikrofasertuch was unter den Staubsauger geklemmt wird. Dass solche Wischaufsätze nur Staub und leichte Verschmutzungen aufnehmen, liegt auf der Hand. Echte Flecken bleiben oft unverändert auf dem Boden, auch wenn es in der Werbung manchmal anders aussieht. Besser sind da schon die Modelle mit Wassertank, wie z.B. der ILIFE V7S, ILIFE V5 Pro oder Ainol A-S11. Aber so richtig der Hammer waren auch diese beim Entfernen von eingetrockneten Flecken nicht. Das liegt natürlich auch daran, dass bei Saugrobotern vornehmlich auf die Saug- und Bürstenleistung Wert gelegt wird, die Wischfunktion ist wohl oft nur ein Anhängsel um damit werben zu können.
Aus diesem Grund testen wir jetzt einige Wischroboter die speziell zum Nass- und Trockenwischen konzipiert sind. Ein guter Wischroboter sollte eigentlich nicht nur wischen sondern schon ein wenig „schrubben“. Die Anzahl der vielversprechenden Modelle ist da schon sehr begrenzt. Da es immer wieder in E-Mails oder Kommentaren gewünscht wird, suchen wir uns nun hin und wieder eines dieser Geräte heraus und testen es praktisch.
Da diese Roboter einen anderen Schwerpunkt haben, werden wir diese auch mit etwas anderem Punktesystem bewerten. Aus diesem Grund werden reine Wischroboter auch in einer anderen Kategorie bei uns auf der Seite geführt, die Punktbewertung kann also nicht Eins zu Eins mit der Bewertung von Saugrobotern verglichen werden, dazu sind deren Aufgaben einfach zu unterschiedlich. Saugroboter dienen doch vornehmlich dazu größere Verschmutzungen aufzunehmen. Selbst größere Krümmel, grobes Katzenstreu oder sogar kleinere Steinchen werden von guten Saugrobotern oft geschluckt. Gegen eingetrocknete Flecken und Abdrücke auf Laminat, Fliesen oder Vinyl etc. können diese aber nichts ausrichten. Bei einem Wischroboter ist es in der Regel genau umgekehrt. Diese sollten Flecken , Spuren und anhaftenden Staub auf dem Boden entfernen. Mit vielen groben Partikeln wie Katzenstreu oder Steinchen etc. kommen diese in der Regel nicht klar, scharfe Steinchen könnten unter ungünstigen Umständen beim Wischen sogar für Kratzer auf empfindlichen Böden sorgen und sollten daher vorher entfernt werden. Von daher ergänzen sich beide Gerätearten schon sehr gut. Empfehlenswert ist es immer zunächst einen Raum mit einem Staubsauger oder Staubsaugerroboter absaugen zu lassen und bei Bedarf erst dann den Wischroboter einzusetzen wenn man das per Hand Wischen vermeiden will.
Der eigentliche Staubsaugerroboter ist also das wichtigere Gerät. Unsere Empfehlung: Sollte man beide Gerätearten noch nicht besitzen, dann sollte man zunächst überlegen ob ein Staubsaugerroboter oder Akkustaubsauger nicht erst mal die bessere Wahl zur Erleichterung der Arbeit ist.
Auch sollte man wissen: Ein Wischroboter wird derzeit niemals so gut wischen wie ein Mensch. Sie können aber dennoch hilfreich sein, zum Beispiel wenn sie auch dort wischen können, wo man als Mensch schlecht hin kommt, z.B. unter Möbeln. Aber auch für ältere Personen oder behinderte Personen können diese ein Segen sein. Und natürlich können diese Zeit einsparen, da man diese zwischenzeitlich für andere Dinge nutzen kann.
Allerdings nicht alle erfüllen die Erwartungen und deshalb sollte man vor dem Kauf schon mal einen Test lesen bzw. Testvideos schauen. Wir hoffen zukünftig mit unseren fairen, aber durchaus kritischen Wischroboter Tests die Auswahl etwas zu erleichtern. Ist uns das gelungen, würden wir uns über ein Like oder eine Empfehlung freuen.
Moneual Everybot RS500 – Lieferumfang und Prinzip
Der Wischroboter Moneual Everybot RS500* (auch Moneual Everybot Robospin 500 genannt) ist für die feuchte und trockene Reinigung von Böden konzipiert. Es ist ein sehr innovativer Wischroboter, der nicht nur wischt sondern eigentlich richtig sanft schrubbt. Geliefert wird das Gerät in einem blau weißem Karton zusammen mit Netzteil (passend für deutsche Steckdosen, da CE-Zeichen), zwei Wassertanks und 4 Mikrofaserpads. Zudem wird noch eine Fernbedienung, eine deutsche Kurzanleitung und vier selbstklebende Schaumstoffpads mitgeliefert. Die vier Schaumstoffpads soll man laut Bedienungsanleitung an die Ecken des Wischroboters (also auf die „Kotflügel“) kleben damit empfindliche Möbel nicht beschädigt werden. Dieser Anweisung sollte man wirklich Folge leisten, denn wie Ihr in unserem Testvideo selbst seht, stößt der Roboter schon recht heftig an Wände und Möbel an.
Der Roboter selbst hat eine ungewöhnlich eiförmige, fast rechteckige Bauform (36,8 x 20,1 cm). Leider ist er mit 14,5 cm relativ roch, somit passt er leider selten unter Möbeln. Selbst unter einem Heizkörper wird es meist schon zu eng für den Moneual Everybot RS500. Das ist wirklich etwas schade, denn das Reinigungssystem kann sich wirklich sehen lassen. Für die Reinigung nutzt der Moneual RS500 nämlich zwei rotierende Teller an denen die Mikrofaser-Wischtücher befestigt sind. Da die Wischtücher rund ausgelegt und etwas dicker sind, spricht man von Mikrofaserpads. Die Teller an denen die Mikrofasterpads haften, sind gleichzeitig als Wassertank ausgelegt und ebenfalls abnehmbar.
Eine Ladestation, die automatisch angefahren wird sobald der Akku zu neige geht, gibt es bei diesem Wischroboter leider nicht. Um ihn aufzuladen muss das Netzteil per Stecker verbunden werden, die Ladezeit beträgt ca. 150 Minuten. Bei dem Akku handelt es sich um ein modernes Lithium Akku mit 11,1 V und 2200 mAh Kapazität. Das Gewicht des Moneual Everybot RS500 beträgt mit Akku, Wassertanks und Wischtücher etwa 2 kg.
Preise in Shops wo der Moneual RS500 erhältlich ist
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Der Moneual RS500 besitzt ein wirklich innovatives Antriebs- und Reinigungssystem
Das Reinigungssystem und der Antrieb des Wischroboters Moneual Everybot RS500 sind ebenso einfach wie genial. Die beiden schon erwähnten Wassertanks nehmen jeweils etwa 60 ml Wasser auf. Über zwei Löcher, die mit einem wasserleitenden Material bedeckt sind, wird das Wasser aus den Tanks sehr langsam vom Tank auf die Mikrofaserpads verteilt. Im Test hat sich gezeigt, dass ein voller Tank in etwa in 40 bis 50 Minuten komplett leer ist. Dies ist zugleich die übliche Laufzeit des Wischroboters. Da er keine besonders intelligente systematische Fahrweise nutzt, braucht er schon für etwas größere Räume diese Zeit um den Raum gründlich zu reinigen. Er besitzt zwar verschiedene Reinigungsprogramme, diese unterscheiden sich aber nur in den Mustern, die der Wischroboter abfährt (Fahrstrategien).
Da die Wischpads fast bis zum Rand gehen und der Roboter auch über einen Art Randverfolgung verfügt, wird auch der Rand recht gut gereinigt. Lediglich die letzten ca. 3 cm vor den Möbeln oder der Wand erreicht er leider nicht.
Soweit klingt das noch nicht sehr ungewöhnlich und innovativ, das beschriebene leisten viele andere Wischroboter auch. Das besondere am Moneual RS500 ist, dass er über keinerlei Räder oder Ketten verfügt. Es gibt wirklich nur die zwei runden rotierenden Teller mit den Mikrofaserpads. Das hat gleich mehrere Vorteile: Zum einen liegt dadurch das komplette Gewicht des Roboters auf den Tüchern, ein perfekter Bodenkontakt ist so stets sichergestellt. Zum zweiten ergibt sich durch die ständige Rotation der Mikrofaserpads eine Art Schrubb-Vorgang. Dadurch wird der Boden natürlich wesentlich besser gereinigt als wenn nur ein unbewegliches Mikrofasertuch über den Boden geschleift wird.
Das Geniale daran ist, dass durch Veränderung der Rotationsgeschwindigkeit einzelner Wischpads der Roboter auch ganz gezielt bewegt wird. Und genau das wird vom Hersteller genutzt um gezielt im Raum umherzufahren. Und das klappt tatsächlich sehr gut, der Roboter kann so problemlos auch gerade Bahnen vor und zurück fahren. Er kann sich auch um die eigene Achse drehen oder auch abbiegen. Wie gut das klappt, kann man auch testen indem man mit der Fernbedienung den Roboter manuell steuert, auch das klappt bei diesem Modell überraschend gut.
Das Angenehme daran ist auch, dass der Roboter sich sehr flott bewegt, wesentlich flotter als viele andere Wischroboter. Durch die rotierenden Bürsten ist dennoch die Putzleistung schon bei einer einzelnen Überfahrt sehr gut, in der Praxis überfährt er aber jede Stelle mehrfach und entfernt so selbst auch festere Schmutzflecken.
Dass er dennoch 40 bis 50 Minuten für einen Raum braucht, liegt einfach an der üblichen Random-Strategie (Zufallsfahrt). Der Moneual RS500 verfügt zwar auch noch über andere Fahrstrategien wie den Y-Modus, den S-Modus, den Spiralmodus und einen Randmodus. Bei normalen als auch etwas kleineren Räumen sind allerdings die speziellen Modi selten wirklich effizienter, da kann man in der Praxis ruhig beim Auto-Mode bleiben. Bei größeren oder ungewöhnlich eingerichteten Räumen kann man aber durchaus mal ausprobieren, ob man mit anderen Modi schnellere oder bessere Ergebnisse erzielt.
Sogar Teppiche stören den Moneual RS500 nicht
Viele Wischroboter haben Probleme wenn in einem Raum neben Hartboden (Vinyl, Fließen,Laminat etc.) auch noch ein Teppich liegt. Ein Teppich kann natürlich nicht gewischt werden, deshalb müssen diese korrekt umfahren werden. Leider schaffen das viele Wischroboter als auch Staubsaugerrobter mit Wischfunktion nicht korrekt, auch wenn es manchmal vom Hersteller versprochen wird. Wir haben schon bei sehr vielen Robotern erlebt, dass diese mit Wischtuch am Teppichrand fest hängen und stehen bleiben.
Ehrlich gesagt, eigentlich hatten wir das auch vom Moneual RS500 erwartet, schließlich hat er keine speziellen Teppichsensoren. Aber es ist nicht so, der Moneual RS500 schafft es tatsächlich hervorragend Teppiche zu umfahren, selbst wenn ein Teppich nur 1 cm hoch ist umfährt er diesen perfekt. Durch sein innovatives Antriebskonzept gleitet er sogar regelrecht am Teppichrand entlang, das ist wirklich genial. Man sieht mal wieder, dass einfache Ideen manchmal bemerkenswerte Ergebnisse erzielen, ich gratuliere dem Entwickler!
Reinigungsleistung des Moneual RS500 im Test
Da der Moneual RS500 auch mit Teppich zurecht kommt, konnten wir dessen Reinigungsleistung gleich in zwei Räumen testen. Einmal in unserem üblichen Testraum mit Couch, Laminat, Teppich und einmal in einem üblichen Küchenraum mit Vinylboden. Zudem haben wir dann den Moneual RS500 noch auf zwei speziellen Testflächen getestet, um dessen Reinigung genauer zu betrachten, Ihr könnt diese Tests zum Teil auch im Video sehen.
Im etwa 12 qm großen Küchenraum mit Vinylboden ergab sich eine Laufzeit von etwa 40 Minuten, im größeren Wohnraum mit Laminat kam der Roboter auf fast 50 Minuten. Wie in der Beschreibung angegeben, wurden die Mikrofaser-Wischpads vorher angefeuchtet, also einfach unter den Wasserhahn gehalten und ausgewrungen. Beim Laminatboden haben wir die Mikrofaser-Wischpads etwas weniger feucht belassen. Beide Räume wurden sehr gut gereinigt, selbst eingetrocknete Kaffeeflecken wurden vollständig entfernt. An der glänzenden Oberfläche war gut erkennbar wie schnell und recht gleichmäßig der Wischroboter das Wasser verteilt. Auch der Laminatboden kam mit der verteilten Wassermenge zurecht, dennoch würden wir bei empfindlichen Holzböden die Tücher noch etwas weniger feucht machen. Bei ganz empfindlichen Böden kann man auch die Wassermenge im Tank reduzieren oder die Tanks sogar ganz leer lassen. Alternativ kann man auch die Tanks füllen und die Tücher trocken lassen.
Wir haben auch getestet ob sich herkömmliche Laminatreiniger für den Wassertank eignen. Wir konnten keinen negativen Effekt feststellen wenn man etwas Reiniger mit einfüllt, man sollte nur bedenken, dass bei dieser kleinen Wassermenge oft schon ein Tropfen genügt um den Glanz auf den Boden zu bringen.
Im Küchenraum gab es einmal das Problem, dass sich der Roboter unter der Heizung verkeilte und befreit werden musste. Im Wohnraum gab es das Problem, dass der Roboter enge Stellen nicht immer passiert. So gelang es dem Roboter aufgrund seiner Größe und der einfachen Navigation leider nicht den Weg hinter die Couch zu finden. Obwohl die Couch mit ca 11 cm recht hoch ist und viele Saugroboter auch darunter staubsaugen können, passte der Moneual RS500 mit 14,5 cm leider nicht darunter. Für den Moneual RS500 war die hohe Couch sogar ungünstig, denn durch deren Höhe hatte der Bumper (die Stoßstange) oft keinen Kontakt. Die Couch wurde somit nicht als Hindernis erkannt, was dazu führte dass der Roboter immer wieder relativ lange davor verweilte. Der Bumper des Moneual RS500 reicht leider nur ca. 9 cm hoch, Hindernisse die zwischen 9 und 14,5 cm liegen sind somit immer problematisch. Warum der Hersteller keinen höheren Bumper oder eine niedrigere Bauhöhe gewählt hat, ist fraglich. Im Küchenraum traten diese Probleme mit dem Bumper etwas weniger auf, nur halt an der Heizung.
Die Reinigungsleistung aber überzeugte in beiden Räumen. Auf einer saugfähigen Testfläche haben wir dann noch mal geprüft wie schnell, gleichmäßig und wie randnah sich die Feuchtigkeit von den Tüchern verteilt. Auch das Ergebnis war sehr gut, bereits nach 3 Minuten war ca. 95% der Fläche gleichmäßig befeuchtet. Auch hier war deutlich erkennbar, dass die letzten 3 cm am Rand vom Moneual RS500 nicht erreicht werden.
Moneual RS500 – Abstürze trotz Absturzsensoren
Auf einer weiteren Laminat-Testfläche haben wir künstliche Schokoflecken mit einem Pinsel aufgetragen und 24 Stunden eintrocknen lassen. Auch hier war die Reinigungsleistung des Moneual Everybot RS500 sehr gut. Obwohl solche eingetrockneten Flecken nicht ganz einfach zu reinigen sind, hat es der Moneual RS500 innerhalb von 8 Minuten und 30 Sekunden geschafft die komplette Fläche zu reinigen. Ein sehr gutes Ergebnis welches viele Wischroboter nicht erreichen.
Allerdings zeigte sich auf unserer randlosen Laminat-Testfläche ein anderes Problem, obwohl er über Infrarot-Absturzsensoren verfügt, stürzte er in diesem Test sehr häufig ab. Wir waren selbst davon überrascht, weshalb der Roboter mehrfach aus ca. 75 cm Höhe auf Beton aufgeschlagen ist. Positiv kann man hier nur anmerken, dass er diese Abstürze ohne Schaden überlebt hat. Dennoch, eigentlich sollte der Roboter ja nicht abstürzen.
Erkennbar ist im Video dass er den Rand schon korrekt erkennt, aber dann oft wohl nicht schnell genug stoppen kann. Das Problem scheint wohl der glatte feuchte Laminatboden. Auf Nachfrage bestätigte der Anbieter dass es auf glatten Böden passieren kann dass er abstürzt, auf anderen Böden wie Vinyl kann das unter Umständen besser ausgehen. In jedem Fall sollte man also vorsichtig sein, wenn man Räume reinigt in denen eventuell eine Treppe vorhanden ist, fällt er die ganze Treppe hinunter überlebt er vielleicht nicht. Erwähnen muss man jedoch, dass an vielen Treppenkanten noch eine Laminat-Schiene angebracht ist, oft reicht diese schon aus um Abstürze zu verhindern. 100% sicher ist es allerdings nicht, man muss es im Einzelfall ausprobieren. Dieses Verhalten gab natürlich Punktabzug, genau wie die heftigen Kollisionen mit Möbeln und Wänden.
Handhabung und Praxis beim Moneual RS500
Die Bedienung des Moneual RS500 ist eigentlich kinderleicht, es gibt nur einen Knopf auf der Oberseite. Wird dieser betätigt, reinigt der Roboter den Raum im Auto-Modus. Die Fernbedienung ist eigentlich nicht notwendig, außer man möchte gezielt bestimmte Stellen reinigen oder eine andere Fahrstrategie wählen. Die Teller bzw. Wassertanks sind leicht abnehmbar und können relativ einfach unter dem Wasserhahn befüllt werden. Auch die Wischpads sind schnell angebracht, sie haften über eine Art Klettband. Die mittlere Ausbuchtung auf den Tellern sorgt dafür, dass die Wischtücher auch immer zentriert angebracht werden.
Nach einem Reinigungsvorgang stoppt der Roboter immer irgendwo im Raum. Ein vorhandener Lichtsensor auf der Oberseite sorgt dafür, dass der Roboter nicht unter Möbeln stoppt und erst lange gesucht werden muss. An sich eine gute Idee, jedoch wird der Roboter bei dieser Bauhöhe sich wohl ohnehin selten unter Möbeln verstecken können.
Nach der Reinigung können die Wischtücher einfach in einem Wasserbad ausgewaschen werden, alternativ kann man sie sogar in die Waschmaschine stecken, nur den Trockner darf man nicht nutzen. In der Praxis funktionierte das durchaus alles gut. Da die Wischpads recht grob und dick sind, nehmen sie auch recht viel Schmutz auf, was ebenfalls angenehm war. Leider dauert es allerdings auch recht lange bis sie trocken sind. Daher ist es gut, dass noch Ersatz dabei ist. Man kann diese Wischpads aber auch nachkaufen (siehe hier Amazon*).
Einige Anbieter werben auch damit, dass man den Wischroboter RS500 am Griff in die Hand nehmen kann und damit dann Scheiben, Türen, Tische reinigen kann. Das geht zwar, aber ist doch nach unseren Erfahrungen etwas unpraktisch, ein feuchtes Tuch in der Hand ist da doch effizienter. Dazu ist das Gerät einfach doch etwas zu groß, schwer und durch den Bumper auch zu klapprig. Unserer Meinung sollte man ihn schon als reinen Bodenwischroboter sehen.
Erwähnen möchte ich noch das der Moneual Everybot RS500 auf tiefschwarzen Bodenflächen aufgrund seiner IR-Bodensensoren nicht mehr korrekt navigiert und fährt, ein Problem das mehrere Roboter besitzen. Kleine schwarze Streifen sollten in der Praxis allerdings weniger stören.
Moneual Everybot RS500 – Testergebnis und Fazit
In Bezug auf Reinigungsleistung hat uns der Moneual RS500* durchaus überzeugt. Es ist wirklich ein Wischroboter, der wischt, sogar richtig schrubbt und hartnäckige Flecken entfernt. Auch die flotte Arbeitsweise war sehr angenehm.
Aber wie so oft verhindern ein paar Nachteile, dass ich den Wischroboter uneingeschränkt empfehlen kann. Hat man beispielsweise Treppen im zu reinigenden Bereich, so wären wir vorsichtig. Wie sich im Test gezeigt hat, kann der Roboter auf glatten Flächen trotz Absturzsensoren auch Treppen herunterfallen (siehe Video). Auch wenn man Möbel im Raum besitzt, welche eventuell eine empfindliche Kante im Bereich zwischen 9 und 14,5 cm Bodenhöhe besitzen, sollte man vorsichtig sein. In dieser Höhe greifen weder der Bumper (Stoßstange) noch die Schaumstoff-Stoßfänger. Es ist dann nicht ausgeschlossen, dass der Roboter irgendwann Spuren oder Kratzer hinterlässt, da er auf glatten Boden doch recht flott unterwegs ist.
Ebenfalls schade ist, dass der Roboter so hoch ist. Hat man viele Möbel die unten einen Freiraum von ca. 11 cm aufweisen, dann kann dieser Roboter nicht darunter fahren, einige andere können das.
Wie gesagt, die Reinigungsleistung war überzeugend, aber in wieweit der Roboter für Euch passend ist, das kommt auf eure Räume und Möblierungen an, daher kann es keine uneingeschränkte Empfehlung geben. Es ist auf jeden Fall ein interessantes Modell, das man sicher in Betracht ziehen kann. Eine interessante alternative kann auch der getestete elektrische Wischmopp von Xiaomi sein (siehe Testbericht Wischmopp).
Preise und Bezugsquellen zum Moneual RS500 Wischroboter
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Nachfolgemodell Moneual RS700
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 at 04:40 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Zubehör zum Moneual RS500 Wischroboter
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 at 04:40 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Technischen Daten und Testdaten zum Saugroboter Moneual RS500 Wischroboter
Moneual RS500 Bodenwischroboter | |
---|---|
Mittlerer Preis im Handel ca. (in Euro zum Testzeitpunkt) | 235 € |
Fährt automatisch Basisstation nach Reinigung an | nein (keine Ladestation) |
Fernbedienung vorhanden | ja |
Manuell per Fernbedienung steuerbar | ja, recht gut |
Per Handy App bedienbar | nein |
Per Timer programmierbar | nein |
Raum begrenzen | nein |
Art der Wischfunktion | zwei rotierende Mikrofasertücher mit 16 cm Duchmesser |
Gesamte Wischtuchfläche mit Bodenkontakt (ca.) | 400 cm² |
Sollten Wischtücher vor dem Start angefeuchtet werden | ja, wird empfohlen |
Mikrofasertücher reinigen? | Können einfach ausgewaschen werden |
Ersatzteile / Zubehör erhältlich | ja |
Fahrstategien | Auto - Random-Modus S-Modus (Schlangenlinie) Y-Modus Spiralmodus Wandverfolgung |
Entfernungssensoren | ja Bumper |
Sensor für Absätze/Treppenkanten | ja, 4x |
Sensor für Bodenerkennung (Teppich/glatte Böden) | nein (fährt dennoch nicht auf Teppich) |
Sensor für optimierte Navigation im Raum | nein |
Antriebsart | Innovativer Antrieb, durch die drehenden Wischtücher selbst |
Akku-Technologie | Lithium-Ionen 11,1V , 2150 mAh |
Leistungsaufnahme in Watt | k.A. |
Leistungsaufnahme Ladestation | sobald aufgeladen ca. 3,2 W im Standby Modus |
Ladezeit bei leerem Akku ca. | ca. 150 Minuten |
Maße | 20,1 x 36,8 cm Höhe 14,1 cm |
Gewicht mit Akku ca. | 1,9 kg |
Umfährt der Roboter automatisch Teppich? | Ja, 1 cm Testteppich wurde gut umfahren |
Überquerbare Türschwellen ca. | nur sehr geringe (ca. 0,2cm) |
Wassertank | ja zwei |
Wassertank Volumen | zweimal ca. 70 ml |
Wasserzufluss elektronisch regelbar | nein |
Reinigungszeit in unserem Testzimmer (im Schnitt): | 40 Minuten |
Wasserverbrauch auf der Testfläche in 20 Minuten | 3/4 des Wassertanks wurde verbraucht (1/4 noch übrig) |
Laufzeit mit vollem Akku maximal | Herstellerangabe 40 Minuten Gemessen ebenfalls ca. 40 bis 50 Minuten |
Lautstärke | Herstellerangabe 55 dB gemessen ca. 56 dB (da der Roboter aber stärker an Möbeln anstößt, in der Praxis lauter) |
Saugfunktion vorhanden | nein |
Horizontal Elektrobürste vorhanden | nein |
Seitenbürste für Randreinigung | nein |
Multi-Raum tauglich (mehrere Räume in einem Saugdurchgang saugen) | nein |
Automatische Zwischenladung möglich? (falls Akkukapazität für Fläche nicht ausreicht)? | nein |
Fährt er auf schwarzen Flächen? | nein, nicht korrekt |
für Vinylboden / PVC etc. geeignet? (unsere Meinung) | ja |
für Laminat geeignet? (unsere Meinung) | ja (Tuch sollte man aber nicht zu feucht machen) |
für Bodenfliesen geeignet? (unsere Meinung) | ja |
für Räume mit Hartboden und Teppich geeignet? (unsere Meinung) | ja |
Trockenreinigung möglich | ja |
Besonderheiten | Angenehm ist die flotte Fahrweise und überdurchschnittlich gute Reinigung durch die rotierenden Wischtücher. Leider stößt der Roboter relativ stark an Wände und Möbeln an, bei sehr empfindlichen Möbeln sollte man prüfen ob der Roboter Spuren hinterlässt. |
Bezugsquelle | u.a. Amazon*, Idealo* |
Unsere Videos zum Moneual RS500 Wischroboter
Andere Youtube Videos
Auch hier sieht man das von uns geschilderte Manko mit hohen Möbeln/Hindernissen die viel Bodenfreiheit besitzen
Hersteller oder Anbieter Videos zum Moneual RS500
Unser Moneual RS500 Wischroboter Testergebnis / Bewertung
Weitere beliebte Wischroboter
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auf jeden Fall interessant, wenn man die Wohnung nach und nach auf RS500 ausrichtet und diversen Stellen entgegenwirkt ist das schon ein tolles Konzept
[…] Moneual Everybot RS500 Wischroboter im Test – 10. Oktober 2017 […]
Hallo,
erst einmal muss ich mich bei Frank bitterlich beschweren: Du machst mich Robotersüchtig!
Durch Youtuber Technikfaultier auf den Roborock S5 aufmerksam geworden und dann durch deinen fundierten Test überzeugt, setzen wir „Rocky“ nun schon drei Monate mit stetiger Begeisterung ein. Was heißt wir: Mehr oder weniger typisch männlich bin ich jetzt hier der Staubsaugspezi geworden, werfe mit Sperrzonen um mich, trage ihn in andere Stockwerke und versuche ihn auszutricksen dabei die Hauptkarte überzumalen. Peinlich auch, wenn mich meine Familie dabei erwischt wie ich nach einem „OK Google – Rocky starten“ mich unbeobachtet wähnend um die Türecke luschere und mich am intelligenten Sauger freuen kann. Manchmal verbringe ich damit mehr Zeit als früher mit dem Handsauger … 🙂
Und nun haben wir seit drei Wochen durch deine elendig guten Reviews „Robiene“ – den Moneual RS 700*, was quasi der RS 500 in rot/schwarz ist. Und was soll man sagen – zwar das komplette Gegenteil des Roborock, nämlich strohdoof, funktioniert aber sensationell. Dumm wischt gut, sozusagen.
Das jeweilige Areal sollte durch den begrenzten Wasservorrat und zwecks Auswaschen der runden Feudel in ca. 20 qm große Einheiten unterteilt werden, z.B. durch Tür schliessen oder Teleskopstange aus dem Baumarkt, aber das bekommt sie dann unheimlich gut hin. Erst nass, dann trocken. Teppicherkennung wie du getestet hast 1a. Sie macht allerdings wirklich nass, also sogar sehr nass, wir haben aber auch überall Fliesen, was für jede Art Bodenroboter recht gut scheint. Bei Laminat oder erst recht Parkett wäre ich wohl nicht so vorbehaltlos. Aber das würde wohl jeden echten Wischroboter betreffen.
Im Moment gibt’s sie immer noch für unter 150,- Euro inkl. Ladestation (nett, aber nicht wichtig) – eine der wenigen Dinge, bei denen man kaum etwas falsch machen kann. Eine wirkliche Bereicherung.
Hier hat dein Video auch den maximalen Nutzen gebracht: Bei Akku- und Robotersaugern versteht man ja grundsätzlich das Prinzip, mit etwas technischem Verständnis auch LDS und so. Hätte ich diesen Wischroboter nur im Internet oder selbst im Ladengeschäft gesehen, nie im Leben hätte ich geglaubt, das mit dieser Antriebsart wirklich gute Ergebnisse erzielbar sind. Der Idee und dem Mut so was auf den Markt zu bringen muss ich Respekt zollen.
Dank deiner Reviews kann man also für rund 550,- Euro – was durchaus viel Geld ist – ich denke durchaus belastbar in der Praxis feststellen, dass sich für Saugen und Wischen der Aufwand auf 1/5, also um 80%, reduzieren lässt. In welchem Lebensbereichen erzielt man derartige Werte?!
Ich hoffe, dass meine Frau nicht mitliest: Nun schiele ich auf einen Fensterputzroboter (da gibt es aber zurzeit wohl nichts wirklich vollständig Überzeugendes, zumal die meiste Arbeit das Rahmenreinigen macht) und Rasenroboter (die aber alle nach wie vor bei weitem in der Navigation nicht andie Saugroboter herankommen, selbst wenn man das etwas differenzierter Anforderungsprofil im Außenbereich berücksichtigt. Basis sind nach wie vor verlegte Drähte, was angesichts von virtuellen Räumen, Sperrzonen und Hinderniserkennung bei Saugern mich doch etwas wundert.)
Vielen Dank für die Mühe und Zeit deiner Reviews
Super Seite, guter Beitrag. Könntet ihr auch die Wischroboter von irobot den iRobot Braava 390t* und Jet M6* mal testen? Würde mich sehr freuen.
Ich merke es mir mal vor, vielleicht schaffe ich es noch vor Weihnachten!