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Bereits im letzten Jahr haben wir den Saugroboter 360 S6 getestet, inzwischen wird vom gleichen Hersteller Qihoo ein neues Modell, nämlich der 360 S5 angeboten. Er soll noch mehr Saugkraft und Funktionen besitzen und dennoch günstiger sein. Das klingt fast zu schön um wahr zu sein, daher habe ich jetzt auch das neue Modell ausgiebig über Wochen getestet und natürlich mit Spitzenrobotern wie Roborock usw. verglichen.
Qihoo 360 S5 – Konkurrenz für Spitzenroboter wie Roborock?
Schon das Vorgängermodell 360 S6 überraschte im Test mit einer hervorragenden Leistung, besonders die Navigation und die Smartphone App haben uns damals im Test schon sehr gefallen. Bei der Funktionalität war er zum Teil sogar dem Roborock S5 überlegen, wenn wir an die Kartenverwaltung denken. Er kann nämlich gleich mehrere Karten speichern. Allerdings bei der Reinigungsleistung konnte der 360 S6 damals im Test (siehe Testbericht) nicht mit dem Roborock S5 oder Xiaomi Mi Roboter mithalten. Dennoch war er besser als viele andere Saugroboter gleicher Preisklasse. Auch die ein oder andere Funktion, wie zum Beispiel der RC-Mode (Fernsteuerung) hakte damals noch.
Wir waren daher gespannt was bei dem neuen Modell 360 S5 alles verbessert wurde. Tatsächlich soll unter anderem auch die Saugleistung jetzt von 1800 auf 2000 Pa (Pascal ) gesteigert worden sein. Ob das reicht um an die Reinigungsleistung der Spitzenmodelle heranzukommen, haben wir wieder auf unserer Testfläche mit Saugtests überprüft, dazu später mehr.
Beim Design ähnelt der 360 S5* wieder dem Design vom Roborock und Xiaomi Mi, scheinbar haben die Entwickler bei beiden Modellen etwas abgeschaut, man könnte fast denken sie kommen vom gleichen Hersteller. Angeboten wird das neue Modell derzeit über den Händler Gearbest*.
360 S5 – Was hat sich geändert?
Wenn man sich den neuen 360 S5 und das ältere Modell 360 S6 genauer anschaut, wird man bemerken dass sich eigentlich fast alles geändert hat. Sicher ist das weiße Grunddesign auf den ersten Blick dem alten Modell noch etwas ähnlich, aber dennoch wurde offenbar alles neu konzipiert. Der 360 S5 scannt genauso wie sein Bruder , der 360 S6 , die Räume mit einem Laser auf der Oberseite des Roboters. Dieser Laserturm sitzt jetzt allerdings etwas weiter vorne, damit wird er dem Roborock noch etwas ähnlicher.
Das Schmutzfach und der Schmutzbehälter wurden komplett verändert, der Schmutzbehälter ist jetzt auch deutlich größer, er umfasst jetzt 550ml statt wie beim 360 S6 noch 400 ml. Interessant ist auch, dass das Schmutzfach und der Schmutzbehälter fast haargenau so aussehen wie beim getesteten Xiaomi Mi Roboter. Auch die Handhabung ist quasi gleich. Entweder war da der gleiche Zulieferer bzw. Entwickler am Werke oder jemand hat da ganz frech kopiert.
Mit neuem Schmutzfach wird jetzt auch ein neuer Filter verwendet, es soll sich ebenfalls um einen Hepa-Feinfilter handeln, was Allergiker freuen dürfte. Ein Vorfilter gibt es beim 360 S5 leider nicht.
Auch auf der Unterseite sieht man viele Änderungen. Der neue 360 S5 hat nur noch eine statt zwei Seitenbürsten. Das muss aber kein Nachteil sein, die Roboter fahren gewöhnlich ohnehin alle Ränder nur mit einer Seite ab. Die Infrarot-Bodensensoren wurden von drei auf vier geändert und natürlich dementsprechend auch ganz anders platziert.
Eine automatische Veränderung der Saugstärke wenn Teppich befahren wird, konnten wir beim 360 S5 nicht mehr feststellen. Diese Umschaltung war aber auch schon beim 360 S6 nicht sonderlich genau. Die Hauptbürste (Teppichbürste) wurde etwas nach hinten gesetzt und sitzt nun genau zwischen den Rädern. Zudem ist die Bürste jetzt 16,5 cm breit, also geringfügig breiter als beim 360 S6. Die Bürste selbst ist vom Aufbau ähnlich, Borsten und Gummilamellen wechseln sich ab.
Hinten wurde eine kleines Rad (Rolle) hinzugefügt, dies hilft dem Roboter zum Teil höhere Türschwellen oder Teppichkanten zu überwinden. In der nachfolgenden Tabelle habe ich einmal zusammengestellt, welche Dinge bei den beiden Robotern jetzt unterschiedlich sind. Diese Tabelle enthält nur die wesentlichen Unterschiede, die gesamten technischen Daten findet Ihr in der zweiten Tabelle ganz unten in diesem Beitrag.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen Modell 360 S5 und 360 S6
Modell | 360 S5 | 360 S6 |
---|---|---|
Saugleistung (Herstellerangabe) | 2000 | 1800 |
Wischfunktion | Nein | Ja |
Akkukapazität | 2600 mAh | 3200 mAh |
Maße (gemessen) | 350x360x105 mm | 345*100mm |
Breite der Bürste | 16,5 cm | 15,5 cm |
Automatische Raumaufteilung per App | Ja | Nein |
Türschwellen Überwindung | max ca. 25mm Unsere Empfehlung < 20 | max. ca. 16 mm Unsere Empfehlung < 15 |
Schmutzfachgröße | 550 ml | 400 ml |
Gewicht | 3,56 kg | 3,5 kg |
Ladekontakte | Hinten am Roboter | Unterhalb des Roboters |
Laserturm Platzierung | Vordere Mitte | Hinten am Gerät |
Bodensensoren | 4 | 3 |
Hinterrad | 1 | keins |
Seitenbürsten | 2 | 1 |
Technischer Aufbau im Inneren | Wartungsfreundliche Modulbauweise | Herkömmlich |
Aktueller Preis | siehe hier unter Gearbest* | siehe hier unter Gearbest* |
360 S5 – Ansicht von oben und unten
360 S5 – Zeigt jetzt auch im Inneren einen modernen Aufbau
Das neue Modell ist aber nicht nur äußerlich ein komplett anderer Roboter, auch im Inneren gibt es viele Unterschiede. Der 360 S6 war intern noch recht herkömmlich aufgebaut. Wenn man einen Akku wechseln wollte hatte man schnell den Blick auf die Platine und stark verkabelten und verzahnten Komponenten. Beim neuen 360 S5 wirkt der Aufbau viel sauberer und modulartiger. Wenn man den unteren Deckel abschraubt, so sieht man dass die Radantriebseinheiten oder auch die Bürstenantriebe zu Modulen zusammengefasst wurden. Kabel sind überhaupt nicht mehr sichtbar.
Durch Lösen weniger Schrauben kann man jetzt eine komplette Radeinheit mit Getriebe herausnehmen und einfach wechseln. Dies ist bei dem älteren Modell noch deutlich schwieriger gewesen. Auch den Akku kann man natürlich bequem herausnehmen und wechseln. Etwas ungewöhnlich ist allerdings die modulartige Bauform des Akkus, der eigentliche Lithium Akku scheint hier noch mal mit weißem unbeschrifteten Kunststoff umgeben. Laut Hersteller soll es sich jetzt um ein 14,4V Lithium Akku mit 2600 mAh handeln. Von der Kapazität ist dies leider ein Rückschritt, der 360 S6 hatte noch eine Kapazität von 3200 mAh und Spitzenroboter wie der Roborock S5 haben sogar 5200 mAh. Trotz kleinerem Akku soll aber die Saugkraft erhöht worden sein. Bei der Laufzeit kamen wir in der niedrigen Saugstufe auf ca. 110 Minuten und bei der stärksten Saugstufe waren es immerhin noch ca. 60 Minuten.
Die eigentlich Elektronik und Platine ist nach dem Abnehmen des Deckels noch nicht sichtbar, sie ist jetzt durch weitere abnehmbare Deckel vor Staub geschützt. Ich habe darauf verzichtet den Roboter komplett zu zerlegen, ich gehe jedoch sehr stark davon aus dass auch die Elektronik eine andere als beim 360 S6 ist.
Alles in allem macht aber der neue Aufbau einen guten und wartungsfreundlicheren Eindruck als noch beim 360 S6. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen dass sich bald auch Anbieter finden die Ersatzteile liefern können.
360 S5 – Lieferumfang fast unverändert / CE- Zeichen vorhanden
Beim Lieferumfang des 360 S5 hat sich gegenüber dem 360 S6 wenig geändert. Neben dem Roboter selbst wird eine Ladestation, ein Netzteil und ein Handbuch mitgeliefert. Das war es schon, Fernbedienung oder Ersatzbürsten etc. gibt es hier nicht. Auch einen Wischaufsatz wie beim 360 S6 gibt es nicht mehr, da das neue Modell ja wie bereits erwähnt keine Wischfunktion mehr besitzt.
Das Netzteil wird mit ansteckbaren Adaptern geliefert, es passt somit auch sofort in deutsche Steckdosen. Der Roboter verfügt über ein CE-Zeichen und darf somit auch in Deutschland genutzt und angeboten werden. Momentan ist uns jedoch kein deutscher Anbieter bekannt, man muss den 360 S5 daher über einen Anbieter wie Gearbest* bestellen. Gearbest liefert ja bekanntlich kostenlos nach Deutschland.
Das Handbuch des 360 S5 ist in mehreren Sprachen verfasst, leider aber nicht in Deutsch. Ein englischer Teil ist allerdings dabei. Die Bedienung des 360 S5 ist aber auch sehr intuitiv möglich, wer nur ein paar Brocken Englisch versteht wird mit dem Roboter kein Problem haben. Spätestens wenn Ihr unser Video gesehen habt (siehe unten oder hier) solltet Ihr auch ohne Anleitung mit dem Roboter klar kommen.
Der Lieferumfang ist sicher nicht sehr groß, allerdings braucht man auch nicht wirklich mehr, denn die kostenlose Smartphone App, welche über den Playstore geladen werden kann, bietet wirklich viele Funktionen. Leuchttürme oder Magnetbänder sind dank virtueller Sperr- und Reinigungsbereiche nicht mehr notwendig. Und auch die Fernbedienung ist dank App-Fernsteuerung (RC-Mode) und Bereichsmarkierungen nicht wirklich nötig. Schön wären lediglich noch ein oder zwei Ersatzfilter gewesen, zumal ich momentan noch nicht weiß wer diese als Zubehör anbietet. Zum 360 S6 kann man Filter über Gearbest erhalten, ich hoffe mal dass dort auch bald S5 Filter angeboten werden. Da diese keinen Vorfilter haben, verschmutzen diese mit der Zeit schon stärker. Zwar kann man sie recht gut mit einem handelsüblichen Staubsauger absaugen, aber spätestens nach einem Jahr ist schon mal ein neuer Filter nötig.
360 S5 Inbetriebnahme und Einrichtung der Smartphone App-Fern
Der neue Saugroboter 360 S5 nutzt die gleiche App wie sein Vorgänger S6. Wer die App schon auf seinem Smartphone besitzt, kann einfach den neuen Roboter hinzufügen. Wer die App noch nicht besitzt kann sie beispielsweise im Playstore herunterladen. Nicht abschrecken lassen dass im Playstore auch noch chinesische Zeichen im Titel zu finden sind, die App ist nachher fast komplett in Englisch. Leider gibt es bislang immer noch keine deutsche Übersetzung. Dennoch lohnt es sich die App zu installiert, denn erst dadurch kann der 360 S5 seine Vorzüge zeigen.
Wie so oft verlangt auch diese App wiederum sehr viele Rechte. So wird die Berechtigung auf Kamera, Kontakte, Speicher, Standort und Telefon erbeten. Hinsichtlich Datenschutz ist es immer etwas ärgerlich wenn eine App soviel Rechte haben möchte. Gerade im Hinblick auf China gibt es ja hier noch viele Vorbehalte, inwieweit die immer berechtigt sind weiß ich auch nicht, da könnte man sicher lange darüber diskutieren. Ich glaube nicht dass man allen chinesischen Anbietern hier Böses unterstellen sollte, dennoch bin auch ich hier immer etwas vorsichtig. In neueren Android Versionen kann man Rechte ja auch blockieren, allerdings muss man auch hier vorsichtig sein. Wenn zu viele Rechte blockiert werden, funktionieren viele Apps nicht mehr korrekt. Bei dieser App habe ich lediglich die Rechte auf Kamera, Kontakte und Telefon gesperrt, damit hat sie immer noch reibungslos funktioniert. Das Standort-Recht müsst Ihr aber freigeben, da dieses seit Android 8 gebraucht wird, wenn eine WLAN-Auswahl angezeigt werden soll. Ich habe erst kürzlich von einem aufmerksamen Leser erfahren dass dies eine neue Vorgabe von Google ist, da über die WLAN-Wahl auch der Standort ermittelt werden könnte. Sperrt ihr dieses Recht, so werden viele Apps schon bei dem Verbindungsaufbau zum Roboter Probleme machen, ich musste das leidvoll schon bei mehreren Geräten feststellen.
Hat man die App installiert, kann man einfach den Anweisungen der App folgen. Zunächst muss man sich wieder mal beim Hersteller registrieren. Im Grunde möchte er aber nur die E-Mail und ein Passwort wissen. Die Bestätigung kann per SMS oder auch per E-Mail Link erfolgen. Einfach den Link in der E-Mail anklicken und schon könnt Ihr euch mit eurer E-Mail und Passwort in der App einloggen. Anschließend könnt Ihr über das Plus-Symbol ganz einfach den Roboter hinzufügen.
Ihr werdet dann aufgefordert das WLAN des Roboter einzuschalten indem Ihr beide Tasten am Roboter gleichzeitig klickt (Einschalter und Home-Taste). Danach müsst Ihr noch Euer WLAN auswählen und dann sollte sich der Roboter automatisch verbinden. Den gesamten Vorgang könnt Ihr auch anhand der unteren Bilder recht gut nachvollziehen.
360 S5 Firmware und App Updates
Oft weist Euch die App nach der ersten Verbindung darauf hin dass ein Firmware-Update am Roboter notwendig ist. Dies könnt Ihr einfach durch den Button bestätigen, die Firmware wird dann von der App automatisch heruntergeladen und in den Roboter übertragen. Nach ca. 1 bis 2 Minuten bootet dann der Roboter neu und die Aktualisierung ist abgeschlossen. Während unserer Testzeit gab es übrigens zwei Firmware Updates.
Was mir bei der App nicht so gefallen hat, ist die Tatsache dass auch Updates der App selbst, direkt über den Server des Herstellers eingespielt werden. Der übliche Google-Playstore wird dabei leider übergangen, was ein gewisses Sicherheitsrisiko darstellt da Google den Code dann nicht auf Schadcode scannen kann. Aus diesem Grund werden auch bei vielen Android Smartphones Warnungen erscheinen sobald ein App-Update versucht wird, man muss nämlich vorher Updates über andere Server in den Android Einstellungen freigeben. Wer hier Bedenken hat und dies nicht freigibt, muss leider auf App Updates verzichten bzw. warten bis mal irgendwann die Playstore App aktualisiert wird.
Ich kann verstehen wenn man Updates über andere Server verweigert, ich mach das selbst so! Man muss aber wissen dass nicht immer böse Absichten dahinter stecken, es kann einfach vom Hersteller gewollt sein um Playstore – Aktualisierungskosten einzusparen. Dennoch ist das keine gute Lösung, da hierzulande die chinesischen Firmen oft nicht so bekannt sind und daher das Vertrauen in Google weit höher ist. Es wäre generell wünschenswert dass Updates zukünftig sauber und zügig über den Playstore erfolgen.
360 S5 – Komfortable Bedienung mit vielen Funktionen
Wie der Vorgänger, aber auch wie viele andere Roboter, kann man den neuen 360 S5 komplett über zwei Tasten benutzen, man muss also nicht unbedingt die App nutzen. Drückt man die Einschalttaste länger, so kann man den Roboter ein oder komplett ausschalten. Drückt man nur kurz, so startet der Reinigungsvorgang. Drück man noch einmal, stoppt der Roboter. Mit der zweiten Taste schickt man den Roboter wieder zur Ladestation zurück, wo er dann automatisch auflädt. Drückt man beide Tasten gleichzeitig, so aktiviert man die Spot Funktion. Der Roboter reinigt dann nur um die Stelle, an der er gerade steht. In der Regel benötigt man die Spot Funktion jedoch selten, da die Bereichsreinigung über die App bequemer ist.
Beim ersten Reinigen scannt der Roboter automatisch die Umgebung und zeichnet sich eine Karte der Wohnung. Wenn man die Smartphone App nutzt, dann kann man live mitverfolgen wie er die Karte zeichnet und wie er die Karte auch abfährt. Das ist also ähnlich wie beim Roborock S5, Xiaomi Mi Roboter oder Ozmo 930, also deutlich besser wie beispielsweise beim getesteten Vorwerk VR300 welcher die Karte erst nach dem Aufzeichnen anzeigt.
Überhaupt ähnelt der Aufbau der Karte und der App ein wenig der App vom Roborock und Xiaomi Mi. Wer schon mal einen dieser Roboter bedient hat, wird sich auch schnell in dieser App zurecht finden. Die Bedienung ist wirklich sehr intuitiv möglich. Auf dem Hauptscreen klickt man einmal den Roboter an und schon sieht man die zuletzt gescannte Umgebungskarte.
Zudem findet man neben und unter der Karte gleich die wichtigsten Funktionen:
Block off – Hiermit kann man einen oder auch mehrere Bereiche in die Karte einzeichnen die nicht gereinigt werden sollen. Zeichnet man ein kleinen Kasten vor oder hinter die Tür, so kann man quasi auch eine virtuelle Sperre einzeichnen. Man kann so beispielsweise erreichen dass bestimmte Zimmer oder Stellen nicht befahren werden. Die eingezeichneten Bereiche werden zusammen mit der Karte gespeichert und können bei Bedarf auch geändert oder erweitert werden.
Specify – Mit dieser Funktion kann man gezielt bestimmte Stellen oder auch Räume einrahmen und reinigen lassen. Es können auch mehrere Stellen markiert werden. Diese Funktion ersetzt eigentlich auch die übliche Spot-Funktion, da sie deutlich bequemer ist. Man muss nicht erst den Roboter zu einer verschmutzen Stelle tragen oder steuern, man rahmt die Stelle nur ein.
Sweep – Diese Schaltfläche startet den Reinigungsvorgang. Wurde vorher kein Bereich markiert, wird die gesamte Wohnung gereinigt. Ansonsten nur der markierte Bereich.
Ventilator Symbol – Mit dieser Schaltfläche kann man die Saugstärke in drei Stufen wählen. Je niedriger die Saugstärke, desto leiser ist der Roboter.
- Quiet Mode – (Leiser Modus mit 800 Pa Saugstärke)
- Standard Mode – (Mittlere Modus mit 1300 Pa Saugstärke)
- Powerful Mode – (Stärkste Stufe mit 2000 Pa Saugstärke)
Pause – Diese Schaltfläche erscheint nur wenn der Roboter reinigt. Wie der Name schon sagt kann man damit den Roboter stoppen und wieder starten.
Recharge – Diese Schaltfläche erscheint nur wenn der Roboter nicht an der Ladestation steht, mit ihr schickt man ihn zum Aufladen dorthin
More – Mit dieser Taste kommt man in das Menü zu erweiterten Funktionen
Angezeigt wird in der Hauptansicht neben der Karte noch folgende Informationen:
- Batteriestatus – Wie viel Kapazität hat der Akku noch in Prozent
- Cleaning Area – Die Fläche in Quadratmeter, die zuletzt oder aktuell gereinigt wurde
- Cleaning Time – Die letzte oder aktuelle Reinigungszeit
- Estimated Area – Die gesamte Fläche der Karte in Quadratmeter
360 S5 – automatische Raumaufteilung und Raumauswahl
Klickt man im Hauptscreen der App auf „More“ so erscheinen weitere Funktionen. Eine der interessantesten Funktionen ist hier „Intelligent Zoning“ und „Select map“. Mit Select Map lassen sich quasi mehrere Karten verwalten. Der Roboter scannt bei jedem Reinigungsvorgang die Umgebung neu. Wenn man also weitere Zimmer oder eine andere Etage saugen lässt, so kommen ständig neue Karten hinzu. Mit der Zeit werden dann irgendwann ältere Karten wieder gelöscht. Mit der Funktion „Select map“ kann man aber auch beliebige Karten als Favorit markieren, dadurch wird das automatische Löschen verhindert. Zum Anderen kann man eine beliebige Karte wieder als aktuelle Karte aktivieren. Auch eventuell eingezeichnete Sperrbereiche bleiben dabei erhalten. Eine wirklich tolle Funktion, insbesondere wenn man den Roboter gerne in ganz unterschiedlichen Umgebungen / Etagen nutzen möchte. Die Vorteile habe ich schon beim Test des 360 S6 beschrieben (siehe Testbericht), denn auch dort gab es diese Funktion bereits.
Neu ist die Funktion „Intelligent Zoning“, diese gab es während des damaligen 360 S6 Test noch nicht. Mit ihr kann man eine gescannte Wohnung automatisch in Räume unterteilen. Man braucht die Funktion quasi nur aufrufen und der Roboter unterteilt die aktuelle Karte automatisch. Das macht er sogar richtig gut, wie man in unserem Video und auf den Bildern sieht. Er vergibt für jeden Raum auch gleich einen Namen (Room1, Room2 …), welcher nach eigenen Vorstellungen umbenannt werden kann.
Wurde eine Karte einmal in Räume aufgeteilt, so bleibt diese Raumaufteilung erhalten. Man kann dann innerhalb dieser Funktion einfach gezielt einzelne Räume oder auch mehrere Räume anklicken und diese mittels „Go cleaning“ reinigen lassen. Man erspart sich also das Markieren von einzelnen Räumen als Reinigungsbereich. Möchte man also nicht die ganze Etage saugen lassen, sondern nur die Küche, so klickt man einfach den Küchenraum an und startet die Reinigung. Der Roboter fährt dann ganz gezielt in den Raum, reinigt diesen und fährt dann gezielt zur Ladestation zurück. Eine wirklich praktische Sache die nur wenige Roboter können, es ähnelt ein wenig dem Ozmo 930 Saugroboter, den wir vor einer Weile getestet haben.
Das Interessante beim 360 S5 ist, dass man die letzte Raumreinigung auch im Timer berücksichtigen kann. Man kann im Timer festlegen ob die ganze Wohnung oder nur der letzte Bereich gereinigt werden soll, auch das können bislang nur wenige Roboter.
Die anderen Funktionen sind weitgehend identisch geblieben, ich habe sie ja im Test zum 360 S6 schon näher beschrieben. Besonders erwähnenswert ist jetzt, dass die Funktion „RC-Mode“, mit der man den Roboter quasi über ein virtuelles Joystick steuern kann nun wunderbar funktioniert, siehe Video. Beim damaligen Test des 360 S6 machte diese Funktion noch Probleme.
Übersicht der Funktionen im Menü
Intelligent Zoning – Wie oben beschrieben, eine automatische Raumaufteilung und Raumselection
Select map – Wie oben beschrieben, hiermit lassen sich Karten aktivieren und als Favorit markieren
Reset map – Karten zurücksetzen
Schedule – Die Timer Einstellungen. Der Roboter kann jeden Tag, mehrfach am Tag oder nur an bestimmten Tagen zu unterschiedlichen Zeiten gestartet werden. Auch die Reinigungsstufe kann dabei festgelegt werden.
History – Überblick der Reinigungsvorgänge mit Datum, Zeit, Flächenangabe,Karte und Fahrstrecke.
RC-Mode – Fernsteuerung des Roboters über virtuelles Joystick
Update – Anzeige der aktuellen Firmware und gegebenenfalls automatisches Firmwareupdate
Positioning – Der Roboter ruft „Here“. Das erleichtert das Finden falls er doch mal irgendwo hängt.
Maintenance – Listet auf wann Filter, Sensoren, Bürste, Seitenbürste gewechselt werden sollten
Share Device – Roboter mit mehreren Leuten steuern
Settings – Robotername, Lautstärke der Sprachausgabe und einige andere Parameter einstellen. Unter anderem kann man auch festlegen zu welcher Zeit der Roboter keinesfalls reinigen soll. Auch die Hinderniserkennung kann verändert werden, falls zum Beispiel Vorhänge Probleme verursachen.
360 S5 – Die Reinigungsleistung und Navigation im Test
Wie immer haben wir zunächst die Navigation und Reinigungsleistung in unserem Wohnraum getestet. Wir haben also wieder überall im Raum Konfetti verteilt und dann den Saugroboter in der maximalen Saugstufe reinigen lassen. Anschließend haben wir geprüft ob der Roboter wirklich alle Stellen abgefahren ist oder an einigen Stellen Konfetti hinterlassen hat. Im ersten Teil des Videos könnt Ihr diesen Test sehen und selbst beurteilen. Das Ergebnis war sehr ordentlich, der Roboter hat sehr gut navigiert, auch um Stuhl- und Tischbeine und hat kaum Schnipsel hinterlassen. Optisch war das Ergebnis nahezu genauso gut wie bei anderen guten Saugrobotern, z.B. dem Roborock S5, Roomba 980, Xiaomi Mi, AEG RX 9 usw.
Auch die Reinigungszeit mit ca. 22 bis 23 Minuten für unseren Testraum war sehr gut. Auch im Alltag bei der Reinigung anderer und mehrerer Räume zeigte der Roboter stets eine gute Navigation und es gab in keinem Fall einen Hänger. Auch Teppiche mit Höhen von 10mm, 15mm und sogar 25mm wurden problemlos überfahren und gesaugt. Hier übertraf er sogar den weit teureren Vorwerk VR300, denn der VR300 blieb jedes Mal in unserem 25mm Teppich stecken und zeigte schon bei niedrigeren Teppichen Schwächen.
Angenehm ist auch dass man den Roboter jederzeit wieder zur Ladestation schicken kann, auch wenn man ihn manuell irgendwo hin trägt. Hat er einmal die Karte gescannt, so erkennt er immer wieder die Räume und fährt sehr gezielt zur Ladestation. Der Akku hielt auf maximaler Saugstärke bei uns ca. 60 Minuten durch, für eine normale Wohnung ist das oft ausreichend. Sollte der Akku vorher zur Neige gehen, so lädt der Roboter jedoch auch automatisch zwischendurch auf und setzt die Reinigung dann fort. Auch das haben wir getestet.
Für das Reinigen von drei Zimmern (ca. 32 qm) benötigte der Roboter bei uns im Schnitt 32 Minuten.
360 S5 – Saugleistung auf Teppich leider schwach
Um die Saugleistung wieder genauer zu untersuchen, haben wir natürlich wieder Tests auf unserer Roboter-Testfläche gemacht. Die regelmäßigen Leser unserer Seite kennen die Tests ja bereits, wir machen immer die gleichen Tests unter gleichen Bedingungen so dass wir die Saugroboter auch gut miteinander vergleichen können. Die Ergebnisse gehen in unsere Bewertung ein.
Beim Schmutzmatten-Test haben wir wieder eine definierte Menge an Quarzsand auf die kurzflorige Schmutzmatte verteilt. Danach haben wir den Roboter wieder 20 Minuten saugen lassen, um festzustellen welche Menge er im besten Falle wieder zurück saugen kann. Wir haben also vorher natürlich wieder den verteilten Sand und den Schmutzbehälter des 360 S5 gewogen. Nach 20 Minuten haben wir den Behälter erneut gewogen, durch die Differenz können wir genau ausrechnen wie viel Prozent er wieder zurück gesaugt hat. Im unserem Video Teil 2 könnt Ihr viele der Tests wieder nachvollziehen und Euch auch selbst euer Bild machen.
Das Ergebnis auf diesem Teppich war recht enttäuschend. Nach 2 Minuten 40 Sek (reguläre Reinigungszeit) hat er 5% zurück gesaugt und auch nach 20 Minuten waren es gerade mal 12%. Also anders gesagt, der Saugroboter 360 S5 hinterließ 88% des verteilten Sandes im Teppich. Dass dies nicht gut ist, man muss kein Fachmann sein um das zu erkennen. Der Roboter reinigt also weitgehend nur die Oberfläche, das wirkt zwar oft optisch schon als sauber, ist aber natürlich nicht wirklich sauber! Ein guter Saugroboter mit echter Teppichbürste wie der 360 S5 sollte hier eigentlich mindestens 30 bis 40% schaffen. Sehr gute Spitzenroboter wie der Roborock S5, Xiaomi Mi, Roomba 980, AEG RX9 kommen hier auf 60 bis 70% und mehr, ein guter Akkustaubsauger liegt noch höher.
Das Interessante ist zudem dass der 360 S5 hier noch etwas schlechter ist als sein Bruder der 360 S6, obwohl er ja eine höhere Saugleistung haben soll. Der 360 S6 schaffte bei diesem Test immerhin schon mal 30%. Warum der S5 hier schlechter ist, ist schwierig zu sagen. Es kann an der größeren Bürste liegen, eventuell wurde auch Bodenhöhe oder Bürstendrehzahl verändert, es sind viele Gründe denkbar. Auf jeden Fall sieht man man wieder das die Saugleistungsangabe alleine nichts aussagt.
Natürlich haben wir den gleichen Test auch auf einem Teppich mit etwas höheren Flor wiederholt. Auch hier zeigte sich fast das gleiche Ergebnis. Auch hier schaffte es der Roboter nach 20 Minuten nur 13% wieder zurück zu saugen. Für einen billigen Roboter ohne Teppichbürste wäre das durchaus ein guter Wert, aber für Roboter mit Teppichbürste ist das heute einfach zu wenig.
Hartboden reinigt der 360 S5 ordentlich
Um die Fähigkeiten auf Hartboden zu testen haben wir wieder Quarzsand, Semmelmehl und grobes Katzenstreu auf der Testfläche verteilt. Anschließend haben wir ihn ebenfalls wieder 20 Minuten reinigen lassen. Nach 10 und 20 Minuten haben wir wieder gemessen wie viel Schmutz er aufgenommen hat. Hier zeigte sich der 360 S5 von seiner stärkeren Seite, das Ergebnis war wirklich gut. Bereits nach ca. 4 Minuten war die Fläche optisch weitgehend sauber. Bereits nach 10 Minuten war quasi der komplette Schmutz wieder im Schmutzbehälter.
Der Roboter hatte keine Schwierigkeiten mit der großen Schmutzmenge, auch das oft schwierige Katzenstreu wurde problemlos aufgenommen. Sehr gut war auch dass der Roboter den Schmutz nicht nennenswert verteilte. Manche Roboter neigen dazu den Schmutz mit der Haupt- oder Seitenbürste an die Ränder zu schleudern, was hier nicht zu beobachten war. Der Roboter musste zwar zwei bis dreimal über eine Stelle hinweg fahren um diese sauber zu bekommen, aber bei dieser großen Schmutzmenge ist das durchaus noch gut. Der Schmutzbehälter war nach dem Test noch nicht voll, was bei einigen Saugrobotern durchaus der Fall ist. Da die Saugöffnung weiter oben angebracht ist, hätte er noch deutlich mehr Schmutz aufnehmen können. Auch das Öffnen und Entleeren des Schmutzbehälters war ordentlich machbar.
360 S5 – Randreinigung deutlich verbessert
Für den Test der Randreinigung haben wir wieder Quarzsand gezielt am Rand der Testfläche verteilt. Auch hier hatte der Roboter dann wieder 20 Minuten Zeit die Ränder zu reinigen. Nach 10 Minuten schaffte er bereits 72% zurück zu saugen, nach 20 Minuten hat sich das auf 74% erhöht. Es zeigte sich schon dass der Roboter mehrere Anläufe brauchte um die Ränder sauber zu bekommen, am Schluss hat er es aber geschafft. Mit den Ecken hatte er mehr Probleme, ein Teil des Randschmutzes schob er leider in die Ecken wo er dann mit seiner Seitenbürste nicht mehr ran kam.
Das Ergebnis war am Ende aber besser als bei dem Vorgänger 360 S6. Auch im Vergleich mit anderen Robotern war das Ergebnis durchaus noch gut, wenige Roboter sind hier deutlich besser.
Wir haben den Roboter auch wieder festsitzende Katzenhaare von einem schwarzen Stoff absaugen lassen. Damit haben wir auch gleich festgestellt dass der Roboter keinerlei Probleme mit schwarzen Untergründen hat. Schwarze Untergründe werden also problemlos befahren. Auch die Absturzsensoren funktionieren problemlos, denn diese Testfläche hatte keine Ränder. Man kann den Roboter also auch unbesorgt an Treppenkanten saugen lassen, ohne zu befürchten dass er herunter purzelt. Die Aufnahme von Katzenhaaren war ordentlich, er kommt hier zwar nicht an die Spitzenroboter unserer Rangliste heran, aber man kann damit arbeiten. Ein Roborock, Roomba oder Vorwerk zeigen aber auch hier schon eine bessere Reinigungsleistung.
360 S5 – Welche Türschwellen überwindet er?
Um zu testen wie hoch Türschwellen sein dürfen, haben wir wieder unterschiedlich hohe Platten auf unsere Testfläche gelegt. Es hat sich gezeigt dass es bei 360 S5 keine klare Grenze in der Höhe gibt. Der Bumper (Stoßstange mit Kontaktsensor) ist beim 360 S5 recht hoch angebracht, der Bumper liegt 26 mm über dem Boden. Alles was niedriger als 26mm ist, wird versucht vom Roboter zu erklimmen. In der Tat schaffte der Roboter sogar unsere 21mm Platte einige Male. Allerdings schafft er diese keineswegs immer, er schafft diese nur wenn er schräg drauf zu fährt. Oft tat er sich hier schon sehr schwer, die Geräusche lassen einem dann auch immer etwas mitleiden. Vermutlich hätte er auch 23 oder sogar 25mm hin und wieder mit viel Mühe geschafft, da aber 21mm schon sehr schwer war, wollten wir ihm das nicht noch zumuten.
Da der Roboter aufgrund seiner Navigation oft mehrfach probiert höhere Hindernisse zu überwinden, ist die Herstellerangabe von max. 20mm sicher nicht falsch.
Andererseits hat sich aber auch gezeigt dass der Roboter bereits ab 10mm Probleme hat, wenn er frontal auf die Kante zu fährt. Er bleibt dann offenbar mit dem Bürstendeckel recht hart hängen. Mit jedem Millimeter wird es dann für den Roboter schon etwas schwieriger. Wenn er 15mm oder mehr erklimmen muss, klingt es auch nicht immer sonderlich sanft. Sicherlich ist es für Roboter und Kante nicht „gesund“ wenn man den 360 S5 dauerhaft höhere Türschwellen aussetzt. Ich persönlich würde nach dem Test dem Roboter möglichst nicht mehr als 12mm auf Dauer zumuten. Die Bauform scheint mir einfach nicht ganz ideal optimiert zu sein um dauerhaft höhere Türschwellen zu überfahren. Er nimmt zwar teilweise größere Hürden als sein Bruder der 360 S6, jedoch zeigt er bei niedrigen Höhen auch manchmal mehr Probleme. Man kann also nicht so generell sagen dass er für höhere Türkanten besser ist als der 360 S6. Der Roborock ist auch hier deutlich dem 360 S5 überlegen. Aber am besten schaut Ihr Euch das im Video Teil 2 selbst an.
Weitere Fotos zum Staubsaugerroboter Test des 360 S5
360 S5 Saugroboter Testergebnis und Fazit
Insgesamt macht der 360 S5* einen wirklich guten Eindruck, insbesondere die Navigation mit der automatischen Raumaufteilung und der Kartenverwaltung ist sehr gut. Gegenüber dem Bruder 360 S6 hat sich auch die Reinigungsleistung auf Hartboden noch etwas verbessert. Auch das größere Schmutzfach und die nun funktionierende RC-Funktion sind erfreulich.
Bei der Reinigungsleistung auf Teppich waren wir jedoch etwas enttäuscht, hier können wir keine Verbesserung gegenüber dem 360 S6 feststellen. Im Gegenteil, bei unseren Saugtests auf Teppich zeigte sich der 360 S5 noch etwas schwächer.
Empfehlen würde ich daher diesen Roboter vornehmlich wenn man keine oder kaum Teppiche in der Wohnung saugen muss oder wenn man Teppiche regelmäßig noch mit einem Akku- oder Netzstaubsauger absaugt. Wer Teppich im Haus hat, sollte sich da lieber noch mal des Xiaomi Mi oder Roborock S5 anschauen, diese liegen preislich in der Nähe sind aber von der Reinigungsleistung erheblich stärker. Auch für sehr große Wohnung sind diese Geräte günstiger, das sie einen deutlich größeren Akku als der 360 S5 haben.
Wenn man dagegen ohnehin nur Hartboden in der Wohnung hat und dann vielleicht gerne auch unterschiedliche Karten für verschiedene Etagen nutzen möchte, dann kann der 360 S5 eine gute Empfehlung sein. Funktionen für eine gezielte Raumreinigung per Klick auf den Raum, welche sogar zum Teil per Timer genutzt werden können, gibt es ansonsten in dieser Preislage kaum auf dem Markt. Für den Preis von derzeit ca. 270 Euro (Testzeitpunkt / aktueller Preis siehe Gearbest*) bietet dieser Roboter wirklich viel. Die App ist zwar derzeit nur in Englisch verfügbar, allerdings ist sie sehr intuitiv bedienbar und funktionierte im Test auch sehr stabil. Auch der Roboter zeigt einen soliden modulartigen wartungsfreundlichen Aufbau und arbeitete während des 5-wöchigen Tests sehr zuverlässig ohne einen einzigen Hänger.
Es bleibt nur zu hoffen dass auch bald Zubehör wie Filter und Bürste angeboten werden, derzeit scheint das noch nirgends angeboten zu werden.
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Technischen Daten des Saugroboter 360 S5
360 S5 | |
---|---|
Mittlerer Preis im Handel ca. (in Euro zum Testzeitpunkt) | 261 € |
Fährt automatisch Basisstation nach Reinigung an | ja |
Per Fernsteuerung bedienbar | nein |
Per Smartphone App bedienbar | ja |
Per Timer programmierbar | ja |
Mehrere Zeiten pro Tag programmierbar? | ja |
Teilbereiche reinigen | ja, per Spot ja, per Bereichsmarkierung in der App ja, per Raumaufteilung in der App |
Raum oder Bereich begrenzen / absperren | ja mit virtueller Begrenzung in der Smartphone App zudem automatische Raumaufteilung möglich |
Kartendarstellung in der Smartphone App | ja (auch Live) |
Mehrere Karten in App speicherbar | ja |
Einstellbare Saugstufen | drei (Quiet, Standard und Powerfull) |
Fahrstategien | Auto - (unterteilt Raum in Bereiche und reinigt diesen in Bahnen) Wandverfolgung Spotreinigung |
Seitenbürste für Randreinigung | ja, Eine |
Horizontal Elektrobürste | ja (Bürste mit weichen Borsten kombiniert mit Gummi-Lamellen) |
Breite der Bürste | 16,5 cm |
Ersatzteile / Zubehör erhältlich | k.A. |
Entfernungssensoren | Ultraschall, rotierender Laser-Entfernungsmesser, IR-Sensoren / Bumper |
Sensor für Absätze/Treppenkanten | ja IR-Sensoren |
Sensor für Bodenerkennung (Teppich/glatte Böden) | nein |
Sensor für optimierte Navigation im Raum | rotierender Laser-Entfernungsmesser |
Feinstaubfilter (Hepa oder ähnlich) | ja |
Akku-Technologie | Lithium Akku 14,4V, 2600 mAh |
Leistungsaufnahme in Watt | k.A. |
Leistungsaufnahme Ladestation | sobald aufgeladen ca. 2,7 W im Standby Modus (gemessen) |
Ladezeit bei leerem Akku ca. | ca. 3 Stunden |
Maße | Breite 35 cm Länge 36 cm Höhe 10,5 cm |
Gewicht mit Akku ca. | 3,56 kg (gewogen) |
Befahrbare Teppichhöhe | Aufgrund der Test dürfte die max. Grenze bei ca. 25 mm liegen, wenn die Kante nicht all zu hart ist. Bis 20mm klappte es im Test noch sehr zuverlässig. Der Bumper reagiert erst ab ca. 26mm! |
Überquerbare Türschwellen ca. | Aufgrund unserer Türschwellen Tests hat sich ergeben das es keine klare Grenze gibt., siehe unser Video Teil 2. Bis ca. 12 mm wurden Türschwellen recht zuverlässig überwunden, danach wird es mit jedem Millimeter etwas schwieriger. Bei 15mm klappte es schon oft nicht mehr gut und bei 21 mm klappte es nur noch selten problemlos. Da aber der Bumper (Stoßstange) erst ab ca. 26mm reagiert, gibt es auch immer wieder Einzelfälle wo er auch mal Höhen bis ca. 25 mm schafft. Empfehlen würden wir bei diesen Roboter Türschwellen unter 13mm. |
Bumper Höhe (Höhe der Stoßstange) ca. | ca. 26 mm |
Staubbehälter Volumen | 550 ml (Herstellerangabe) |
Wischfunktion | nein |
Wassertank | nein |
Elektronische Wasserregelung | - |
Reinigungszeit in unserem Testzimmer (im Schnitt): | ca. 21-22 Minuten (Max Modus) |
Laufzeit mit vollem Akku maximal | im Max-Modus ca. 50-60 Minuten im Leise-Modus (Sparmodus mit geringerer Saugstärke) ca. 110 Minuten |
Lautstärke | im Test gemessen ca. 64-65 dB (max Saugstärke) im Leise-Modus mit geringerer Saugleistung ca. 58 db gemessen der Standard Modus liegt in etwas dazwischen bei ca. 61 db |
Multi-Raum tauglich (mehrere Räume in einem Saugdurchgang saugen) | ja |
Automatische Zwischenladung möglich? (falls Akkukapazität für Fläche nicht ausreicht)? | ja |
Fährt er auf schwarzen Flächen? | ja |
Sprachausgabe | ja (englisch) |
CE-Kennzeichen vorhanden | ja |
Besonderheiten | Die Besonderheit dieses Roboters ist wie beim Vorgänger die gute Navigation und die hervorragenden App-Funktionen mit der Live-Kartenansicht. Er gehört zu den wenigen Modellen die auch mehrere Karten speichern und verwalten können. Auch eine automatische Raumaufteilung ist möglich, so das man jederzeit auch gezielt einzelne Räume saugen lassen kann. |
Bezugsquelle / Preise | u.a. hier über GearBest Shop* |
Unsere Videos zum 360 S5
360 S5 Hersteller Video
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Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 at 02:40 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Unser Qihoo 360 S5 Testergebnis / Bewertung
Bewertungskriterien - Was diese bedeuten (zum Lesen aufklappen)
Die Leistung eines Roboter-Staubsaugers in einer Zahl auszudrücken ist immer problematisch, egal wie sorgfältig und ausgeklügelt das Bewertungssystem ist bzw. die Beurteilungen und Messungen erfolgen. Das liegt zum einen daran, dass die Räumlichkeiten, Möblierung, Bodenbelege bei jedem von Euch anders aussehen werden. Zum anderen sind die Anforderungen und Vorstellungen von dem was der Roboterstaubsauger leisten soll, bei vielen völlig unterschiedlich. Es ist daher schwer eine Bewertung zu schaffen, die allen Vorstellungen gerecht wird.
Dennoch haben wir versucht die Leistung der Saugroboter auch in einer Bewertung (sprich Punktzahl 1 bis 10) wiederzugeben. Da wir allerdings in den letzten Jahren schon unzählige Saugroboter getestet haben, konnten wir darin auch unsere lange Erfahrung einbringen.
Hier nur eine kurze Erläuterung zu den Bewertungskriterien, genauere hinweise zur Bewertung findet ihr auf der Seite: Bewertungskriterien
Als Hilfestellung hier nur eine kurze Erläuterung zu den einzelnen Bewertungskriterien:
Reinigung Teppich
Diese Bewertung ist vor allem wichtig wenn Ihr Teppich im Haus habt, je höher der Wert desto besser! Habt ihr keinen oder kaum Teppich im Haus, ist diese Bewertung für euch weniger wichtig.
Die Bewertung basiert auf Tests mit Quarzsand auf verschiedenen Teppichen, sowohl auf unserer Testfläche als auch im Wohnraum. Auch die Aufnahme von Katzenhaaren und Aufnahme von Haushaltschmutz wurde beurteilt. Die höchste Gewichtung hat der 20 Minütige Quarzsandtest.
Hartboden & Ecken/Ränder
Diese Bewertung ist vor allem dann wichtig wenn Ihr sogenannten Hartboden im Haus habt, also z.B. Laminat, Parkett, Vinyl, Fliesen oder ähnliches. Da Hartboden relativ einfach zu saugen ist, solltet ihr hier auf einen möglichst hohen Wert achten.
Um die Fähigkeiten auf Hartboden zu bewerten haben wir mehrere Tests mit Quarzsand, aber auch grobem Katzenstreu und Semmelmehl (Paniermehl) auf unserer Testfläche gemacht. Die Ergebnisse setzen sich aus Beurteilungen in zeitlichen Abständen und Messungen der aufgenommenen Schmutzmenge zusammen. Um die Randreinigung zu testen wurde zudem Schmutz gezielt am Rand der Testfläche verteilt, zudem wurde die Randverfolgung in den Wohnräumen beurteilt.
Navigation / Fahrverhalten
Diese Bewertung gibt an wie schnell und wie genau der Saugroboter einen Wohnraum oder eine Etage abfährt. Je höher der Wert, desto kürzer ist gewöhnlich auch die benötigte Reinigungszeit. Diese Angabe ist vor allem dann wichtig, wenn Ihr mit dem Roboter mehr als einen Raum in einem Durchgang reinigen wollt. Wenn Ihr den Roboter ohnehin immer nur einzelne Räume saugen lassen wollt, vielleicht sogar in Abwesenheit per Timer, dann ist dieses Kriterium weniger wichtig.
Roboter mit Zufallsstrategie (Random-Fahrstrategie) haben hier immer eine niedrigere Bewertung, dennoch müssen diese bei einzelnen Räumen nicht weniger gründlich reinigen. Nicht selten sind Random-Roboter bei einzelnen Räumen sogar gründlicher. Werden jedoch mehrere Zimmer in einem Reinigungsvorgang gesaugt, dann wiederum nicht diese Bewertung sehr wichtig.
Bewertet werden aber auch andere Dinge wie das Auffinden der Ladestation, Erkennung von flachen Hindernissen, Navigation im dunklen etc. (näheres siehe hier)
Handhabung / Komfort
Diese Bewertung gibt an wie komfortabel und einfach der Saugroboter im Alltag genutzt werden kann. Da es bezüglich der Handhabung unterschiedliche Vorstellungen und Gewohnheiten gibt, solltet man diese Bewertung nicht Übergewichten.
Bewertet wird u.a. der Umgang mit dem Schmutzfach, Filter, Bürste und ob Dinge wie Fernbedienung, virtuelle Wand, Timer die Arbeit erleichtern. Auch eine kurze Reinigungszeit erhöht die Bewertung da dies im Alltag praktischer ist.
Ausstattung / Funktionen
Diese Bewertung gibt an was alles zum Lieferumfang gehört bzw. welche Funktionen und wichtigen Sensoren vorhanden sind.
Unter anderem wird bewertet ob Timer, Ladestation, Smarthone-App,Feinstaubfilter, WLAN, Wischfunktion, Schmutzsensor, Sensor zur Raumorientierung und vieles mehr vorhanden sind. Berücksichtigt wird auch die Kapazität des Akkus und des Schmutzbehälters. Dabei werden bestimmte Dinge wie z.B. Ladestation natürlich höher gewichtet.
Alle Bewertungen haben wir sehr sorgfältig mit hohem Zeitaufwand erstellt. Wir führen unsere Tests neutral, objektiv und sachkundig durch. Beurteilungen erfolgen nach Möglichkeit immer vom gleichen Experten um unterschiedliche Einschätzungen zu vermeiden. Trotz großer Sorgfalt können wir natürlich auch Fehler machen, daher können wir keinerlei Gewähr für die Bewertungen und Aussagen übernehmen. Nähere Infos auf der Seite Bewertungskriterien.
Wir hoffen der Test konnte euch helfen. Wenn ihr uns unterstützen wollt, empfehlt uns weiter.
Unsere Punkte könnt Ihr auch in eine Note umrechnen / Bewertungszuordung
- 0 -2,4 Mangelhaft
- 2,5 bis 4,4 Ausreichend
- 4,5 bis 6,4 Befriedigend
- 6,5 bis 8,4 Gut
- 8,5 bis 10 Herausragend
Hallo, ich habe gelesen, dass der Akku nur 2600 mAh hat. Ist es nicht möglich einen größeren selbst zu verbauen?
Nein, wird vom Platz nicht passen und auch die Ladeelektronik ist dafür nicht vorgesehen. Da würde ich lieber dann zum Roborock S6 greifen
Ich habe einen S5,der nach dem update nur noch chinesisch mit mir spricht.Wie komme ich wieder zur engl. Sprache?
Hatte ich noch nicht so gehabt. Eventuell kannst Du es in den Einstellungen wieder ändern.
Hallo
Erstmal vielen lieben Dank für die tollen Videos!
Ich kann mich einfach nicht entscheiden zwischen dem 360 s5 und dem Roborock …. welcher ist denn nun besser deiner meinung nach?
Teppich haben wir keine aber eine Langhaarkatze die viel Haare verliert.
Besten Dank !
Meiner Meinung ist der Roborock S5 oder noch besser Roborock S6 deutlich vorzuziehen wenn man Teppich hat, die Reinigungsleistung auf Teppich war deutlich besser. Siehst Du auch in der Bewertung.
Gerade bei Staub und Sand im Teppich holt der Roborock deutlich mehr raus.
Benötigt man bei einem 2. Stockwerk die Ladestation damit der die erkennt?
Kann man beim Timer auch gezielt Räume auswählen oder nur komplett und zuletzt gereinigten Raum/Räume?
1. Frage Nein, man kann Ihn ohne Ladestation in andere Etage nutzen. Man kann dann dafür die zuständige Karte mit Sperrbereichen für die jeweilige Etage wieder aktivieren.
2. Man kann mit dem Timer alles oder den zuletzt gereinigten Bereich reinigen. Wenn man zuletzt nur einzelne Zimmer gereinigt hat, dann werden auch nur diese wieder gereinigt! Funktion wird im Video gezeigt!
OK, danke. Dann kommt der für mich nicht in Frage.
Ich würde gerne jeden Tag um 8 Uhr den Flur saugen lassen wollen und jeden 2. die Küche um 9:30. Das kann ich mit dem leider knicken.
Dann geht die Suche weiter weil neben dem sollten auch 2 Etagen gespeichert werden können inkl. Raumteile und No-Go Zonen.
Letzteres geht, ersteres nicht. Statt einem sehr teuren Modell das alles kann, wäre allerdings eine Lösung aus zwei Robotern, also in jeder Etage einer die bessere Lösung. Dann würde nämlich das manuelle hin und her tragen wegfallen, gerade bei Robotern will man ja eigentlich möglichst wenig manuell machen. Zwei Roborock S6* wären natürlich ideal, günstiger aber ähnlich komfortabel könnten auch zwei 360 S5* sein. Auch der 360 S7* könnte eine Wahl sein, haben wir wir nur nicht getestet da er sehr änhlich ist.
Hi,
wenn wir über den Produkt von den angegebene „Markt“ (gearbest.com) bestellen kommen zusätzliche kosten auf uns?(Zoll kosten oder so etwas)
Das wurde schon etliche mal gefragt, da ist Gearbest* eigentlich der Ansprechpartner. Gewöhnlich kommt da weder Versandkosten noch Zoll drauf!
[…] noch nicht extra getestet, da er quasi sehr ähnlich zu den getesteten Vorgänger 360 S7* / S6 / S5 ist. Es ist quasi ein 360 S7 mit angeblich 200 Pascal mehr Saugleistung und er ist halt nicht weiß […]
Hallo zusammen.
Wir wollen uns auch einen Saugroboter zulegen und sind auf diese Seite hier gestoßen. Wir finden die zahlreichen Test echt toll.
Leider fehlt und bei den Tests das Verhalten auf Fliesen. Wir haben im Haus nur Fliesen und sind uns bezüglich der Saugleistung, der Lautstärke durch das Überfahren der Fugen und der Haltbarkeit der Geräte unsicher.
Hat dazu jemand zufällig Erfahrung?
Uns interessiert der 360 S5 oder der Xiaomi Mijia 1S
Bei normalen Fugen gibts da gar keine Probleme. Schau nach Saugrobotern die auch in unserem Läufer-Test gut was rausgesaugt haben, dann sind die oft auch für Fliessen recht gut. Ein Xiaomi Mijia 1S ist hier deutlich besser als ein 360 S5.
Ich suche einen Saugroboter. Haben nur hartboden und einen kleinen Teppich. Zwei Katzen. Kann ich den S5 kaufen? Kann ich wenn er die Wohnung gescannt hat sagen mach mal Küche oder nur Wohnzimmer. Möchte ein Modell mit Karte und wo ich no Go Szenen erstellen kann. Und ein Modell das nicht planlos in der Wohnung rumfährt.
Ja das kann der alles. Aktuell würde ich aber eher zum Dreame D9 greifen falls die deine Türschwellen unter 20mm liegen. Die App ist für Einsteiger noch einfacher in der Bedienung. Er erfüllt auch das was Du wünschst!