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Cecotec Conga 4090, so heißt ein Saugroboter der seit einigen Monaten vielfach von sich Reden macht. Der Saugroboter soll nicht nur über eine außergewöhnliche Saugleistung, sondern auch über vielfältige Funktionen wie Kartenverwaltung, echte Wischfunktion mit elektronischer Wasserregelung glänzen. Was an dem Hype dran ist und was der Saugroboter wirklich kann, haben wir wieder intensiv getestet und mit anderen Spitzenmodellen verglichen.
Cecotec Conga 4090 besser als die Spitzenmodelle von Roborock?
Der Saugroboter Conga 4090 ist ein Premium Modell der spanischen Firma Cecotec und wird wohl schon etwas länger auf dem spanischen Markt angeboten. Cecotec ist in Spanien eine sehr bekannte Firma und gilt im Bereich Saugroboter wohl auch einer der Marktführer. Natürlich lässt auch Cecotec, wie ja die meisten Firmen, den Saugroboter in China herstellen.
Anfangs war der Saugroboter Conga 4090 für deutsche Kunden vorwiegend nur über einen spanischen Cecotec Shop zu bestellen, weshalb er hier in Deutschland nur langsam bekannt wurde. Dennoch hat sich der Conga 4090 auch in Deutschland einen Namen gemacht. Seit einigen Monaten gibt es den Conga 4090 auch ganz offiziell in einer deutschen Version, welche man jetzt bequem hier bei Amazon* bestellen kann. Obwohl das Gerät ursprünglich eigentlich 499 Euro gekostet hat, war er zeitweise während unseres Tests bei Amazon* sogar für 299 Euro inkl. Versand erhältlich – das hat uns schon gewundert, denn die Produktmerkmale in der Produktbeschreibung sind schon sehr beeindruckend für so einen günstigen Preis. Die Preissenkung erfolgte vermutlich weil man mit dem Conga 5090* auch noch ein weiteres Modell anbieten wollte. Conga 4090 und 5090 sind aber weitgehend gleich, das Modell 5090 soll lediglich eine anders gestaltete App und eine noch stärkere Saugleistung bieten.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 at 14:15 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Aber wir wissen es ja alle, Papier ist geduldig und bei Saugleistungsangaben sollte man immer erst mal skeptisch bleiben und nie vorschnell urteilen. Was Saugroboter wirklich taugen kann nur ein unabhängiger Test über einen längeren Testzeitraum feststellen. Wir haben schon oft gesehen wie sich die Euphorie bei manchen Saugroboter von Tag zu Tag legt und am Ende der Hype schnell vorbei ist. Also haben wir uns wieder mehrere Wochen Zeit genommen und mal unvoreingenommen getestet was der Conga 4090 so bietet und wirklich kann. Ob er tatsächlich an Spitzenmodelle wie den Roborock heran kommt oder es überhaupt in die Top 10 unserer Rangliste schafft, erfahrt Ihr in diesem Testbericht und den darin eingebundenen Videos (Teil1, Teil2, Teil 3, Teil4).
Cecotec Conga 4090 – Saugroboter im Test
Lieferumfang wirklich sehr umfangreich
Schon bei der Anlieferung des Cecotec Conga 4090 beeindruckt dieser durch einen besonders großen Karton. Und tatsächlich ist hier nicht nur Luft drin gewesen, der neue Saugroboter besitzt wirklich eine reichhaltige Ausstattung.
Zum Lieferumfang gehören folgenden Bestandteile:
- der Saugroboter selbst
- die automatische Ladestation
- Steckernetzteil (20V 1,8A)
- Kamm zur Bürstenreinigung
- gleich drei Bürsten: Universalbürste mit Silikon-Lamellen und mittelweiche Borsten, reine Silikon-Lamellenbürste, einen Art Softwalze für Hartboden (Conga nennt letztere „Cepillo Jalisco“)
- Wischmopaufsatz
- zwei Mikrofaser-Wischtücher für Wischmop
- zusätzlicher Wassertank inkl. Schmutzfach und Filter
- eine Ersatz Seitenbürste
- eine Fernbedienung zur Bedienung ohne App (sogar mit LCD und Timer)
- Batterien für Fernbedienung
- mehrsprachige als auch deutsche Bedienungsanleitung
- App Kurzbeschreibung
Der Roboter selbst ist in schwarz gehalten und verfügt über eine glänzende edel wirkende Oberfläche. Leider sieht man hier auch wieder ganz schnell Fingerabdrücke. Insgesamt macht er einen sehr gut verarbeiteten Eindruck und zeigt im Aufbau gewisse Ähnlichkeiten zu manchen iRobot Geräten.
An der breitesten Stelle haben wir einen Durchmesser von 35,8cm gemessen, die Höhe inkl. dem Laserturm beträgt 94mm. Das ist ein durchaus übliches Maß, ähnlich dem Roborock S6 , damit dürfte der Saugroboter auch unter viele Möbeln passen. Auch das Gewicht liegt mit 3,4 kg im üblichen Bereich, der Roborock S6 wog beispielsweise 3,6 kg, der 360 S5 nur 3,56 kg.
Eine Besonderheit des Conga 4090 ist der große verbaute Lithium Akku, er besitzt genau wie die derzeitigen Spitzenmodelle von Roborock S6 und S50 eine beachtliche Akku-Kapazität von 5200 mAh bei 14,4V. Je nach Saugstufe soll das bis zu 240 Minuten ausreichen. Aber selbst in der maximalen Saugstufe bekommt man damit in der Regel die meisten Wohnungen vollständig sauber, oft sogar mehrfach wenn man möchte.. Und sollte es mal nicht reichen, so kann auch der Conga automatisch zwischendurch laden und dann selbstständig die Reinigung an der letzten Stelle fortsetzen.
Conga 4090 Draufsicht und Unteransicht
Das Schmutzfach des Conga 4090
Das Schmutzfach sitzt auf der hinteren Seite des Roboters. Es wird durch eine Taste entriegelt und kann recht leicht herausgezogen werden. Das wieder Einstecken ist am Anfang ein wenig gewöhnungsbedürftig weil es immer erst auf einer Seite eingehakt wird. Hat man sich aber erst mal daran gewöhnt, kann das sogar ein Pluspunkt sein weil man es so kaum verkannten oder falsch einschieben kann. Nach einer Weile hat mir das sogar gefallen.
Um das Schmutzfach zu entleeren kann man es vorne aufklappen und über einem Mülleimer ausschütten. Leider ist die Öffnung relativ klein und besitzt zudem ungünstige Innenränder, dadurch lässt es sich oft nicht ohne Hilfsmittel komplett entleeren. Selbst das Aussaugen mit einem Staubsauger ist durch die kleine Öffnung etwas schwierig, das hätte man besser gestalten können. Man kann allerdings den Hepa-Filter auf der Oberseite relativ leicht entnehmen und kann dann hin und wieder den Behälter von oben ordentlich aussaugen. Das gemessene Volumen beträgt ca. 500ml, alle ein bis zwei Tage muss man es gewöhnlich schon säubern. Positiv ist, dass der Hepa-Feinfilter mal ein wenig größer ist als bei vielen anderen Saugrobotern.
Eine kleine Schwäche des Conga sind die schmutzanfälligen Verriegelungen von Schmutzfach und Bürste. Bei intensiver Nutzung und auch Reinigung von stark verschmutzen Flächen kann es nach einigen Wochen zum Verklemmen der Verriegelungen kommen. Das heißt die Federspannung alleine reicht zum zurückschieben nicht mehr aus. Das ist zwar nicht tragisch, man kann sie manuell verschieben oder auch reinigen aber dennoch sollte der Hersteller beim nächsten Modell diese etwas toleranter gegenüber feinem Schmutz machen, bei anderen Saugrobotern tritt das gewöhnlich in diesem Umfang nicht auf.
Wassertank mit zweitem Schmutzfach und Wasserregelung
Möchte man mit dem Saugroboter Conga 4090 den Boden nass wischen, so wird das normale Schmutzfach komplett entnommen und durch ein ähnlich aussehenden Wasserbehälter ersetzt. Dieser Wasserbehälter kann dann 570 Milliliter Wasser aufnehmen um den Wischaufsatz mit dem Mikrofastertuch zu befeuchten. Zudem steckt im Wasserbehälter wiederum ein kleiner Schmutzbehälter mit Hepa-Filter. Der Conga 4090 kann also gleichseitig saugen und wischen, was sich viele gerne wünschen.
Natürlich können das auch viele andere Saugroboter, denn bei vielen ist ja auch im Wischaufsatz ein Wasserbehälter eingebaut. Allerdings hat der Conga den Vorteil, dass schon recht viel Wasser aufgenommen wird und dieses dann auch gezielt auf das Tuch gepumpt werden kann. Das heißt, das Wasser tropft nicht einfach auf den Wischmopp wie bei vielen vielen günstigen Saugrobotern, nein es wird gezielt und in zeitlichen Abständen gepumpt. Per Smartphone App kann sogar gewählt und vorprogrammiert werden wie viel Wasser in einem Raum oder Bereich genutzt werden soll. Die Wassermenge kann in 4 Stufen eingestellt werden.
Wenn der Roboter später wischt, hört man in zeitlichen Abständen wie das Wasser auf das Tuch gepumpt wird. Das Ganze funktioniert recht gut und auch recht flott, wie wir im Test festgestellt haben (siehe auch Video). Das Wasser verteilt sich auch recht schnell und gleichmäßig. Selbst wenn man die Wassermenge auf Hoch programmiert, empfanden wir das Tuch bei einem Wischvorgang nicht überfeuchtet. Nutzt man beim Wischen zugleich die mitgelieferte Softwalze zum Kehren, so kann man die Wischwirkung noch etwas steigern da diese ja quasi auch eher wischt anstatt kehrt.
Der Roboter hat aber auch einen speziellen Wischmodus bei der er nicht nur das Wasser auf den Mopp pumpt, sondern auch echte Wischbewegungen durch kurze Rückwärtsfahrten simuliert. Man kann übrigens auch per Timer den Wischvorgang programmieren und neben Raum usw. auch die Wassermenge einstellen. Ob das wirklich Sinn macht muss jeder selbst wissen, man sollte dann allerdings darauf achten dass die Ladestation auf einem unempfindlichen Boden steht, denn eine Schutzmatte wie beim Roborock S6, die den Boden vor dem nassen Wischmopp schützt, gibt es hier leider nicht.
Wer keine App mag nutzt einfach Fernbedienung
Obwohl eine der großen Stärken des Conga 4090 eigentlich die App-Funktionen sind, kann der Saugroboter auch komplett ohne WLAN und App genutzt werden. Zum einen kann man ihn über die oberen beiden Tasten steuern. Ein Druck holt den Roboter aus dem Standby-Schlaf und ein zweiter Druck startet und stoppt den Reinigungsvorgang. Mit der zweiten Taste kann man den Saugroboter jederzeit automatisch zur Ladestation zurück schicken, also alles wie bei den meisten Saugrobotern.
Alternativ kann man aber auch einfach die mitgelieferte Fernbedienung nutzen. Sie ähnelt im Aufbau und bei der Bedienung etwas den getesteten ILIFE oder Eufy Saugrobotern. Das heißt sie verfügt über ein Display welches stets die aktuelle Uhrzeit oder die Timer-Zeit anzeigt. Ja tatsächlich, man kann mit der Fernbedienung sogar einen täglichen Timer programmieren. Das ist ungewöhnlich für einen Roboter der auch per App programmiert werden kann. Man kann den Roboter über Pfeiltasten auch manuell steuern, auch das funktionierte im Test sehr ordentlich.
Hier alle Funktionen der Fernbedienung:
- Uhrzeit programmieren
- Timer mit täglicher Reinigungszeit programmieren
- Roboter über Richtungstasten fernsteuern
- Saugstufe wählen
- Randreinigung starten
- Normaler Reinigungsmodus starten stoppen
- Saugroboter zur Ladestation schicken
Positiv ist noch zu erwähnen dass im Display der Fernsteuerung auch die Saugstufe beim Wählen eingeblendet wird. Bei vielen anderen Robotern ist das nicht der Fall, was die Erkennung der Saugstärke oft erschwert.
Smartphone App zum Conga 4090 kann fast alles und ist besser als Ihr Ruf
Eine der Stärken des Conga 4090 ist ohne Zweifel die App, da diese überdurchschnittlich viele Funktionen bietet. Die App ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, noch nicht ganz rund und hat schon auch ihre Schwachstellen. Ich muss dennoch sagen sie ist besser als sie in einigen Bewertungen oder Reviews dargestellt wird. Sie ist nur nicht ganz so intuitiv wie beispielsweise die Roborock App, das heißt man muss sich etwas mehr Zeit nehmen um sich damit vertraut zu machen. Wenn man das nicht macht, dann zieht man ein falsches Fazit und unterschätzt die Möglichkeiten.
Ohne Zweifel bietet die App und der Conga 4090 mehr Möglichkeiten als bei den meisten Saugrobotern, selbst mehr als das derzeitige Spitzenmodel Roborock S6. Sie bietet zum Beispiel eine sehr gute und durchdachte Kartenverwaltung, es lassen sich bis zu 5 Karten speichern und gezielt wieder aktivieren. Gerade wenn man den Roboter gerne für das Reinigen mehrerer Etagen nutzen will, so hat man bei Conga die Möglichkeit Raumaufteilungen in jeder Etage anders zu setzen. Über sogenannte Pläne sind jeder Karte auch mehrere Sperrbereiche und Raumkombinationen zuzuordnen. Vielleicht soll ja der Roboter im Erdgeschoss die Blumentöpfe nicht umwerfen und in der ersten Etage an anderer Stelle die wertvollen Vasen oder irgend ein Kabelgewirr auslassen. Das kann man beim Conga 4090 wirklich perfekt programmieren ohne das es jemals verloren geht. Bei den meisten anderen Saugrobotern geht das gar nicht oder nur sehr eingeschränkt für mehrere Etagen. Selbst beim Spitzenmodell dem Roborock S6 ist das bislang nicht wirklich gut machbar. Aber auch andere Dinge wie einstellbare Wassermenge oder die Tiefenreinigung (doppelte Reinigung) sind bei vielen anderen Saugrobotern nicht möglich. Schade ist nur das die Tiefenreinigung offenbar nur beim Wischen genutzt werden kann, im Saugmodus konnten wir die Funktion bislang nicht nutzen da immer erscheint „inkompatibler Modus“.
Die Installation und Inbetriebnahme der Conga-App ist sehr einfach. Man lädt die App einfach kostenlos herunter, zum Beispiel im Google Playstore (Link zur App).
Keine Sorge wenn die Beschreibung im Playstore noch teilweise in spanisch vorhanden ist, die App selbst hat eine deutsche Benutzerführung und deutsche Texte. Nach dem erstmaligen Start muss man sich wie immer beim Hersteller Cecotec registrieren. Das kann per App erfolgen und geht sehr flott, es wird lediglich E-Mail und Passwort benötigt. Anschließend bekommt man per Email eine Nummer zur Verifikation. Hat man diese Nummer in die App eingetragen, kommt man auf den Hauptscreen. Hier muss man nun als ersten den Roboter hinzufügen. Man drückt das Pluszeichen und wählt das Model Conga 4090. Alle weiteren Schritte werden sehr gut und auf Deutsch in der App beschrieben.
Man wird aufgefordert die beiden Tasten am Roboter zu betätigen und wird irgendwann nach dem WLAN-Passwort gefragt. Hat man das eingegeben dauert es keine Minute bis die App meldet dass der Roboter erfolgreich hinzugefügt wurde. Man landet dann auf dem Hauptscreen und kann ab jetzt den Roboter bequem auch per App bedienen. Bei uns hat das Verbinden im ersten Durchgang reibungslos funktioniert.
Die App selbst, als auch die Verbindung zum Server ist übrigens während des ganzen Test sehr stabil gewesen, Serverausfälle oder lange Wartezeiten wie sie das letzte Mal beim Test des Xiaomi Mi Robot 1S vorkamen, gab es hier nicht. Auch muss hier nicht das 5 GHz Wlan im Router deaktiviert werden wie bei manch anderem Modell, da der Roboter sogar das 2,4 und 5 GHz Wlan Band unterstützt.
Bis zu 5 Karten der Wohnung lassen mit dem Conga 4090 erstellen und speichern
Als erstes wird man von der App aufgefordert die Umrisse der Wohnung aufzeichnen zu lassen. Eigentlich sollte man jetzt alle Türen der Etage öffnen und dann den Roboter alles erkunden lassen. Er erstellt dann eine Karte der gesamten Wohnung und teilt diese sogar automatisch in Räume auf. Bevor er diese speichert fragt der Roboter Euch nach einem Namen für die Karte, Ihr könnt sie beispielsweise „Erdgeschoss“ nennen. Danach habt Ihr noch die Möglichkeit die Raumaufteilung zu verändern, denn manchmal ist die Aufteilung nicht ganz korrekt, das kennen wir ja auch von Roborock-Modellen. Man kann auch hier Bereiche zu einem Raum verbinden (fusionieren) oder einen Bereich in mehrere Räume auftrennen. Anschließend kann man den Räumen auch noch eigene Namen zuteilen. Erst danach wird das Ganze abgespeichert.
Man kann die Karte natürlich auch später noch ändern, dazu muss man bei der Kartenauswahl den Kartennamen nach links schieben. So manche Funktion hat man wirklich gut versteckt 😉
Möchte man am Anfang nicht gleich das komplette Erdgeschoss als Karte aufzeichnen, so kann man einige Türen auch zu lassen und nur ein oder zwei Zimmer aufzeichnen. Öffnet man später bei einem weiteren Reinigungsvorgang alle Türen, so kann man problemlos die Karte auf das ganze Erdgeschoss erweitern. Schade ist lediglich dass diese dann unter einem neuen Namen zusätzlich abgelegt wird. Es wäre schöner gewesen wenn die alte Karte einfach erweitert würde wie es beim Roborock S6 der Fall ist. Aber man kann das natürlich indirekt beim Conga 4090 das selbe Ergebnis erzielen indem man danach die erste Karte löscht und der neuen Karte den alten Kartennamen gibt. Nachteilig ist dann nur das zugeordnete Pläne (darauf komme ich gleich) und Timer-Einstellungen neu erstellt werden müssen. Das Ganze kann man also sicher noch etwas runder machen.
Ich muss erwähnen dass es beim Test einmal am Anfang das Problem gab dass ein zu großer Bereich nicht in Räume aufgeteilt werden konnte obwohl es nötig gewesen wäre. Woran das lag konnte ich nicht nachvollziehen, später hat es immer perfekt geklappt so dass ich den Fehler nicht mehr reproduzieren konnte.
Weitere Karten für andere Etage erstellen
Also in der Regel funktioniert das Anlegen und Ändern von Karten recht gut. Trägt man den Roboter in eine andere Etage und lässt ihn dort saugen, so erkennt er automatisch das dies nicht zur Karte passt und er erstellt automatisch eine neue Karte bei der man wieder einen Namen und eine neue Raumaufteilung vornehmen kann. Ist die Etage bereits aufgezeichnet, so wählt man diese vor dem Start aus.
Es kann vorkommen dass man den Roboter erstmalig in eine neue Etage stellt und er diese nicht als neu erkennt. Das Problem kennen wir auch von anderen Spitzenrobotern wie dem Roborock S6, wenn sich die Räume ähneln dann kann er diese verwechseln. Bei uns im Test kam das beispielsweise vor als wir den Roboter auf unsere kleine Testfläche gesetzt haben. Er verwechselte das immer mit einem aufgezeichneten Raum und zeichnet seine Reinigung dann in die falsche Karte. Das Problem ließ sich jedoch beheben indem man einfach eine Karte manuell auswählt, welche der neuen Position am unähnlichsten ist. Danach hat er dies erkannt und automatisch eine neue Karte für unsere Testfläche aufgezeichnet. Dies ist auch ein Vorteil gegenüber dem Roborock S6 wo das so nicht so einfach geht.
Man sollte jedoch daran denken dass nicht mehr als fünf Karten möglich sind, sollte man mehr Karten erzeugen wird immer eine alte ohne Nachfrage gelöscht. In der Regel reichen aber fünf Karten für eigentlich alle vorstellbaren Einsatzorte aus.
Ohne Plan geht beim Conga 4090 wenig
Der Hauptscreen der App wirkt auf den ersten Blick recht übersichtlich, oben sieht man die aktuell angewählte Karte und unten stehen verschieden Funktionen zur Auswahl. Leider sind dem Übersetzer bei der deutschen Benutzeroberfläche einige Übersetzungen etwas misslungen, wer vermutet schon hinter dem Begriff „Schalter“ die Saugstufeneinstellungen.
Auch ist insgesamt die Bedienung der App ein wenig gewöhnungsbedürftig, denn man kann hier nicht einfach einen Raum auf der Karte selektieren um nur diesen saugen zu lassen. Man muss hier erst einen sogenannten Plan anlegen. Das klingt zum Glück schlimmer als es ist, mit Plan meint die App eine Raumauswahl die sie unter eigenen Namen abspeichert. Ein Plan kann also ein Einzelraum oder eine Kombination von Räumen und Sperrbereichen sein. Das Anlegen ist recht einfach, man geht im Hauptscreen auf die Planauswahl und klickt dann auf das Pluszeichen. Danach kann man dann den Namen für den Plan eingeben und dann die Räume auf der Karte selektieren die bei diesem Plan gereinigt werden sollen. Zusätzlich kann man bei jedem Plan auch noch ein oder mehrere Sperrbereiche in die Karte einzeichnen. Das Einzeichnen erfolgt wie bei anderen Saugrobotern indem man ein Rechteck mit dem Finger in die Karte zeichnet. Leider gibt es beim Conga 4090 keine Sperrlinien, das ist noch eine Schwäche. Sperrlinien muss man also derzeit durch Sperrbereiche erzeugen.
Um eine gezielte Reinigung zu starten muss also im Hauptscreen (Kontrolle) immer die richtige Karte und der richtige Plan selektiert werden. Am Anfang erscheint einem dieses Verfahren recht umständlich und unsinnig, nach einer Weile merkt man jedoch das es schon gewissen Sinn macht. So kann man beispielsweise einen Plan anlegen den man „Testzimmer saugen“ nennt. In diesem Plan wird quasi nur unser Testraum ohne Sperrbereiche selektiert. Wir können also mit dem Plan sehr schnell einen Raum saugen lassen. Aber was wenn man den Raum nass wischen möchte? Das Wischen ginge mit dem gleichen Plan auch wenn der Raum keinen Teppich beinhaltet. Ist ein Teppich vorhanden, so würde der Roboter auch über den Teppich wischen was selten gewollt ist. Der Roboter verfügt zwar über eine Teppicherkennung, die wird aber beim Wischen nicht genutzt und wäre auch zu ungenau. Man kann sich aber behelfen indem man einen zweiten Plan anlegt den man „Testzimmer wischen“ nennt. In diesem Plan könnten wir dann zusätzlich einen Sperrbereich für den Teppich einzeichnen. Jetzt versteht Ihr sicher warum Pläne gar nicht so dumm sind.
Um die ganze Karte, also die ganze Etage zu reinigen, erstellt die App übrigens einen Plan schon standardmäßig sobald ihr eine Karte anlegt. Leider trägt dieser immer die verwirrende Bezeichnung „Reinigung durchgeführt“, das irritiert einem am Anfang zusätzlich. Sinnvoller wäre die Bezeichnung „Alles reinigen“ gewesen.
Bedienung der Conga 4090 App
Im unteren Bild zeige ich Euch noch mal den Hauptscreen und die Bedeutung der verschiedenen Elemente, dadurch solltet ihr recht flott mit der App zurecht kommen.
Einige Funktionen sind in der Conga 4090 App schon recht gut versteckt. Vermutlich wird aus diesem Grund in vielen Reviews geschrieben dass die Teppicherkennung beim Saugen nicht funktioniert. Sie funktioniert schon, sie muss nur erst eingeschaltet werden und der Schalter dafür befindet sich im Menü Profil hinter dem Menüpunkt Roboter. Ist der Teppichmodus aktiviert so wird die Saugleistung im ECO Modus automatisch auf Teppich auf Turbo erhöht. Das funktioniert sehr gut, wenn auch nicht unbedingt genau an der Teppichkante,
Die App unterteilt sich in vier Screens, diese Screens kann man durch die unteren vier Buttons wählen:
Screen Kontrolle
Das ist der Hauptscreen über den die Reinigung gesteuert wird. Hier sieht man die Live-Karte und kann Karte und Plan auswählen. Um Platz zu sparen werden lange Bezeichnungen von Karte und Plan durch eine ständige Laufschrift dargestellt, eine durchaus gute Idee.
An Funktionen stehen in diesem Screen folgende zur Verfügung:
- Station: Roboter zur Ladestation schicken
- Modus: Hier wählt man einer der folgenden Modi
- Auto – Normale Reinigung Rand und Fläche
- Kante – Nur Rand reinigen
- Spirale – Die Stelle an der sich der Roboter befindet wird in einer Spiralfahrt (ca. 2m Durchmesser) gereinigt
- Tiefenreinigung – Der Roboter reinigt gleich zweimal hintereinander (offenbar auf Wischfunktion beschränkt)
- Wischen – Der Roboter wischt den Raum, dazu macht er immer wieder Wischbewegungen indem er manchmal kurz rückwärts und wieder vorwärts fährt. Wasser wird je nach Einstellung in zeitlichen Intervallen auf das Tuch gepumpt
- Manuell – In dieser Einstellung erscheinen Richtungstasten auf dem Screen, der Roboter kann so bequem ferngesteuert werden. Dies funktionierte im Tests recht zuverlässig.
- Bereich – Hier kann ein spezieller Bereich zum Reinigen per Rechteck auf der Karte markiert werden. Nach der Reinigung verschwindet dieser wieder.
- Sperrgebiet – Bei diesem Modus lassen sich Sperrgebiete einzeichnen. Diese werden allerdings nur gespeichert, wenn die Reinigung auch durchgeführt wird. Sie können jederzeit auch wieder verändert und gelöscht werden.
- Stelle – Hier kann man eine Stelle auf der Karte durch einen Klick markieren. Der Roboter reinigt dann nur den Bereich um diese Stelle.
- Schalter: Hier kann die Saugstärke gewählt werden (Aus, Eco, Normal , Turbo)
- Wassertank: Hier kann beim Wischen die Wassermenge eingestellt werden (Aus, Niedrig, Mittel, Hoch)
Screen Programmierung
Den Modus Programmierung hätte man auch Timer nennen können. Hier wird festgelegt an welchen Tagen und um welche Uhrzeiten der Roboter saugen oder wischen soll. Wie beim Roborock S6 oder 360 S6 können hier mehrere Timer-Einstellungen vorgenommen und mit Häkchen aktiviert und deaktiviert werden. Man kann also täglich, nur an bestimmten Tagen oder sogar mehrfach an einem Tag reinigen lassen. Mit dem Pluszeichen kann man jederzeit Termine hinzufügen. Das Besondere daran ist dass man neben Uhrzeit und Wochentag auch noch mehr festlegen kann, nämlich:
- Karte
- Plan
- Wochentag
- Uhrzeit
- Modus
- Wassermenge
- Saugstufeneinstellungen
- Tiefenreinigung (beim Wischen)
Screen Aktivität
Dies ist praktisch das Protokoll der vergangenen Reinigungsvorgänge. Man kann schnell sehen wann welche Fläche gereinigt wurde und wie lange das gedauert hat. Zusätzlich kann man bei jedem Eintrag auch alle Einstellungen sowie die Karte anzeigen lassen.
Screen Profil
Über diesen Screen stehen folgende Menüpunkte zur Verfügung
- Benutzerinfo; Hier kann man zum Beispiel das Passwort ändern
- Roboter: Hier verstecken sich noch einige Funktionen. Zum Beispiel kann man die erwähnte Teppicherkennung aktivieren. Zum anderen kann man hier auch die Firmware aktualisieren, den Roboter kalibrieren oder die Lautstärke einstellen. Auch kann man sich hier anzeigen lassen wann man die Sensoren reinigen oder die Bürste ersetzen sollte.
- Virtuelle Assistenten: Über diesen Menüpunkt kann man den Roboter auch über den Google Sprachassistenten steuern, getestet haben wir diesen nicht. Auch für Alexa, also Amazons Echo gibt es einen Skill der das erlauben soll. Bislang hat letzterer aber bei uns nicht funktioniert da er sich nicht verknüpfen ließ. In der Praxis ist der Nutzen von Sprachassistenten bei Saugrobotern aber ohnehin nicht sonderlich groß.
- FAQ – Fragen und Antworten, bislang bei uns nur in Spanisch
- Kundendienst – Kontakt-Email zum Kundendienst
- Über Software – Datenschutzbestimmungen und Cecotec Link
Alles in allem muss ich sagen dass ich die App in den ersten Stunden auch als etwas undurchsichtig und umständlich empfand, die Xiaomi oder Roborock ist da schon etwas klarer strukturiert. Aber nach einer Weile habe ich mich auch an die Conga App gewöhnt und die vielen Möglichkeiten sogar sehr geschätzt. Wenn man wirklich öfters mehrere Etagen mit einem Roboter reinigen möchte, dann macht vieles schon Sinn. Im Grunde kann die App fast alles, nur manches ist etwas umständlicher als es sein müsste. Manches ist auch ein wenig undurchdacht, so kann man beispielsweise zwar schnell mal einen Reinigungsbereich markieren um eine Stelle zu saugen, aber beim Wischen geht das wiederum nicht da man zwischen „Wischen“ und „Reinigungsbereich“ wählen muss, das ist etwas unglücklich gelöst. Soweit ich festgestellt habe kann man aber auch mit der Einstellung „Reinigungsbereich“ wischen, lediglich die Vor- und Zurückbewegungen fehlen dann.
Wünschenswert wäre schon dass man die App noch etwas runder und intuitiver gestaltet, per Update wäre das eigentlich leicht machbar. Hat man sich etwas eingearbeitet, kommt man aber auch derzeit recht ordentlich damit zurecht. Angenehm ist jedenfalls dass sie recht stabil läuft und auch WLAN und Serververbindung stabil ist. Lange Verzögerungen gibt es eigentlich nicht, kurze können schon mal auftreten sind aber noch akzeptabel.
Cecotec Conga 4090 – Gute Navigation mit kleinen Schwächen
Kommen wir zur Navigation und Fahrweise. Während unserer Testzeit von mehreren Wochen haben wir den Robotern in verschiedenen Räumen, Etagen als auch der Testfläche immer wieder fahren lassen. Wir haben mehrfach neue Karten mit und ohne Sperrgebiete erzeugt. Insgesamt kann ich sagen dass die Navigation sehr gut ist. Hat man erst mal ein Karte erstellt, so reinigt der Roboter gezielt Raum für Raum. Wie die meisten Roboter reinigt er zunächst den Rand und fährt dann die Fläche in Bahnen ab. Stuhlbeine und andere Hindernisse werden gezielt und sauber umfahren.
Vor dem Rand wird gut abgebremst, oft wird noch nicht einmal der Bumper betätigt und dennoch gut am Rand entlang navigiert. Also hier kann man wirklich zufrieden sein. Vergleicht man die Navigation allerdings mit dem derzeitigen Spitzenmodellen von Roborock, dann muss man sagen das hier der Roborock immer noch etwas die Nase vorn hat. So erkennt man beispielsweise dass der Conga 4090 manchmal kurz vor der Fertigstellungen noch kleine Lücken bei der Reinigung gelassen hat, er fährt diese zwar noch alle an und reinigt diese auch lückenlos, dennoch fragt man sich warum er das nicht vorher gesehen hat als er direkt daneben war. Beim Roborock kommt so etwas manchmal auch vor, allerdings nicht in dieser Häufigkeit.
Auch die Reinigungszeit liegt beim Cecotec Conga 4090 daher immer ein wenig über der des Roborock S6. Bei unserem Testzimmer hat der Conga 4090 meistens 21 Minuten gebraucht, ein Roborock schafft es oft in 18 oder 19 Minuten. Bei größeren Flächen ist der Unterschied natürlich etwas höher, dennoch ist das sicher nicht dramatisch.
Etwas störender ist die Tatsache dass der Cecotec Conga 4090 beim Andocken nicht ganz so sicher ist wie es die Roborock und Xiaomi Modelle sind. In ca. 25 Prozent der Fälle klappt das Andocken beim Conga nicht auf Anhieb, er muss dann zurücksetzen oder sogar nochmal eine Schleife drehen bis es dann klappt. Am Ende klappt es zwar immer, aber warum nicht auf Anhieb? Hier fehlt einfach etwas die Präzision in der Navigation.
Noch gravierender ist dass es passieren kann dass der Cecotec Conga 4090 einfach einen Sperrbereich durchfährt. Im Test hatten wir einmal den Fall das wir einen Sperrbereich von ca. 2x3m hinter eine Türöffnung gelegt haben, damit der Roboter das Zimmer nicht befährt. Da es Sperrlinien, wie bereits erwähnt, nicht gibt, haben wir uns auf dieses Weise beholfen weil wir noch keine Karte mit Räumen hatten. Das Ganze hat auch mehrfach wie erwartet geklappt, aber bei einem Versuch ist er durch den Sperrbereich gekommen und hat dann auch den anderen Raum gesaugt. Als er dann zur Ladestation zurück wollte kam er allerdings von der anderen Seite nicht mehr durch und bat nach einer Weile um Hilfe. So etwas sollte eigentlich nicht passieren, hier scheint es noch schwächen bei Navigation und Programmierung des Slam- Algorithmus zu geben, was hoffentlich noch in einem Update verbessert wird.
Überhaupt navigiert der Roboter um Sperrbereiche noch nicht sonderlich geschickt herum. Normalerweise hält er sich schon von dem Sperrbereich fern aber er braucht doch sehr lange um einen größeren Sperrbereich zu umfahren da er immer wieder austestet ob man da nicht doch rein fahren kann. Er hangelt sich quasi am Sperrbereich entlang, besonders wenn dieser inmitten eines Raumes liegt. Das ist besonders beim Nass-Wischen störend, denn hier markiert man oft einen Teppich als Sperrbereich. Das Wischen dauert dadurch nicht nur sehr lang, es kann sogar vorkommen dass sich der Roboter in einer Schleife festfährt. Etwa 10 cm vor unserem Sperrbereich ist der Roboter mit seinem Laserturm bei uns unter einer Couch oben angestoßen. Das hat der Roboter ordentlich registriert, der Roboter fuhr immer wieder aus dem Bereich raus und anschließend wieder in die selbe Situation rein. Das wiederholte sich ständig so dass wir den Wischvorgang manuell abbrechen mussten. Es mag ja sein das es eine unglückliche Situation für den Roboter war, dennoch sollte sich ein moderner intelligenter Roboter nicht in einer unendlich langen Schleife (ca. 1m Strecke) festfahren.Ich muss betonen dass dies alles Einzelfälle waren und die überwiegende Anzahl aller Reinigungsfahrten schon ordentlich waren, dennoch zeigt dies dass die Navigation noch etwas Luft nach oben hat. Da dies aber alles Software Probleme sind, könnte man dies eigentlich noch per Update verbessern.
Die Reinigungsleistung des Cecotec Conga 4090 ist ordentlich
Das Wichtigste bei einem Saugroboter ist natürlich die Reinigungsleistung. Was nützen alle Funktionen wenn er nicht ordentlich saugt. Hier kann ich Euch aber beruhigen, der Conga 4090 reinigt auch sehr ordentlich. Im Wohnraum merkt man kaum Unterschiede zu anderen guten Saugrobotern, es werden alle Stellen abgefahren und gewöhnlich auch alles Sichtbare an Schmutz aufgenommen. Auch beim Test wo wir Testschnipsel im Raum verteilt haben, waren nur wenige liegen geblieben. Das Ergebnis war fast so gut wie beim zuletzt getesteten Xiaomi Mi 1S oder Roborock S6. Ein paar Schnipsel können bei einem Reinigungsdurchlauf immer mal liegen bleiben weil die Seitenbürste ja auch manchmal etwas wegschleudert. Schade das die sogenannten Tiefenreinigung sich offenbar nur auf das wischen bezieht, im Saugmodus konnten wir diese bislang nicht nutzen um zweifach zu reinigen. Es ist uns unverständlich warum der Hersteller das auf das Wischen beschränkt.
Um die Saugleistung genauer zu ermitteln haben wir natürlich wieder unsere Saugtests auf der Testfläche gemacht. Für diejenigen Leser die unsere Seite nicht regelmäßig lesen möchte ich die Tests in zwei Sätzen noch mal beschreiben.Zunächst haben wir feinsten Quarzsand abgewogen und auf einem kurzflorigen Teppich (große Schmutzmatte) verteilt und etwas eingerieben. Anschließend haben wir dann wieder den leeren Schmutzbehälter des Roboters gewogen.
Danach haben wir den Roboter 20 Minuten in seiner stärksten Saugstufe den Teppich saugen lassen. Wir lassen alle Roboter bei diesem Test 20 Minuten saugen um die Wirkung der Navigation auszuschließen. Nach 20 Minuten ist selbst der dümmste Roboter so oft über den Teppich gefahren dass erneute Fahrten nichts mehr bringen würden. Auf diese Weise kann man recht genau ermitteln wie gut die Saugleistung bzw. Reinigungsleistung wirklich ist. Wir sprechen von Reinigungsleistung weil die Bürste einen großen Anteil an dem Ergebnis hat und oft unterschätzt wird. Für den Test haben wir beim Cecotec Conga 4090 die Universalbürste mit Lamellen und Borsten verwendet, da diese für alle Böden geeignet ist und auch am meisten eingesetzt werden dürfte.
Nach den 20 Minuten haben wir den vollen Behälter noch mal gewogen. Wir brauchen dann also nur den leeren Behälter abziehen und wissen wie viel Sand er aus dem Teppich herausgesaugt hat. Da wir das Gewicht vom Sand ja kennen (die Dose haben wir selbstverständlich abgezogen), können wir das Ergebnis in Prozent umrechnen und mit vielen anderen Saugrobotern vergleichen.
Bei unserem kurzflorigem Teppich schafft es der Conga 4090 genau 48% aus dem Teppich zurück zu saugen. Das ist für einen Saugroboter ein ordentlicher Wert, denn der Test ist nicht einfach. Es ist ziemlich genau das Gleiche was zuletzt auch der Xiaomi Mi 1S geschafft hat. Es ist deutlich mehr als beispielsweise der 360 S6 schaffte, er schaffte nämlich nur 31%. Allerdings an den Roborock S6 kam es nicht ganz heran, der schaffte in diesem Test sogar 64%.
Den gleichen Test haben wir wie immer dann noch mal mit einem etwas höheren Teppich (Läufer) durchgeführt. Hier schaffte der Conga 4090 genau 39%. Auch das ist ein gutes Ergebnis, der 360 S6 schaffte hier nur 20%. Und auch der Roborock S6 war kaum besser, er schaffte 40%.
Auch beim Test bei dem wir Katzenhaare auf schwarzen Stoff absaugten zeigte sich kein signifikanter Unterschied zum Roborock, die Haare wurden gut aufgenommen, auch auf Teppich war die Haaraufnahme gut. Unsere Tests mit schwarzen Stoff und schwarzen Unterlagen zeigt auch dass der Roboter mit schwarzen Flächen keine Probleme hat, diese wurden sehr gut befahren. Der zuletzt getestete Xiaomi Mi 1S hatte da ja mit schwarzen Untergründen seine Probleme.
Bei unserem Härtetest verteilten wir eine große Menge an „Schmutz“ auf Hartboden, nämlich eine Dose Quarzsand, eine Dose Semmelmehl und eine Dose grobes Katzenstreu. Da wir den Schmutz nur mittig verteilen, kann man gut im Video sehen ob ein Roboter den Schmutz erst verteilt oder gleich zügig aufnimmt. Zudem messen wir in zeitlichen Abständen wie viel an Schmutz er aufgenommen hat. Auch hier war das Ergebnis sehr gut, bereits nach 5 Minuten waren 100% des verteilen Schmutzes aufgesaugt. Noch etwas besser klappt es übrigens wenn man die mitgelieferte Softwalze nutzt, ein Reinigungsduchlauf von 2 Minuten 16 Sekunden und 100% ist aufgesaugt.
Der Conga 4090 hatte keinerlei Probleme mit der großen Schmutzmenge und auch das schwere Katzenstreu wurde gut aufgenommen. Wir hatten lediglich den Eindruck dass er am Anfang den Schmutz ein klein weniger mehr verteilt als beispielsweise der Roborock S6, es hielt sich allerdings noch im vertretbarem Rahmen wie man auch im Video von uns sieht.
Beim Rand- und Eckentest haben wir mit einer speziellen Dose wieder Quarzsand genau am Rand der Testfläche verteilt. Bei diesem Test wollen wir feststellen wie gut der Roboter den Schmutz mit seiner Seitenbürste aus den Rändern und Ecken bekommt. Auch dieser Test läuft 20 Minuten, wobei wir einmal zwischendurch messen.
Das Ergebnis war hier nicht ganz so berauschend. Nach 10 Minuten hat er zwar 57% und nach 20 Minuten 64% herausgesaugt, aber am Anfang tut er sich doch etwas schwer mit dem Rand. Er braucht also für sandigen feinen Schmutz schon mehrere Randfahrten, hier war der Roborock aber auch einige andere etwas besser. Am Ende verblieb nur noch Schmutz in den Ecken, was bei vielen Saugrobotern ähnlich ist. Nach 10 und nach 20 Minuten lagen Roborock S6 und Conga 4090 fast gleichauf. Der Xiaomi Mi 1S war hier etwas besser und der 360 S6 war etwas schlechter. Aber auch hier muss man betrachten das das Ergebnis vorwiegend für feinen Schmutz und Staub gültig ist, grobe sichtbare Schmutzpartikel werden im Alltag schon deutlich besser am Rand erfasst.
Alles in allem können wir sagen dass die Reinigungsleistung des Conga 4090 zwar nicht ganz so gut wie beim Roborock S6 ist, aber man dennoch damit zufrieden sein kann. Große Unterschiede wird man da im Alltag kaum sehen. Allerdings sieht man auch dass die beworbene Saugleistung von 2700 Pascal hier keineswegs besser war als die 2000 oder 1800 Pascal anderer Roboter, sogar umgekehrt kann es sein wie man sieht. Wie ich immer wieder rate sollte man auf solche Saugleistungsangaben und deren Vergleich nicht viel geben.
Die Silikon-Lamellenbürste und Softwalze des Cecotec Conga 4090
Die mitgelieferte Lamellenbürste und die Softwalze (Conga nennt diese „Cepillo Jalisco“) sind nur für spezielle Zwecke geeignet, daher machen da Vergleiche weniger Sinn. Die reine Lamellenbürste ist nur nur dann anzuraten wenn man wirklich Tiere im Haus hat deren Fell sich in der normalen Walze verfangen oder verfilzen. Das kann bei dieser Lamellenbürste einfach nicht passieren. Sie hat allerdings den Nachteil das Haare auf Teppich weniger gut aufgenommen werden. Auf Hartboden dagegen macht dei Lamellenbürste einen durchaus guten Job und ist hier sogar bei einigen Schmutzarten besser als die Kombibürste.
Die Softwalze hat man sich vermutlich etwas am Dyson Akkustaubsauger abgeschaut. Beim Akkustaubsauger, z.B. beim Dyson V11 macht so etwas durchaus Sinn weil dort die Luftführung und Bodendüse speziell dafür entwickelt wurde. Dort trägt die Softwalze den Schmutz in einen speziell dafür vorgesehenen Saugschlitz. Bei Dyson ist diese Saftwalze nicht nur schonend sondern sie nimmt besonders gut sowohl feinen als auch sehr groben Schmutz auf.
Beim Conga ist aber die Luftführung und der Saugschlitz nicht speziell für diese Softwalze konzipiert, da ja auch andere Bürsten eingesetzt werden. Das führt leider dazu dass sehr grober Schmutz mit dieser Softwalze nicht aufgenommen werden kann. Allerdings Schmutzpartikel bis zur Größe von groben Katzenstreu wird mit der Softwalze hervorragend aufgenommen wie man in unserem Video mit dem Bürstenvergleich sieht. Auf Teppich ist die Softwalze abergenerell nicht verwendbar, da sie den Roboter dort behindert und auch die Tiefenwirkung dann sehr gering ist.
Die Softwalze ist also nur bei glatten Hartboden mit normaler Verschmutzung durchaus sehr sinnvoll. Man kann sie auch gut während des Wischens einsetzen. In den meisten Fällen ist aber die normale Universalbürste zu empfehlen, das ständige Wechseln macht bei einem Saugroboter sowieso weniger Sinn als bei einem Akkustaubsauger.
Cecotec Conga 4090 – Türschwellen und Teppichhöhen
Im Test schaffte der Saugroboter Teppiche von 10mm und 15mm ohne die geringsten Probleme. Selbst ein Teppiche der ca. 2cm hoch ist und über langen Flor verfügt, wurde im Test hervorragend überfahren. Wir haben das sowohl mit der Bereichsreinigung und im Spiralmodus getestet. Bei dem gleichen Teppich haben einen Reihe von anderen Robotern ihre Probleme gehabt, so ist der Vorwerk VR300 trotz seiner Kletterhilfe mehrfach im Teppich stecken geblieben.
Da Teppiche keine 90 Grad Kante haben sollte die Grenze in etwa bei 21mm liegen, der Bumper reagiert ebenfalls ab etwa 21mm.
Bei geraden Türschwellen ist allerdings bei etwa 18mm Schluss. Auf unserer Testfläche haben wir das ja wieder mit unseren unterschiedlich starken Platten ausgetestet, siehe Video. Also 18mm schafft er hier noch recht gut, aber mehr sollte es nicht sein. Sind die Türschwellen etwas abgeschrägt oder abgerundet, so kann es natürlich auch schon mal sein das er noch 19 oder 20mm nimmt. Insgesamt ist aber auch 18mm eine ordentliche Höhe. Wer deutlich höhere Türschwellen hat sollte sich mal den Saugroboter 360 S5 als Alternative anschauen.
Die Wischfunktion des Cecotec Conga 4090 wischt wirklich
Zur Wischfunktion habe ich ja schon etwas gesagt. Durch den großen Wassertank kann man theoretisch auch recht große Flächen wischen lassen. Da aber natürlich die Fläche des Wischtuches begrenzt ist, kann natürlich nicht unendlich viel Schmutz aufgenommen werden. In der Regel eignet sich die Wischfunktion ohnehin nur für Flächen die nicht wirklich stark verschmutzt sind, genau wie bei jedem anderen Saug- und Wischroboter auch. Wenn der Raum keinen Teppich beinhaltet macht die Wischfunktion eigentlich einen recht guten Job, ich fand sie besser als beim Roborock S6. Zum Einen weil die Wischfläche des Tuches etwas größer ist und zum anderen weil der Cecotec Conga 4090 beim Wischen wirklich wischt und nicht nur das Tuch hinter sich her zieht. Das heißt er macht im Wischmodus wirklich Vor- und Zurück-Bewegungen und erzielt dadurch eine etwas gründlichere Wischwirkung. Auch die Wasserverteilung ist beim Conga 4090 etwas gleichmäßiger als beim Roborock S6.
Im Test haben wir auf eine Laminat Testfläche eine Wasser/Kakao Mischung als Muster aufgetragen. Wir nehmen hier immer genau einen Teelöffel Wasser mit einem Teelöffel Kakao. Danach haben wir gemessen wie lange der Roboter braucht bis die eingetrocknete Fläche sauber ist. Ca. 12 Minuten hat Cecotec Conga 4090 gebraucht, hier war er einige Minuten flotter als der Roborock. In der Praxis ist so eine Verschmutzung für ein Wischtuch aber schon zu viel denn zurück bleibt doch ein gut verteilter klebriger Film. Die Wischfunktionen von Saugrobotern sind wirklich nur gedacht um weitgehende saubere Flächen von anhaftenden Staub zu befreien und etwas mehr Glanz zu geben. Um das zu steigern kann man durchaus auch ein paar Tropfen Reiniger in den Tank hinzugeben.
Das Wasser wird recht zügig vom Tank auf das Tuch gepumpt, die Wassermenge kann in der App eingestellt werden. Es ist somit nicht unbedingt nötig das Wischtuch vorher anzufeuchten, kann aber auch nicht schaden. Selbst wenn man die Wassermenge auf Hoch einstellt, ist ein Vinylboden oft schon wenige Minuten nach Abschluss der Reinigung trocken. Bei Laminat kamen wir ebenfalls mit der Wassermenge Hoch gut zurecht.
In engen Räumen oder Räumen wo ein Teppich liegt macht die Wischfunktion allerdings genauso wenig Sinn wie bei fast allen anderen Robotern auch. Hier kann man zwar den Teppich als Sperrbereich einzeichnen damit er nicht befahren wird, jedoch ist das genaue Einzeichnen gar nicht so einfach. Selbst wenn man das geschafft hat navigiert der Roboter oft recht umständlich und langsam um abgesperrte Teppiche herum. Das Wischen kann dann schnell mal doppelt so lang dauern wie das Saugen des ganzen Raumes. Auch die Wischbewegungen können in kleinen Bereichen nicht sonderlich gut ausgeführt werden. Hier würde man mit dem alten Mopp aus der Besenkammer besser fahren und vermutlich sogar weniger Arbeit haben. Die Wischfunktion macht also eigentlich nur da Sinn, wo der Roboter wirklich Platz zum Wischen hat. Eine gute Kombination ist übrigens Wischfunktion und Softwalze, da scheint der Boden am besten zu glänzen und es wird auch wirklich gut gereinigt.
Weitere Fotos zum Cecotec Conga 4090 Test und Vergleich
Unser Fazit und Testergebnis zum Cecotec Conga 4090
Ich muss sagen der Test des Conga 4090 hat mehr Spaß gemacht als ich erwartet hätte. Es ist tatsächlich ein richtig gut ausgestatteter Saugroboter, auch wenn wir wenig von der außergewöhnlichen Saugleistung (2700 Pa wird beworben) gemerkt haben. Die Reinigungsleistung ist dennoch sehr gut aber keineswegs außergewöhnlich hoch. Die Stärken liegen vielmehr im Funktionsumfang und Ausstattung. In vielen Reviews und Bewertungen wird zwar die Leistung schon öfters gelobt aber die Smartphone-App wird oft auch etwas kritisiert. Ich habe also schon schlimmste Vorstellungen hinsichtlich der App gehabt. Nach mehrwöchigen Test kann ich aber sagen dass die App deutlich besser als Ihr Ruf ist. Sie ist zwar am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig und keineswegs so intuitiv wie man es sich wünschen würde, aber nach etwas Einarbeitung erkennt man auch deren Vorzüge und findet die versteckten Funktionen. Ich denke hier haben einige etwas vorschnell geurteilt, man kann damit schon gut klar kommen.
Der Saugroboter und die App bieten eigentlich alles was man sich wünschen kann, man hat eine Kartenverwaltung und kann bis zu fünf Karten für verschiedene Etagen verwalten. In jeder Etage kann man andere Raumaufteilungen und Sperrbereiche speichern. Per Timer kann man zu beliebigen Zeiten und Tagen beliebige Räume saugen oder wischen lassen. Man kann nicht nur den Raum, die Saugleistung sondern auch Reinigungsmodus und Wassermenge vorprogrammieren. Wer es besonders sauber mag kann Räume oder Etagen sogar automatisch zweifach saugen lassen was dank des großen verbauten 14,4V Akkus mit 5200 mAh durchaus Sinn machen kann.
Bei Reinigungsleistung und Navigation kommt der Conga 4090 zwar nicht ganz an Spitzenroboter wie den Roborock S50 und S6 heran, aber dafür ist die Kartenverwaltung beim Conga 4090 deutlich besser falls man den Roboter in unterschiedlichen Bereichen einsetzt.
Auch der Preis ist vom Conga 4090 bemerkenswert attraktiv, zum Testzeitpunkt (März 2020) kostete er hier bei Amazon* nur 299 Euro, statt ursprünglich 499 €.
Bei diesem Preis spricht vieles für den Conga 4090, auch wenn es hier und da noch Punkte zur Verbesserung gibt. z.B. bei App, Navigation oder Schmutzfach. Selbst wenn er wieder etwas teurer werden sollte ist er doch für Leute die einen Saugroboter in mehreren Etagen nutzen möchten in dem Preisbereich eigentlich konkurrenzlos. Er bietet noch mehr als der 360 S6 und 360 S5 und saugt zudem deutlich besser.
Schwierig würde die Entscheidung vermutlich nur für Leute die sowieso nur eine Etage reinigen wollen weil sie vielleicht in der anderen Etage einen anderen Saugroboter nutzen. So hundert Prozent wüsste ich da auch nicht welchen ich bevorzugen würde. Wenn ein Roborock S6 den gleichen Preis kosten würde, dann würde ich bei einer Etage vermutlich schon den Roborock S50 oder Roborock S6 den Vorzug geben, er saugt noch ein wenig besser, hat die perfekte Navigation und alles ist ziemlich ausgereift. Aber wenn es einen deutlichen Preisunterschied gibt, dann ist die Entscheidung schon nicht mehr ganz so einfach. Auch der Conga 4090* ist ein toller interessanter Saugroboter, den man wirklich kaufen und sinnvoll nutzen kann. Wer gerne am Smartphone mit Apps hantiert wird beim Conga 4090 sicher viel zum Experimentieren finden. Wer es möglichst einfach mag und die App eher seltener nutzt, der kommt es mit dem Roborock S6 aber sicher schneller zurecht.
Ich werde mal schauen ob wir vielleicht den Conga 4090* auch im Langzeittest nutzen können um die App Updates verfolgen zu können, ich denke diese hat genau wie die Roborock App noch mehr Potential.
Unsere Videos zum Cecotec Conga 4090
Videos von Hersteller
Videos von anderen Youtubern zum Cecotec Conga 4090 (Spanisch)
Technischen Daten des Saugroboter Cecotec Conga 4090
Cecotec Conga 4090 | |
---|---|
Mittlerer Preis im Handel ca. (in Euro zum Testzeitpunkt) | 299 € bis 499€ |
Fährt automatisch Basisstation nach Reinigung an | ja |
Per Fernsteuerung bedienbar | ja |
Per Smartphone App bedienbar | ja |
Per Timer programmierbar | ja |
Mehrere Zeiten pro Tag programmierbar? | ja |
Teilbereiche reinigen | ja, per Spot ja, per Raumaufteilung in der App ja, per Bereichsauswahl in der App ja, per Markierung in der App |
Raum oder Bereich begrenzen / absperren | ja mit virtueller Sperrbereiche in der Smartphone App zudem automatische Raumaufteilung möglich |
Kartendarstellung in der Smartphone App | ja (auch Live) |
Mehrere Karten in App speicherbar | ja, der Roboter verwaltet bis zu 5 Karten jeweils mit eigenen Raumaufteilungen und Sperrbereichen. Es ist somit einer der wenigen Saugroboter die auch ideal abwechselnd in mehrere Etagen genutzt werden können. |
Einstellbare Saugstufen | vier (Lautlos, Eco, Normal, Turbo) |
Fahrstategien | Auto - (unterteilt Raum und Räume in Bereiche und reinigt diesen in Bahnen) Wandverfolgung Spotreinigung (Spiralreinigung) Bereichsreinigung Wischbewegungen (Vor- und Rückwärtsfahrt um besser nass wischen zu können) |
Seitenbürste für Randreinigung | ja, Eine |
Horizontal Elektrobürste | ja, 3 verschiedene im Lieferumfang 1x Universalbürste weichen Borsten kombiniert mit Gummi-Lamellen (für alle Bodenarten) 1x Silikon-Lamellenbürste (für besonders viele Tierhaare) 1x Art Softwalze speziell für Hartboden |
Breite der Bürste | 15,7 cm |
Ersatzteile / Zubehör erhältlich | ja |
Entfernungssensoren | IR-Sensoren / rotierender Laser-Entfernungsmesser / Bumper |
Sensor für Absätze/Treppenkanten | ja IR-Sensoren |
Sensor für Bodenerkennung (Teppich/glatte Böden) | ja (ist aktivierbar und funktioniert dann im ECO Modus) |
Sensor für optimierte Navigation im Raum | rotierender Laser-Entfernungsmesser und optischer Sensor |
Feinstaubfilter (Hepa oder ähnlich) | ja |
Akku-Technologie | Lithium Akku 14,4V, 5200 mAh |
Leistungsaufnahme in Watt | k.A. |
Leistungsaufnahme Ladestation | sobald aufgeladen ca. 3 W im Standby Modus (gemessen) |
Ladezeit bei leerem Akku ca. | ca. 3 - 4 Stunden |
Maße | ca. 358*94mm |
Gewicht mit Akku ca. | 3,4 kg (gewogen) |
Befahrbare Teppichhöhe | Aufgrund der Test dürfte die Grenze zwischen 18 und 21mm liegen (je nach Gegebenheiten). Auch Langflorteppiche mit 20mm wurden im Test problemlos gemeistert. |
Überquerbare Türschwellen ca. | Im Test schaffte der Roboter bis zu 18mm recht sicher, höher sollte dei Türschwelle aber auch nicht sein auch wenn der Bumper erst bei ca. 21 mm reagiert. |
Bumper Höhe (Höhe der Stoßstange) ca. | ca. 21mm |
Staubbehälter Volumen | knapp über 500 ml (gemessen) |
Wischfunktion | Ja |
Wassertank | Ja |
Elektronische Wasserregelung | Ja |
Reinigungszeit in unserem Testzimmer (im Schnitt): | ca. 19 - 21 Minuten (Max Modus) |
Laufzeit mit vollem Akku maximal | bis 240 Minuten |
Lautstärke | im Test gemessen ca. 70dB (max Saugstärke) im Normal-Modus mit geringerer Saugleistung ca. 62 db gemessen die anderen Modi liegen darunter |
Multi-Raum tauglich (mehrere Räume in einem Saugdurchgang saugen) | ja |
Automatische Zwischenladung möglich? (falls Akkukapazität für Fläche nicht ausreicht)? | ja |
Fährt er auf schwarzen Flächen? | Ja |
Sprachausgabe | Nein |
CE-Kennzeichen vorhanden | Ja |
Angegebene Saugleistung | 2700 Pascal (Wir empfehlen Saugleistungsangaben nicht überzubewerten, diese werden oft unterschiedlich gemessen und sind somit vielfach nicht vergleichbar. Zudem wird die Leistung der Bürste bei dieser Angabe gar nicht berücksichtigt obwohl diese sehr entscheidend ist. Wir verweisen daher auf unsere Saugtests im Testbericht oben) |
Besonderheiten | Der Saugroboter verfügt über nahezu alle denkbaren Funktionen. Er kann sowohl saugen als auch wischen, wobei die Wassermenge per App eingestellt werden kann. Besonders ist auch das der Roboter bis zu fünf Karten mit eigener Raumaufteilung und Sperrbereichen verwalten kann. Er ist somit eines der wenigen Saugroboter die auch vielseitig in verschiedenen Etagen genutzt werden können. Eine weitere Besonderheit ist das der Roboter nicht nur das 2,4 sondern auch das 5 GHz WLAN unterstützt. |
Bezugsquelle / Preise | u.a. hier über Amazon* |
Bezugsquelle Cecotec Conga 4090
Vorschau | Produkt | Preis | |
---|---|---|---|
Cecotec Staubsaug-Roboter Conga 4090. Laser-Technologie, 2700 Pa, Saugt, Fegt und Wischt, App,... | BESTELLEN * |
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 at 14:15 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Unser Cecotec Conga 4090 Testergebnis / Bewertung
Bewertungskriterien - Was diese bedeuten (zum Lesen aufklappen)
Die Leistung eines Roboter-Staubsaugers in einer Zahl auszudrücken ist immer problematisch, egal wie sorgfältig und ausgeklügelt das Bewertungssystem ist bzw. die Beurteilungen und Messungen erfolgen. Das liegt zum einen daran, dass die Räumlichkeiten, Möblierung, Bodenbelege bei jedem von Euch anders aussehen werden. Zum anderen sind die Anforderungen und Vorstellungen von dem was der Roboterstaubsauger leisten soll, bei vielen völlig unterschiedlich. Es ist daher schwer eine Bewertung zu schaffen, die allen Vorstellungen gerecht wird.
Dennoch haben wir versucht die Leistung der Saugroboter auch in einer Bewertung (sprich Punktzahl 1 bis 10) wiederzugeben. Da wir allerdings in den letzten Jahren schon unzählige Saugroboter getestet haben, konnten wir darin auch unsere lange Erfahrung einbringen.
Hier nur eine kurze Erläuterung zu den Bewertungskriterien, genauere hinweise zur Bewertung findet ihr auf der Seite: Bewertungskriterien
Als Hilfestellung hier nur eine kurze Erläuterung zu den einzelnen Bewertungskriterien:
Reinigung Teppich
Diese Bewertung ist vor allem wichtig wenn Ihr Teppich im Haus habt, je höher der Wert desto besser! Habt ihr keinen oder kaum Teppich im Haus, ist diese Bewertung für euch weniger wichtig.
Die Bewertung basiert auf Tests mit Quarzsand auf verschiedenen Teppichen, sowohl auf unserer Testfläche als auch im Wohnraum. Auch die Aufnahme von Katzenhaaren und Aufnahme von Haushaltschmutz wurde beurteilt. Die höchste Gewichtung hat der 20 Minütige Quarzsandtest.
Hartboden & Ecken/Ränder
Diese Bewertung ist vor allem dann wichtig wenn Ihr sogenannten Hartboden im Haus habt, also z.B. Laminat, Parkett, Vinyl, Fliesen oder ähnliches. Da Hartboden relativ einfach zu saugen ist, solltet ihr hier auf einen möglichst hohen Wert achten.
Um die Fähigkeiten auf Hartboden zu bewerten haben wir mehrere Tests mit Quarzsand, aber auch grobem Katzenstreu und Semmelmehl (Paniermehl) auf unserer Testfläche gemacht. Die Ergebnisse setzen sich aus Beurteilungen in zeitlichen Abständen und Messungen der aufgenommenen Schmutzmenge zusammen. Um die Randreinigung zu testen wurde zudem Schmutz gezielt am Rand der Testfläche verteilt, zudem wurde die Randverfolgung in den Wohnräumen beurteilt.
Navigation / Fahrverhalten
Diese Bewertung gibt an wie schnell und wie genau der Saugroboter einen Wohnraum oder eine Etage abfährt. Je höher der Wert, desto kürzer ist gewöhnlich auch die benötigte Reinigungszeit. Diese Angabe ist vor allem dann wichtig, wenn Ihr mit dem Roboter mehr als einen Raum in einem Durchgang reinigen wollt. Wenn Ihr den Roboter ohnehin immer nur einzelne Räume saugen lassen wollt, vielleicht sogar in Abwesenheit per Timer, dann ist dieses Kriterium weniger wichtig.
Roboter mit Zufallsstrategie (Random-Fahrstrategie) haben hier immer eine niedrigere Bewertung, dennoch müssen diese bei einzelnen Räumen nicht weniger gründlich reinigen. Nicht selten sind Random-Roboter bei einzelnen Räumen sogar gründlicher. Werden jedoch mehrere Zimmer in einem Reinigungsvorgang gesaugt, dann wiederum nicht diese Bewertung sehr wichtig.
Bewertet werden aber auch andere Dinge wie das Auffinden der Ladestation, Erkennung von flachen Hindernissen, Navigation im dunklen etc. (näheres siehe hier)
Handhabung / Komfort
Diese Bewertung gibt an wie komfortabel und einfach der Saugroboter im Alltag genutzt werden kann. Da es bezüglich der Handhabung unterschiedliche Vorstellungen und Gewohnheiten gibt, solltet man diese Bewertung nicht Übergewichten.
Bewertet wird u.a. der Umgang mit dem Schmutzfach, Filter, Bürste und ob Dinge wie Fernbedienung, virtuelle Wand, Timer die Arbeit erleichtern. Auch eine kurze Reinigungszeit erhöht die Bewertung da dies im Alltag praktischer ist.
Ausstattung / Funktionen
Diese Bewertung gibt an was alles zum Lieferumfang gehört bzw. welche Funktionen und wichtigen Sensoren vorhanden sind.
Unter anderem wird bewertet ob Timer, Ladestation, Smarthone-App,Feinstaubfilter, WLAN, Wischfunktion, Schmutzsensor, Sensor zur Raumorientierung und vieles mehr vorhanden sind. Berücksichtigt wird auch die Kapazität des Akkus und des Schmutzbehälters. Dabei werden bestimmte Dinge wie z.B. Ladestation natürlich höher gewichtet.
Alle Bewertungen haben wir sehr sorgfältig mit hohem Zeitaufwand erstellt. Wir führen unsere Tests neutral, objektiv und sachkundig durch. Beurteilungen erfolgen nach Möglichkeit immer vom gleichen Experten um unterschiedliche Einschätzungen zu vermeiden. Trotz großer Sorgfalt können wir natürlich auch Fehler machen, daher können wir keinerlei Gewähr für die Bewertungen und Aussagen übernehmen. Nähere Infos auf der Seite Bewertungskriterien.
Wir hoffen der Test konnte euch helfen. Wenn ihr uns unterstützen wollt, empfehlt uns weiter.
Unsere Punkte könnt Ihr auch in eine Note umrechnen / Bewertungszuordung
- 0 -2,4 Mangelhaft
- 2,5 bis 4,4 Ausreichend
- 4,5 bis 6,4 Befriedigend
- 6,5 bis 8,4 Gut
- 8,5 bis 10 Herausragend
Hey Frank,
wie immer ein toller Bericht mit viel Liebe zum Detail. Danke das Du das für uns machst! Eine interessanter Roboter, gerade für mehrere Etagen. Auch die Wischfunktion gefällt.
Eine Frage, worin genau liegen die Unterschiede zum Conga 5090? Testest Du diesen auch?
Viele Grüße
Tim
Ich weiß noch nicht ob ich Conga 5090* teste, eventuell, falls wir keinen noch interessanteren finden Er hat höherere Saugleistung und kann mit mehr Etagen umgehen. Ansonsten dürfte er ziemlich gleich sein. Aktuell ist der Conga 5090 sicher auch interessant da er im Preis gefallen ist, siehe Amazon*.
Danke für diesen tollen Blog. War sehr informativ zu lesen.
Ich habe etwas Bedenken bezüglich des verbauten Lasers, wenn dieser in die Augen treffen sollte. Es scheint Modelle zu geben, welche auch sehr „hoch“ scannen.
Gibt es eine Laserklasse, welcher der Conga zuzuordnen ist ?
Hallo Frank,
erst mal vielen Dank für deine Mühen und die Zeit, die du in die Tests investiert hast und hier mit uns teilst. Ich finde, du hast die besten und ausführlichsten Tests von allen 🙂
Ich habe eine Frage zu deinen 3 Favoriten (Roborock S6, Conga 4090 und 360 S5):
Warum hast du den Conga 4090 als Favorit in der Kategorie „Preis/Leistung“ genommen, obwohl der Xiaomi Mi Robot Vacuum in der gleichen Preisklasse von dir ein noch besseres Testergebnis bekommen hat?
Für welches Modell (Conga oder Xiaomi) würdest du dich entscheiden, wenn die wichtigsten Eigenschaften „Saugkraft bzw. Reinigungsergebnis (ohne Wischen)“, „Lautstärke“ und „Saugzeit“ (in absteigender Reihenfolge) sind? Machen die 2dB überhaupt einen Unterschied?
Schöne Grüße
Martin
Bei den Produkttests und Punktzahlen wird der Preis nicht berücksichtigt, hier soll man ja sehen wer wo am besten ist. Bei meinen Empfehlungen berücksichtige ich jedoch auch das Preis-Leistungsverhältnis als auch den Einsatz für bestimmte Zwecke. Ein Roboter der beispielsweise auf Teppich nicht gut ist und daher von der Gesamtpunktzahl weiter hinten liegt, kann natürlich in Wohnungen wo es sowieso nur Hartboden gibt der ideale Roboter sein. Daher weichen die Empfehlungen auf unserer Empfehlungsseite manchmal etwas von der Punktzahl ab. Zu deiner konkreten Frage: Von der Reinigungsleistung würde ich Dir Roborock S6* oder als günstige Alternative den Xiaomi Mi* empfehlen. Wenn Du mehrere Etagen reinigen lassen willst und Wert auf Sperrbereiche in mehreren Etagen legst udn vielleicht auch wenig Teppich hast, dann ist der Conga 4090 oder besser der 5090* (der inzwischen ähnlich viel kostet) die komfortabelste Lösung. Die App ist derzeit nach etwas Gewöhnung am einfachsten zu bedienen wenn man den Roboter öfters mal umstellt.
Diese Laser werden inzwischen in zahlreichen Robotern verbaut, das ist gewöhnlich die niedrigster Laser-Klasse. Also das ist eigentlich ungefährlich, zumal der Laserstrahl nie nur auf einen Punkt strahlt. Ich kenne auch keinen Fall wo es irgend ein Schaden gab.
Wir wollen unbedingt den COnga 5090 Test!!!! Bitte! :-))
Der Conga 5090* ist fast gleich, bei der Bedienung und App gibts keine nennenswerten Unterschiede. Nur die Saugleistung soll höher sein. An die angegebenen Werte glaube ich zwar nicht, aber dennoch würde ich auch heutiger Sicht zum Conga 5090 greifen denn er ist nach diesem Test im Preis auch stark gefallen. Da er jetzt kaum teurer als der 4090 ist, macht man mit dem Conga 5090 sicher nichts falsch. Diesen kann man ja hier bei Amazon* bestellen. Ein extra Test lohnt sich aus meiner Sicht momentan wegen der Ähnlichkeit eigentlich nicht, so ein Test kostet immer enorm viel Zeit und Arbeit, die kann man auch gut für andere Neuheiten nutzen.
[…] Cecotec Conga 4090 Test – Der neue Star unter den Saug- und Wischrobotern? – 11. März 2020 […]
Conga 4090 am Sonntag aufgrund auch dieses Tests hier bestellt und heute geliefert. Ausgepackt, puh, ist wirklich ein großer Karton mit viel Zubehör, und an das Ladegerät gehangen. Da Vorgeladen war er nach einer halben Stunde voll und einsatzbereit. Also kurz die App installiert und den 4090 verbunden – es sind im übrigen schon einige Änderungen an der App erfolgt. Zwar noch nicht alle Fehler (hauptsächlich Übersetzung) beseitigt, aber ansonsten schon besser.
Also einfach mal gestartet und schon sauste er los und erstellte die Karte. Bemerkenswert schnell (21 Minuten bei 90 m²) war er fertig und hat nebenbei auch noch den Boden gesaugt. Respekt wie zielstrebig er dabei zu Werke geht. Naja, der alte Robby war nur nach dem Chaosprinzip unterwegs, kann man eben nicht vergleichen.
Die App finde ich nach wenigen Minuten Einarbeitungszeit eigentlich einfach und durchdacht. Richtig, manche Funktionen sind etwas versteckt, aber auch sinnvoll in der Verwendung (wenn man sie denn mal gefunden hat). Aber dafür kann man ja mal ein paar Minuten Zeit opfern.
Die Alexa-Anbindung klappt auch heute noch nicht. Kommt immer, dass das Nutzerkonto bei Cecotec nicht gefunden wurde. Vielleicht erleben wir ja noch das Wunder, dass es einmal funktioniert.
Ansonsten nach dem ersten Saugdurchgang sehr zufrieden, da der 4090 beim ersten Überfahren mit der Universalbürste allen Schmutz aufgenommen hat. Der alte Robby braucht mit dem Chaosprinzip mehrere Durchgänge des zufälligen Überfahrens bis der ganze Dreck weg war. Liegt aber wahrscheinlich auch an der höheren Saugleistung des 4090.
Sperrzonen einzurichten ist sehr sinnvoll, da er schon bei der ersten Fahrt auch höhere Hindernisse als 20 mm mit mehreren Anläufen vehement überkletterte. So stieg er auf am Boden liegende Bücher absolut ohne Hemmungen. Aber eine Sperrzone ist sehr leicht für jede Karte einrichtbar. Bisher hält er sich auch daran. Mal im Laufe der Zeit beobachten, ob er sich darüber hinweg setzt.
Erster Eindruck: Saugleistung auf Hartboden und die Möglichkeiten in der App – absolut top! Für den Preis (299,- €) ein absolutes Schnäppchen und empfehlenswert.
Danke für den ausführlichen Test!
Bei manch anderen Testern hat der Conga ja nicht ganz so toll abgeschnitten, was hauptsächlich am Einführungspreis liegt (und beim 5090 an der Saugkeistung die keinen 8000 Pa entspricht..) aber gerade bei mehreren Etagen gibt es einfach nichts vergleichbares. Und auch wenn das mit den Plänen unübersichtlich klingen mag, macht das durchaus Sinn. Bei uns hat zB jeder Roboter Probleme mit den Schwingstühlen am Esstisch. Also zunächst mal als Sperrzone erfasst. An sich muss unter dme Esstisch aber fast am meisten gesaugt und gewischt werden (11 Monate altes Kind isst mit 🙈😉) also ziehe ich die Stühle gelegentlich beiseite und starte den Plan nur für den Bereich unter dem Esstisch. Und das ist nur eines von vielen Anwendungsbeispielen.
Das Preis-Leistungsverhältnis (aktuell um die 300 Euro) ist echt top
Ja da kann ich voll zustimmen. Durch die meiner Meinung nach überzogene Saugleistungsangabe des Conga 5090* und den Anfangs sehr hohen Preis wurden völlig falsche Erwartungen geweckt. Die angegebenen 8000 Pa sollte man schnell vergessen, keine Ahnung wo und wie das die Anbieter gemessen haben wollen. Zudem hatten einige Tester mit der App Probleme weil die etwas anders zu bedienen ist als üblich. Sie ist aber durchaus gut und nach etwas Gewöhnung sogar einfacher und komfortabler zu bedienen als andere. Bei der Reinigungsleistung auf Teppich könnte er allerdings etwas saugstärker sein, zum Teil kann man das beim 5090* durch die 2 fache Reinigungsfunktion ausgleichen. Auf Hartboden macht er durchaus eine gute Figur und bietet ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis.
Danke für Feedback und Erfahrungen! Ja Conga 4090* bietet wirklich sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis.
Sehr ausführlicher Testbericht, der Lust darauf macht, das fleissige Helferlein mal selbst kennenzulernen. Habe jede Menge Laminat und somit doch eigentlich ideale Bedingungen. Und der Preis klingt auch interessant.
Mal ein großes Lob an dich. Es findet sich kaum eine Seite die so gut und gewissenhaft die saugroboter testet wie hier. Hier habe ich damals als einzige Seite den absoluten Geheimtipp xiaomi gefunden und jetzt den 4090 bzw. Ich habe den 5090 für 300€ geschossen. Auch hier warst du derjenige der die app verstanden und die Funktion erklärt hat. Das ist andernorts ignoriert oder nur schwammig gewesen. Danke dir für deine Berichte und Videos!
Danke für Lob und Feedback. Es freut mich besonders das Du Aufwand zu schätzen weißt, das ist heute in der schnelllebigen Zeit keine Selbstverständlichkeit. Das mit der App stimmt, ich hatte vor dem Test auch schlimmstes befürchtet nachdem so viele Youtuber, meiner Meinung zu Unrecht, auf diese geschimpft haben und heute noch schimpfen. Aber es liegt halt in der Natur der Sache das man sich bei komplexeren Geräten auch mehr Zeit für einen Test nehmen muss. Manchmal stellen sich nach einer Weile Dinge die Anfangs merkwürdig wirken doch als durchdacht und praktisch heraus. Aber wenn man nur 1 Woche testet merkt man das natürlich nicht.
Leider nehmen sich viele jüngere Tester heute oft nicht mehr die Zeit. Statt dessen versucht man immer als erstes ein Review eines neuen Modells rauszuhauen. So kommen dann schnell gleich mal mehrere „Tests“ pro Monat! Kein Mensch kann mehrere intelligente Saugroboter in einem Monat ordentlich testen, da muss man einfach viele wichtige Dinge übersehen. Wem soll das nützen? Das ist nicht mein Ding, da mache ich nicht mit. Ich nehme mir min 4 Wochen (oft länger) Zeit und teste etwas gründlich oder gar nicht. Ich glaube das kann man sich nur leisten wenn einem die Technik wirklich interessiert. Jedenfalls freue ich mich das Du und viele andere Leser das zu schätzen wissen, das bestärkt mich weiter so zu machen.
Bleibe Gesund
Frank
[…] bezeichne den Conga 5090 mal als großen Bruder des Conga 4090. Diese Einteilung kommt u.a. dadurch zustande, dass der Conga 5090 anfangs eine ganze Ecke teurer […]
Hallo Frank,
und herzlichen Dank für die ausführlichen Informationen und Tests!
Aufgrund der Infos habe ich einen Conga 4090 bestellt.
Mangels Lagerbestand wurde aber ein Conga 4490 geliefert.
Das Gerät soll besser sein, was ich aber so nicht beurteilen kann.
Deine Meinug wäre mir sehr wichtig.
Beste Grüße
Marina
Den Cecotec Conga 4490* habe ich noch nicht getestet, er scheint aber sehr ähnlich. Es soll angeblich eine etwas besser Saugkraft, aber wie das mit den Saugkraft Angaben so ist haben wir schon beim 5090 Test gesehen. Ich denke schon das der Cecotec Conga 4490* aber leicht verbessert ist.
Hallo Frank,
und vielen Dank für die schnelle Antwort!
Ich hoffe vor allem, dass bei der App nicht viel geändert wurde, und ich Deine Tipps nutzen kann.
Beste Grüße
Marina
Hallo,
ich glaub nicht das sie viel verändert haben. Du kannst ja berichten wenn Du etwas vertraut mit bist.
[…] Absaugstation. Hier ist der Deebot Ozmo T8 AIVI also beispielsweise schon deutlich sicherer als der Conga 4090 und 5090 im Test. Auch wurde die Ladestation beim Reinigen gut und sicher umfahren ohne größere […]
Hallo,
vielen Dank, ich freue mich über die sehr ausführliche Bewertung! Die Bedienung über Fernbedienung scheint ja auch recht umfangreich zu sein! Eine Frage: Über die Fernbedienung kann man einen Timer einstellen… und man kann tatsächlich den gesamten Vorgang auch manuell steuern??
Danke und viele Grüße 🙂
Ja man kann auch mit Fernbedienung Timer stellen, allerdings nur halt eine Zeitvorgabe. Umfangreicher kann man Timer nur per App programmieren.
Was ich absolut nicht verstehe, dass Sie nicht den vielgelobten Roborock S7 jetzt sogar mit Absaugstation nicht testen. Was ist hier der Grund? Ohne Absaugstation ist er ja schon lange auf den Markt
Das ist eine berechtigte Frage, daher möchte ich sie auch ausführlich beantworten.
Nun es gibt immer wieder ganz populäre Roboter wo sich gleich nach erscheinen viele Zeitschriften, Blogger, Youtuber und Influencer dran machen diese zu testen oder zumindest zu berichten. Einige ausgewählte werden scheinbar auch sehr frühzeitig von Roborock mit Testgeräten versorgt. Als kritischer Tester hat man es da schwerer, wir müssen leider bei Roborock sehr oft anfragen und werden oft nicht mit Testgeräten beliefert, auch nicht leihweise! Merkwürdige bzw. uns unverständliche Gründe wie Geräte Knappheit werden manchmal genannt. Wir müssten dann also solche Geräte für den Test immer kaufen. Ich frage mich dann ob es sich noch lohnt das ich ein Gerät kaufe, über das schon soviel berichtet wurde. So ist es auch beim Roborock S7*, er wurde nun schon unzählige male getestet so das eigentlich jeder schon weiß das es durchaus ein sehr gutes Gerät ist. Wir haben natürlich auch selbst schon viele Berichte gelesen und Reviews gesehen, von daher haben wir Ihn frühzeitig hier auf unserer Seite (siehe hier) empfohlen. Zudem sind die Unterschiede von einer Roborock Generation zur nächsten bislang auch nicht so gravierend gewesen das da große Veränderungen bei den Testergebnissen zu erwarten sind. Ich teste dann lieber Geräte die vielleicht weniger bekannt sind oder vielleicht auch preislich interessanter sind oder aber spannendere Innovationen bieten. Möchtest Du aber dennoch gerne einen Test bei uns sehen, dann kannst Du das gerne mal bei Roborock direkt anregen, hier Kontaktmöglichkeit.