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Auf den Test des Ecovacs Deebot Ozmo T8 AIVI haben wir uns besonders gefreut, denn in der Werbung und einigen Reviews überschlägt man sich ja fast mit Lob. Was soll er nicht alles bieten, eine künstliche Intelligenz, beste Wischfunktion überhaupt, beste Navigation, optionale automatische Absaugstation, neuartige Laser-Sensorik und vieles mehr kann man hier und da lesen. Stimmt das alles wirklich, ist dies jetzt der beste Saugroboter am Markt? Wir haben den Deebot Ozmo T8 AIVI fast 2 Monate ausgiebig getestet und sagen Euch was an dem Hype dran ist. In drei Videos zum Deebot Ozmo T8 AIVI und der Absaugstation könnt Ihr euch wie immer auch selbst ein Bild machen.
Deebot Ozmo T8 AIVI besser als Roborock und iRobot?
Der Deebot Ozmo T8 AIVI stammt von der Firma Ecovacs Robotics welche ja sehr viele Saugroboter und andere intelligente Haushaltsgeräte anbietet. Ich habe ja schon mehrfach Saugroboter, Fensterputzroboter von Ecovacs Robotics, als auch Waschsauger dessen Tochterfirma Tineco getestet. Die Geräte überzeugen oft durch gute Apps und viele Funktionen, allerdings an die absolute Spitze haben es die Saugroboter bislang bei uns in der Bewertung noch nicht geschafft, lediglich der Tineco Waschsauger war im Test nahezu vollständig überzeugend.
Von daher sind wir selbst vor dem Test sehr gespannt gewesen ob jetzt der Deebot Ozmo T8 AIVI neue Maßstäbe setzt und auch bei der Navigation und Reinigungsleistung den Spitzenreiter in unserer Rangliste (Roborock S6) übertrifft. Wir würden uns natürlich freuen mal wieder eine neue Empfehlung abgeben zu können.
Deebot Ozmo T8 AIVI Saugroboter im Test
Deebot Ozmo T8 AIVI bzw. Deebot Ozmo T8+ Lieferumfang der Varianten
Der Deebot Ozmo T8 wird in mehreren Varianten angeboten, hier muss man in Shops etwas aufpassen wenn man die Preise vergleicht da die Bezeichnungen etwas verwirren. Nur die Version mit den Buchstaben „AIVI“ hat die Kamera mit der Objekterkennung und der Live-Videoüberwachung (sogenannte On-demand-Live-Videostream Funktion).
Den Deebot Ozmo T8 ohne „AIVI“ (also ohne Objekterkennung) gibt es zudem mit und ohne sogenannte „aktiver Wischfunktion“. Der Preisunterschied ist in Shops wie Amazon* teilweise relativ gering, der Unterschied ist aber groß. Die Version mit „aktiver Wischfunktion“, auch teils als Ozmo Pro bezeichnet, besitzt zusätzlich einen weiteren Wischaufsatz mit Wassertank und eingebauten Motor. Der Motor sorgt hier für richtige Putzbewegungen, was bei Saugrobotern wirklich eine echte interessante Neuerung ist. Bei dem hier getesteten Modell Deebot Ozmo T8 AIVI ist aktuell immer beides dabei, sowohl Kamera als auch Motor-Wischmop (siehe hier bei Amazon*).
Und als drittes, unserer Meinung nach interessantestes Modell, wird noch der Ecovacs Deebot Ozmo T8+ angeboten. Das „Plus“ steht hier dafür dass neben dem motorbetriebenen Wischaufsatz auch noch eine automatische Absaugstation im Lieferumfang ist. Diese Absaugstation ersetzt die herkömmliche Ladestation, sie lädt den Roboter nicht nur automatisch auf sondern entleert den Schmutz auch automatisch indem sie den Schmutz in einen Staubsaugerbeutel einsaugt. Dadurch kann der Roboter quasi wochenlang die Wohnung saugen ohne dass man sich um dessen Entleerung kümmern muss, natürlich eine besonders komfortable Sache. Zum Testzeitpunkt gab es dies Plus Version aber nicht zusammen als „AIVI“ Version. Das heißt das der Ecovacs Deebot Ozmo T8+ zwar weitgehend identisch mit der getesteten Variante Deebot Ozmo T8 AIVI ist, jedoch nicht die Kamera und Objekterkennung des AIVI-Modells hat. Den Deebot Ozmo T8 AIVI plus Absaugstation gibt es momentan noch nicht als Paket, daher muss man hier die Absaugstation optional hinzukaufen, was derzeit recht teuer wird. Anhand dieses Tests solltet Ihr Euch also überlegen ob Ihr die teure Objekterkennung und Kamera wirklich braucht, in vielen Fällen kann vermutlich das Deebot Ozmo T8+ Paket * die bessere Wahl sein.
Ich liste Euch hier mal die aktuellen Preise der verschiedenen Deebot Ozmo T8 Varianten auf, so das Ihr das selbst am besten beurteilen könnt:
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 at 13:12 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
- Youtube T8 Video Teil 1 – Lieferumfang, App-Funktionen, Objekterkennung etc.
- Youtube T8 Video Teil 2 – Test der Reinigungsleistung, Navigation , Türschwellen etc.
- Youtube T8 Video Teil 3 – Test der Wischfunktion, Absaugstation, Drehung-Bug
Für den Test haben wir uns Deebot Ozmo T8 AIVI mit aktiver Wischfunktion entschieden. Optional haben wir aber auch die Absaugstation mitbestellt, so dass wir also auch gleich testen können inwieweit diese wirklich hilft. Wir testen also hier wirklich das beste was Ecovacs Robotics derzeit anbietet, der Hersteller schreibt selbst „Der fortschrittlichste AI-gesteuerte DEEBOT„.
Komplette Übersicht des Deebot Ozmo T8 AIVI Lieferumfangs
- der Saugroboter selbst
- die automatische Ladestation mit eingebauten Netzteil
- Werkzeug zur Bürstenreinigung / Filterreinigung
- Universalbürste mit Silikon-Lamellen und mittelweichen Borsten
- normaler Wischmopaufsatz mit elektronisch geregeltem Wassertank
- ein wiederverwendbares Mikrofasertuch
- zwei Seitenbürsten als Ersatz
- ein Hepa-Filter als Ersatz
- ein zweiter motorbetriebener Wischaufsatz mit elektronisch geregeltem Wassertank
- 50 Einweg Wischtücher
- Kamera Abdeckung
- mehrsprachige als auch deutsche Bedienungsanleitung
Und hier der Lieferumfang der Absaugstation
- eigentliche Absaugstation (zerlegt in zwei Teile)
- Netzkabel
- drei Schrauben zur Montage sowie Schraubendreher
- zwei große Staubsaugerbeutel
- neuer Schmutzbehälter für den Roboter (mit speziellen Absaugklappen)
- Schlüssel um am Deebot Ozmo T8 AIVI zwei Klappen zu öffnen
- mehrsprachige als auch deutsche Bedienungsanleitung
Der Lieferumfang des Gerätes ist also durchaus ordentlich und enthält alles was man braucht. Schön wäre vielleicht noch eine Schutzmatte vor der Ladestation gewesen, welche den Boden nach dem Wischen vor Feuchtigkeit schützt, ähnlich wie beim Roborock S6. Aber da man gewöhnlich nach dem Wischen sowieso den Wassertank entnimmt und leert kann man auch ohne Matte leben.
Deebot Ozmo T8 AIVI – wenig Änderung beim Grundaufbau
Auf den ersten Blick sieht man beim Auspacken nur wenig Veränderungen zu Vorgängermodellen wie dem Osmo 950* oder Osmo 930 oder anderen Saugrobotern. Das schwarze Design ist fast gleich geblieben, es ist aus Kunststoff wirkt aber wie eine geschliffene Metall-Oberfläche, das sieht schon edel aus. Von unten wirkt der Deebot Ozmo T8 AIVI wenig spektakulär, er verfügt über zwei Seitenbürsten für die Randreinigung und eine Hauptbürste mit Gummilamellen und mittelweichen Borsten. Diese ist 16,5cm breit und dürfte kompatibel zu anderen Osmo-Saugrobotern sein. Für die Absturzerkennung bei Treppenstufen verfügt das Gerät über 6 Infrarot-Sensoren. Über diese Sensoren erkennt der Roboter nicht nur Treppenstufen sondern auch Teppich. Die Teppicherkennung war im Test durchaus gut, hier gibt es viele Saugroboter die deutlich schlechter sind. Der Deebot Ozmo T8 AIVI kann die Teppicherkennung nutzen um die Saugleistung auf Teppich automatisch zu erhöhen, diese Option kann in der App ein- oder ausgeschaltet werden. Die Teppicherkennung kann aber auch genutzt werden damit der Roboter beim Wischen Teppiche nicht befährt. Letzteres funktioniert zwar nicht 100% perfekt, aber auch deutlich besser als bei vielen anderen Geräten. An Kanten kann es aber schon mal vorkommen dass er etwas zu weit auf den Teppich fährt wenn er längs auf die Kante zufährt. Per Smartphone-App kann man Teppiche aber auch zusätzlich als Wisch-Sperrbereich definieren, dadurch kann man das Umfahren noch verbessern.
Geleert wird der Deebot Ozmo T8 AIVI wie andere Osmo Geräte von oben. Der Schmutzbehälter bietet 420ml Volumen und lässt sich leicht entnehmen und auch entleeren. Da es keine verwinkelten Kanten im Inneren hat, wie beispielsweise der Conga 4090, bleibt beim Ausschütten gewöhnlich auch kein Schmutz hängen so dass man kein Hilfswerkzeug beim Entleeren braucht. Ein Hepa-Feinfilter sorgt dafür dass auch Allergiker beim Nutzen des Roboters ein gutes Gefühl haben. Die Filterung erfolgt ähnlich wie bei den Vorgängern dreifach, zunächst durch Kunststoffgeflecht, durch ein Schaumstoffvorfilter und halt dann durch den üblichen Hepa-Filter. Durch die Vorfilterung verschmutzt er zudem nicht so schnell und kann recht ordentlich gereinigt werden, einmal wöchentlich reicht in der Praxis durchaus aus. Durch die zusätzliche Absaugstation kann man auf das manuelle Entleeren ganz verzichten, das funktioniert super, dazu später mehr.
Bei den Maßen hat sich wenig getan, der Roboter hat einen Durchmesser von 350mm und eine Höhe von 96mm, damit weicht er kaum von anderen guten Saugrobotern wie z.B. dem Roborock ab. Hat man also unter Möbel 10cm Platz. was heute zu empfehlen ist, dann saugt er problemlos auch darunter.
Verbessert wurde die Akku-Kapazität, beim Osmo 930 hatte man noch Akkus mit 3200 mAh verbaut, inzwischen ist man beim Deebot Ozmo T8 AIVI bei 14,4V mit 5200 mAh angelangt, hier ist man jetzt auf gleichen Niveau wie der Roborock S6 oder andere Spitzengeräte. Weitere technische Werte findet Ihr auch in den unteren Tabellen.
Raumüberwachung per Live-Kamera und Smartphone
Das Auffälligste am neuen Deebot Ozmo T8 AIVI ist die neue Kamera auf der Vorderseite. Diese kann tatsächlich genutzt werden um die Wohnung live zu überwachen wenn man unterwegs ist. Per Smartphone kann man den Roboter über ein virtuelles Steuerkreuz in der Wohnung umherfahren lassen und dabei live die Wohnung und Personen innerhalb der Wohnung beobachten. Man könnte also beispielsweise von Unterwegs aus schauen ob man den Herd ausgemacht und alle Fenster geschlossen hat oder ob es dem Haustier gut geht. Die Bildqualität ist durchaus sehr ordentlich. Die Kamera hat zudem einen großen Weitwinkelbereich und ist etwas nach oben geneigt, dadurch kann man fast vom Boden bis zur Decke schauen und auch Personen können durchaus erkannt werden.
Die manuelle Steuerung ist allerdings per Kamera nicht immer ganz einfach da es doch eine gewisse Latenz gibt. Das heißt, das Live Bild als auch die Roboter-Bewegungen sind nicht immer synchron, geringe Verzögerungen erschweren einfach die Steuerung. In einem unserem Testvideos (siehe unten oder im Youtube Kanal) könnt Ihr das genau sehen. Statt den Roboter manuell zu steuern, kann man aber auch per Karte einfach Zielpunkte setzen und wahlweise speichern, der Roboter fährt dann automatisch zu diesen Punkten und stoppt. Durch diese Funktion sind Überwachungen schon etwas bequemer machbar. Es gibt sogar eine Funktion (nennt sich Kreuzfahrt) bei der man automatisch mehre Punkte automatisiert abfahren kann, sogar per Timer ist dies vorprogrammierbar.
Wozu man die automatisierte Timer-Kreuzfahrt mit Kamera braucht ist mir allerdings nicht klar geworden, da ja nicht automatisch Aufzeichnungen erfolgen. Man kann immer nur live zuschauen wenn man auch gerade am Smartphone ist, wozu dann per Timer starten? Auch der Support als auch die Pressestelle konnte mir den Sinn der Funktion bislang nicht erläutern. Steuert man den Roboter manuell, so kann man per App Schnappschüsse machen und als Foto in der Galerie speichern. Video-Aufnahmen sind bislang nicht möglich.
Alles in allem ist das sicher eine schöne Spielerei mit der Live-Kamera, aber wirklich brauchen tut man es eigentlich nicht. Eine echte Überwachungskamera im Haus kann die Funktion sicher nicht ersetzen. Die Funktion ist auch nicht wirklich neu, wir haben schon vor Jahren den ersten Saugroboter mit Kamera-Überwachung (Jisiwei i3) getestet, richtig großes Interesse haben diese Funktionen eigentlich nicht gefunden, man darf gespannt sein ob diese Funktion des Deebot Ozmo T8 AIVI mehr Nutzer findet.
Wer die Kamera nicht mag muss diese Überwachungsfunktionen aber auch nicht nutzen, ein spezielles Videopasswort schützt zusätzlich vor Missbrauch. Wer sich immer noch beobachtet fühlt, kann eine extra dafür mitgelieferte schwarze Abdeckung vor die Kamera schieben. Wer die Kamera aber nicht mag kann auch gleich zum Modell Deebot Ozmo T8+ * greifen, der hat wie schon erläutert statt der Kamera gleich die Absaugstation im Lieferumfang.
Die Objekterkennung, künstliche Intelligenz des Deebot Ozmo T8 AIVI
Das Sensationelle am Deebot Ozmo T8 AIVI ist aber nicht die Live-Überwachung sondern die automatisierte Objekterkennung. Laut Hersteller nutzt der Roboter die Kamera in Verbindung mit einer AI (künstlichen Intelligenz) um Objekte selbstständig zu erkennen. Ähnliches kennen wir ja beispielsweise auch vom Roborock S6 MaxV*, da funktioniert es fast genauso. Laut Hersteller soll der Roboter zumindest fünf verschiedene Objekte erkennen. Diese Objekte sollen dann schneller und genauer umfahren werden als es ohne Objekterkennung möglich wäre.
Folgende Objekte werden erkannt und als Symbol gekennzeichnet:
- hohe Teppiche oder Teppichkanten
- Socken
- Schuhe
- Stühle
- Kabel
Schlagworte wie „AI“ oder „künstliche Intelligenz“ klingen ja immer gut, daher wird so etwas gern und häufig in der Werbung genutzt. Die Aufmerksamkeit der Presse und von jüngeren Testern sind durch solche Schlagworte schon fast sicher. Aber wie so oft sieht leider die Praxis immer anders aus als es die Werbung gerne vermittelt. In unserem mehrwöchigen Test waren wir doch recht enttäuscht von der Leistung der neuartigen Objekterkennung. Die Erkennung ist einfach nicht sehr zuverlässig, zwar gelingt es dem Roboter schon öfters die geschilderten Dinge zu erkennen, aber sehr oft liegt er auch völlig daneben und erkennt Dinge wo keine sind. Besonders oft werden beispielsweise Kabel durch ein entsprechendes Symbol erkannt, aber in etwa 60% der Fälle lag da kein Kabel sondern meistens nichts! Couch-Beine wurden öfters als Stühle, Kabel oder was anderes erkannt usw. . Und das bei doch schon überdurchschnittlich gut beleuchtetem Wohnraum, bei schlechter Beleuchtung sinkt die Erkennungsrate weiter.
Immer nachdem eine Reinigung abgeschlossen ist, zeigt der Roboter durch verschiedene Symbole auf der Karte der Wohnung was er wo entdeckt hat. Er schlägt dann eine sogenannte „Nachreinigung“ vor.
Der Sinn dieses Vorschlages ist, dass man jetzt manuell alle Gegenstände wegräumt und dann der „Nachreinigung“ zustimmt. Der Roboter fährt dann alle diese Stellen ab und reinigt gezielt diese Stellen. Im Prinzip wäre diese Funktion schon gut wenn die Erkennung zuverlässig wäre. Nur halt in der Praxis bringt sie nichts wenn mehr als die Hälfte der markierten Stellen oft falsch erkannt werden. Wo nichts ist kann man nichts wegräumen und auch Beine der Couch oder eines anderen großen Möbelstücks kann man ja nun auch nicht wegräumen. Leider kann man vor der Nachreinigung auch nicht auswählen was er wirklich richtig erkannt hat, man muss immer alle markierten Stellen nachsaugen lassen oder keine davon. Richtig hilfreich war daher die neue Objekterkennung nicht wirklich, nach einigen Wochen haben wir sie wegen der Unzuverlässigkeit gar nicht mehr genutzt.
Auch auf die Navigation und Geschwindigkeit hat es keinen nennenswerten Einfluss wenn man die Objekterkennung abschaltet. Dass man in Räumen keine Kabel und Socken verteilt wenn man automatisiert saugen lassen möchte, sollte doch eigentlich klar und nicht so schwer machbar sein.
Es gibt natürlich auch Fälle wo die neue Objekterkennung helfen kann. Hat man beispielsweise größere Haustiere die auch mal versehentlich einen „kleinen oder großen Haufen“ im Raum hinterlassen, so wünscht man sich natürlich dass ein Saugroboter den Haufen umfährt und nicht im Raum verschmiert. Im Test hat das immerhin in zwei von drei Fällen funktioniert, auch das seht Ihr in unserem Video.
Trotzdem muss sagen dass die Objekterkennung derzeit noch in den Kinderschuhen steckt. Sicherlich wird diese zukünftig besser und bedeutender, aber zum heutigen Zeitpunkt muss man sie nicht wirklich haben. Der Nutzen ist heute noch äußerst gering, den Aufpreis dafür ist sie nicht wert.Gleiches gilt auch für ähnliche Saugroboter wie den Roborock S6 MaxV*, auch da hat sie mich bislang nicht überzeugen können bei dem was ich bislang gesehen habe. Wer also auf Objekterkennung und Kamera verzichten kann, der kann mit der Deebot Ozmo T8+ Variante* (inkl. Absaugstation) etwas Geld sparen.
DToF-Laser-Sensor des Deebot Ozmo T8 AIVI
Was in einigen Reviews und Tests manchmal etwas untergeht oder nicht erwähnt wird, ist der neue DtoF-Laser-Sensor. Dabei ist das eigentlich eine interessante Neuheit. Die meisten anderen modernen Saugroboter mit guter Navigation arbeiten bislang immer mit einem sich drehenden Laser-Sensor. Diese Technik hat sich bewährt da Roboter so genau den Raum vermessen können, die gleiche Technik nutzen ja auch erste selbstfahrende Autos zur Unterstützung. Beim Deebot Ozmo T8 AIVI ist dieser Sensor jetzt anders aufgebaut. Wenn ihr genau schaut dann seht Ihr dass sich hier nichts dreht und der Turm auch ringsherum geschlossen ist. Dies ist eine völlig neuartige Technik, die zwar auch mit Laser-Technologie arbeitet, jedoch etwas mehr in Richtung Kamera-Prinzip gehen dürfte. Das ganze nennt sich DtoF-Laser-Sensor. Leider sind da vom Hersteller keine nähere technische Informationen zu bekommen. Der Hersteller schreibt nur dass er mit diesem neuen DtoF-Laser-Sensor in Verbindung mit der sogenannten TrueMapping Technologie Objekte aus doppelt so großer Entfernung erkennen und besser identifizieren kann.
Deebot Ozmo T8 AIVI – Tolle Kartenverwaltung und gute Navigation
Die Deebot- Ozmo Saugroboter waren bei der Navigation schon immer recht gut, da hat sich hier wenig geändert. Mit der ersten Reinigungsfahrt erstellt der Roboter eine Karte der Wohnung. Diese Karte wird automatisch fest abgespeichert. Auch die Raumaufteilung übernimmt der Roboter nach der Erstellung automatisch, jeder Raum wird wie bei anderen modernen Saugrobotern durch eine andere Farbe gekennzeichnet. Im Test war diese Raumaufteilung sehr gut und in vielen Fällen auch völlig korrekt. Es gibt jedoch Fälle wo er Raumabgrenzungen aufgrund von breiten Türen oder vielen Möbeln nicht ganz richtig vornimmt, das ist aber durchaus normal und kommt bei anderen Saugroboter ähnlich oft vor. In einem solchen Fall kann man die Karte sehr bequem bearbeiten und Räume manuell zerschneiden oder verbinden. Man kann die Raumaufteilung also beliebig ändern und kann Räumen auch einen Raumnamen in Form von einem auswählbarem Symbols zuordnen. Leider kann man keine individuellen Raumbezeichnungen eingeben, man muss eine der Vorgaben übernehmen, in vielen Fällen reicht das aber.
Möchte man dass der Roboter an bestimmten Stellen in der Wohnung nicht saugt, so kann man mehrere Sperrbereiche direkt in die Karte einzeichnen und speichern. Es gibt normale Sperrbereiche, Sperrlinien und Wisch-Sperrbereiche. Die Wisch-Sperrbereiche kann man nutzten um Teppiche zu markieren. Sie werden beim Saugen ignoriert und nur beim Wischen mit nassem Wischtuch beachtet.
Insgesamt kann der Deebot Ozmo T8 AIVI zwei Karten speichern. Dadurch kann man sehr gut Karten und Sperrbereiche für zwei Etagen verwalten, das geht wirklich einfach und übersichtlich. Trägt man den Roboter in eine andere Etage, so erkennt der Roboter selbstständig die neue Umgebung und wechselt die Karte automatisch. In den meisten Fällen klappt das auch sehr gut. Natürlich kann man auch eine dritte und vierte Etage saugen lassen, auch hier erstellt der Roboter beim Saugen eine Karte. Diese Karten gehen dann aber verloren wenn man ihn wieder zur Ladestation bringt, da er ja nur zwei speichern kann.
Es ist im übrigen nicht schlimm wenn Ihr beim ersten Reinigen der Wohnung einen oder mehrere Räume nicht saugt und eine unvollständige Karte erzeugt. Sobald ihr ein zweites Mal alles saugt werden die fehlenden Räume in der vorhandenen Karte ergänzt und gespeichert. Das ist nicht bei allen Saugrobotern so einfach!
Die Navigation an sich ist beim Deebot Ozmo T8 AIVI ähnlich gut wie bei anderen modernen Saugrobotern. Der Roboter navigiert recht zügig durch die Zimmer und stößt selten an Hindernissen an. Wenn doch, dann in der Regel sehr sanft da er vor Hindernissen immer sehr früh abbremst. Er fährt wie die meisten Roboter zunächst am Rand entlang und reinigt dann den Raum durch sich überlappende Bahnfahrten. Die Reinigung ist sehr flott, für unser Testzimmer brauchte er im Schnitt zwischen 16 bis 19 Minuten, das ist ähnlich wie bei anderen Spitzenrobotern. 49m² mit 5 Räumen schafft er in 57 Minuten, also 0,85m² pro Minute.
Auch wenn die Navigation durchaus gut ist, muss ich aber sagen dass sie allerdings nicht besser ist wie beispielsweise bei einem Roborock S6 oder 360 S7, Lenovo X1 . Im Test schien sie hier sogar ein klein wenig schlechter da der Roboter bei der Reinigung des Testzimmers öfters die kleine Ecke neben unserem Kratzbaum vergaß zu reinigen, das hatten wir beim Roborock S6 und vielen anderen noch nie. Wer also jetzt aufgrund von Werbeaussagen oder AI (künstliche Intelligenz) neue Erwartungen hinsichtlich Navigation hat, der wird vielleicht enttäuscht. Sie setzt keine neuen Maßstäbe und liegt auf ähnlichem Niveau wie andere Spitzengeräte. Aber das reicht ja auch!
Beim Andocken hatte der Deebot Ozmo T8 AIVI nie Probleme, das lief mit der normalen Ladestation genauso zuverlässig wie mit der Absaugstation. Hier ist der Deebot Ozmo T8 AIVI also beispielsweise schon deutlich sicherer als der Conga 4090 und 5090 im Test. Auch wurde die Ladestation beim Reinigen gut und sicher umfahren ohne größere Bereiche auszulassen.
Ecovacs Home, die App zum Deebot Ozmo T8 AIVI
Eine der Stärken des Deebot Osmo T8 AIVI ist sicherlich auch die Smartphone-App Ecovacs Home. Diese App wird bei allen Osmo Saugrobotern zum Bedienen genutzt. Ich habe sie schon beim Test des Osmo 930 näher vorgestellt, natürlich hat sich auch diese inzwischen weiterentwickelt. Die App kann man kostenlos im Playstore laden. Die Verbindung mit dem Roboter ist recht einfach, man muss dazu nur die deutschen Anweisungen der App befolgen. Hat man noch noch kein Osmo-Gerät gehabt, so muss man sich per App einmal registrieren. An Daten wird jedoch nur E-Mail und Passwort erfragt, wie es halt heute üblich ist. Mit dem Plus-Symbol fügt man einen neuen Roboter hinzu. man wählt das Modell aus und gibt das WLAN-Passwort ein. Die blinkende LED neben dem Einschalter geht aus wenn der Roboter korrekt verbunden ist. Hat es mal nicht geklappt, drückt man die Taste am Roboter neben der LED. Dadurch wird der Verbindungsaufbau neu gestartet. Nach dem Verbindungsaufbau werden automatisch Updates angezeigt und Firmware-Updates in den Roboter übertragen. Das geht alles flott und problemlos vonstatten.
Man kann den Roboter natürlich auch ohne App per Taster nutzen, allerdings macht das beim Deebot Ozmo T8 AIVI wenig Sinn da seine Features erst mit App richtig nutzbar sind. Braucht man keine App, dann gibt es günstigere Alternativen wie den Xiaomi Mi der auch heute noch sehr gut ist. Nicht immer sind neuere Saugroboter immer besser als etwas ältere, auch wenn Werbung und Influencer bald jeden Monat ein neues Gerät in den Himmel loben!
Hat man mit dem Deebot Ozmo T8 AIVI erst mal eine Karte der Wohnung erstellt, so kann man in der App auch die Reihenfolge der Zimmerreinigung festlegen. Natürlich kann man auch gezielt nur einzelne Räume oder Raumkombinationen saugen lassen. Man klickt dazu auf „Bereich“ und klickt dann auf die Räume die gesaugt werden sollen. Über den mittleren Button startet man dann die Reinigung dieser Räume. Der Begriff „Bereich“ steht hier also für Raumauswahl, das ist etwas anders als beim Roborock, also nicht verwechseln. Möchte man dagegen keinen ganzen Raum sondern wirklich nur einen kleinen Bereich des Raumes saugen oder wischen lassen, dann muss man hier „Benutzerdefiniert“ wählen. Hier kann man dann ein Rechteck in die Karte einzeichnen, also einen Reinigungsbereich der gezielt gesäubert werden soll. Leider kann man beim Deebot Ozmo T8 AIVI nur einen einzigen Reinigungsbereich einzeichnen, bei anderen Robotern kann man oft auch mehrere Reinigungsbereiche einzeichnen. Das ist zwar nicht tragisch aber unverständlich warum Ecovacs das nicht auch erlaubt.
Über linke Symbole auf der Hauptkarte kann man jederzeit zwischen vier Saugstufen umschalten. Angenehm ist dass der Roboter in allen Saugstufen recht leise ist, selbst in der maximalen Saugstufe haben wir in einem Meter Abstand nur 63 dbA gemessen. Gerade wenn man Teppich in der Wohnung hat sollte man hier also ruhig die höchste Saugstufe wählen. Nimmt man eine niedrigere Saugstufe, so erhöht der Roboter auf Teppich aber selbstständig die Saugkraft. Möchte man einen Raum oder auch die Wohnung besonders intensiv reinigen lassen, dann kann man ihn auch automatisch zweimal saugen lassen, eine nützliche Funktion die leider nicht alle Saugroboter bieten.
Reicht die Akku-Kapazität einmal nicht aus weil die Wohnung vielleicht besonders groß ist oder man schon häufiger am Tag gesaugt hat, so lädt der Roboter automatisch nach und beginnt dann an der Stelle wo er vorher aufgehört hat. Gewöhnlich reicht eine Akkuladung aber auch für größere Wohnungen aus, denn mit 5200 mAh hat er schon einen Akkumulator mit wirklich hoher Kapazität.
Wenn man die Wischfunktion nutzt, so kann man per App die Wassermenge in drei Stufen wählen.
Natürlich kann man den Roboter auch automatisch zu bestimmten Zeiten saugen lassen. Per Timer kann man an beliebigen Tagen oder auch mehrfach an einem Tag entweder die ganze Wohnung oder auch einzelne Räume und Raumkombinationen saugen lassen. Die Wischfunktion kann nicht per Timer genutzt werden, macht aber in den meisten Fällen auch keinen wirklichen Sinn da man ja Wassertank manuell füllen und später entleeren muss.
Die Funktionen der App habe ich Euch auch in einem unserer unteren Testvideos noch mal näher gezeigt, schaut mal rein.
Hier mal eine Aufstellungen der wichtigsten Funktionen:
- ganze Wohnung saugen lassen
- einzelne Räume saugen lassen
- Karte erstellen (maximal zwei)
- Karte löschen
- Raumaufteilung verändern
- Sperrbereiche einzeichnen
- Wisch-Sperrbereiche einzeichnen
- Reinigungsbereich definieren
- Reinigungsstufe festlegen (4 Stufen)
- Wassermenge beim Wischen festlegen (3 Stufen)
- Roboter zur Ladestation oder Absaugstation schicken
- zweifache Reinigung aktivieren
- Automatische Objekterkennung Ein/Aus
- Nachreinigung an verstellten Stellen starten
- Videomanager Passwort festlegen
- Teppich Saugkrafterhöhung Ein/Aus
- Reinigungsplan (Timer) programmieren
- Nicht Stören Modus (Zeiten wo nicht gesaugt werden soll)
- Reinigungsprotokoll anschauen (mit Karte, Datum, Zeit, m², Zeit)
- Wartungstipps
- Sprachausgabe (Lautstärke / Land auch Deutsch)
- Videomanager mit Steuerkreuz und Live-Video auf Smartphone-App
- automatische Firmware Updates
Die App gefiel uns im Test recht gut obwohl sie auch noch nicht völlig fehlerfrei ist. Wir hatten im Test immer wieder kurze Unterbrechungen wo sich die Position des Roboters auf der Karte nicht aktualisierte. Woran das lag konnten wir, als auch der Support, nicht klären. Der Fehler hatte jedoch keinen Einfluss auf die Arbeitsweise des Roboters. Man konnte ihn auch umschiffen indem man kurz auf den Hauptscreen der App wechselt und dann wieder auf die Karte geht, dadurch wurde die Karte aktualisiert und lief wieder synchron. In meinen unteren Testvideos seht ihr dies öfters.
Ein größerer störender Bug war eine Drehung der Karte. Das heißt die Karte blieb eigentlich gerade aber der Roboter nahm sie plötzlich verdreht wahr. Auch das seht Ihr in einem einem meiner Videos. Warum dieser Fehler einmal aufgetreten war konnten wir nicht nachvollziehen. Jedenfalls gelang es uns nicht diese verdrehte Wahrnehmung wieder zu richten. Auch ein Umstellen der Ladestation und Neustart brachte alles nichts. Wir mussten in diesem Fall die komplette Etage neu scannen, also einmal alles neu absaugen! Zum Glück trat dieser Fehler nur ein einziges Mal auf, daher hoffen wir mal dass dies eine Ausnahme war. Die letzten drei Wochen des Tests kam das nicht mehr vor.
Wenn man also von diesem Manko mal absieht, war die App schon sehr übersichtlich und einfach verwendbar. Sie bietet alles was man braucht und ist selbst für Saugroboter Einsteiger sehr intuitiv bedienbar.
Hier noch ein paar Fotos zur App:
Auch per Alexa Sprachsteuerung gezielt Räume saugen lassen
Für die Fans der Sprachsteuerung Alexa sei gesagt das man den Deebot Ozmo T8 AIVI natürlich auch per Alexa steuern kann, egal ob Echo Show, Echo Plus oder dem neuen runden Echo Dot*. Man muss dazu lediglich den Ecovacs Deebot Skill über die Alexa App oder hier über Amazon aktivieren.
Lustige Anweisungen sind dann möglich, hier nur ein Beispiel:
„Alexa, sage DEEBOT dass er das Gästezimmer saugen soll.“
„Alexa, sage DEEBOT dass er das Elternschlafzimmer wischen soll.“
„Alexa, sage DEEBOT dass das Kinderzimmer auf ihn wartet.“
„Alexa, sage DEEBOT dass die Kinder in der Küche ein kleines Schlamassel angerichtet haben.“
Nachteilig ist nur das sich viele Befehle doch recht lang sind und sich schlecht merken lassen. Eine Besonderheit ist aber das man über Alexa auch gezielt nur bestimmte Räume zur Reinigung wählen kann, dies können die meisten anderen Saugroboter nicht. Ein Praxistest seht Ihr ebenfalls ein Teil 1 meiner unteren Videos.
Motorbetriebener Wischaufsatz der richtig schrubbt?
Hohe Erwartungen hatten wir beim Test auch an die Wischfunktion mit dem neuartigem Wischaufsatz. Bei diesem Wischaufsatz sorgt ja ein Motor dafür dass die Wischplatte ständig schnell hin und her bewegt wird. Durch diese Vibration sollen auch hartnäckige Flecken besser entfernt werden können als bei herkömmlichen Saugrobotern die nur ein Wischtuch hinter sich her ziehen.
Im Test waren die Ergebnisse aber nicht unbedingt überwältigend. Am besten war das Ergebnis noch bei unserem Test auf der Laminat Testfläche. Hier haben wir mit einem Pinsel etwas Schokolösung (Wasser und Kakao/Zucker) als Muster aufgepinselt, so wie wir es immer bei Wischrobotern machen. Anschließend haben wir die Lösung eintrocknen lassen. Danach haben wir den Saugroboter mit dem neuen Wischaufsatz und einem neuen Einwegtuch wischen lassen bis die Fläche weitgehend optisch sauber war. In etwa 7 Minuten schaffte es der Deebot Ozmo T8 AIVI die Fläche zu reinigen, das ist für einen Saug- und Wischroboter schon ein recht ordentliches Ergebnis, der Roborock S5 hat hier 30 Minuten gebraucht, ein Conga 4090 hat 14 Minuten gebraucht und auch ein Lenovo X1 oder 360 S7 hat immerhin 10 Minuten gebraucht. Also hier scheint sich schon der neue Wischaufsatz positiv bemerkbar zu machen, siehe unser Video.
Aber auf den Wohnraum lässt sich das Ergebnis nicht unbedingt übertragen da er dort nicht jede Stelle mehrfach abfährt wie bei unserer kleinen Testfläche. Bei einem Test im Wohnraum zeigte sich dass der Deebot Ozmo T8 AIVI bei der Reinigung sehr wenig Wasser verteilt. Feuchtet man das Tuch nicht an, weil es nicht in der Anleitung steht, dann wird auf die ersten Quadratmeter fast keine Feuchtigkeit verteilt. Aber auch nach längerer Reinigung wirkt die Wasserverteilung nicht sehr gleichmäßig. Selbst dann nachdem wir die Wassermenge auf Hoch eingestellt haben, empfanden wir die Befeuchtung als zu gering um überall Staub aufnehmen zu können.
Und natürlich ist auch das Wischtuch sehr klein, viel mehr als ein wenig Staub kann es einfach nicht aufnehmen, da hilft der neue Wischaufsatz leider auch nichts.
Um die Wasserverteilung noch mal etwas genauer zu prüfen haben wir wieder den Saugroboter auf einer saugenden Fläche wischen lassen. Hier färbt sich die Fläche dunkel sobald etwas Feuchtigkeit auf den Boden kommt. Und auch hier bestätigte sich unser Eindruck im Wohnraum noch mal. Die Wasserverteilung ist nicht sehr gleichmäßig und dauert für einen solch aufwendigen Wischaufsatz doch schon sehr zu lange. Wir brauchten 17 Minuten bis die kleine Testfläche einigermaßen durchgehend feucht war. Ein Roborock hat das schon in 5 Minuten geschafft, ein Conga 4090 in 9 Minuten.
Also richtig überwältigend ist die Wischfunktion des Deebot Ozmo T8 AIVI sicherlich auch nicht, aber viel besser sind hier andere Kombigeräte halt auch nicht. Wer einen Boden richtig wischen möchte, sollte lieber zum Waschsauger greifen, diese wischen richtig und das in einem Bruchteil der Zeit! Und wenn Ihr unbedingt Wischroboter zum Wischen nutzen möchte, dann feuchtet das Tuch vorher etwas an damit es wenigstens überall etwas wischt.
Reinigungsleistung des Deebot Ozmo T8 AIVI gut aber nicht Spitze
Um festzustellen wie gut die Reinigungsleistung des Deebot Ozmo T8 AIVI ist, haben wir wie immer wieder sehr viele Tests gemacht, viele Auszüge dazu seht Ihr ja auch in unseren Videos zum Saugroboter. Zudem haben wir den Saugroboter auch bald 2 Monate intensiv im Haushalt genutzt um die Leistung in der Praxis zu beurteilen.
Um es mal zusammenzufassen, das Ergebnis im Haushalt sah durchaus recht gut aus, es gab hier wenig zu meckern. Beim Test mit den Testschnipseln haben wir zwar gesehen dass es bei der Navigation noch kleine Schwächen gibt, weil er eine Engstelle öfters übersah, aber ansonsten fiel die Reinigung doch sehr ordentlich aus. Zumindest oberflächlich sieht eine Wohnung gewöhnlich sauber aus wenn der Roboter gesaugt hat, das gilt sowohl für Teppich als auch Hartboden. Da der Roboter zudem so eingestellt werden kann dass er auch zweifach saugt, kann man selbst schwierige Bereiche ordentlich sauber bekommen.
Mit normalen Teppichhöhen bis ca. 19mm gab es im Haushalt auch keine Probleme, höher sollten die Teppiche am Rand aber nicht sein, da sie sonst umfahren werden. Türschwellen werden bis etwa 18mm gut genommen. Welche Höhenunterschiede genau genommen werden haben wir wie immer auch auf der Testfläche mit unterschiedlichen Platten getestet. Also bei ziemlich genau 19 mm ist da etwa Schluss, weil dann auch bereits der Bumper (die Stoßstange) das Hindernis erfasst. Das sind aber typische Werte für Saugroboter mehr können nur wenige (siehe Liste).
Um zu sehen wie intensiv der Roboter wirklich saugt muss man messen, so etwas kann man mit dem Auge einfach nicht mehr erkennen. Und genau dazu dienen unsere Tests auf der Testfläche. Diejenigen die seit Jahren regelmäßige diese Seite lesen oder unseren Videokanal abonniert haben, kennen die Tests ja schon. Für die neu hinzugekommenen Leser erkläre ich es noch einmal in zwei Sätzen.
Zunächst haben wir wieder eine Dose abgewogenen Quarzsand auf einem kurzflorigen Teppich verteilt und etwas eingerieben. Anschließend haben wir den Saugroboter genau 20 Minuten auf diesem Teppich in der höchster Saugstufe saugen lassen. Wir lassen absichtlich den Roboter immer so lange saugen, damit selbst Roboter mit sehr schlechter Navigation genügend Gelegenheit haben alles einzusaugen. Wir wollen ja schließlich hier nicht die Navigation sondern die Saugkraft bewerten zumal die Herstellerangaben da oft recht unzuverlässig sind.
Nach diesen 20 Minuten haben wir das Schmutzfach mit dem eingesaugten Sand gewogen. Da wir ja das Gewicht des leeren Schmutzbehälters als auch unserer Dosen kennen, können wir so per Rechner schnell ausrechnen lassen wie viel Prozent von dem verteilten Quarzsand er aus dem Teppich gesaugt hat. Und da wir solche Tests mit zahlreichen Saugrobotern machen, können wir die Ergebnisse gut vergleichen. In unserem unteren Video könnt Ihr euch den Test auch gerne anschauen, wir legen sehr viel wert auf Transparenz! Bei dem geschilderten Test schaffte es der Deebot Ozmo T8 AIVI 44% wieder aus der Schmutzmatte herauszusaugen. Das ist ein durchaus gutes Ergebnis mit dem man zufrieden sein kann, es ist aber nicht überragend, es gibt schon Spitzenroboter die da deutlich besser sind.
Zum Vergleich: ein Roborock S6 hatte 64%, ein Cecotec Conga 4090 48%, ein Lenovo X1 / 360 S7 Pro hat 38% bei diesem Test geschafft, weitere könnt Ihr auf unseren Seiten selbst vergleichen.
Den gleichen Test haben wir dann noch mit einem etwas höheren Teppichläufer gemacht. Hier schaffte es der Deebot Ozmo T8 AIVI nach 20 Minuten nur noch 18% herauszusaugen. Dieses Ergebnis ist nicht mehr so toll, hier gibt es doch viele Roboter die besser auf dem höheren Teppich sind. Zum Vergleich: beispielsweise ein Lenovo X1 / 360 S7 Pro hat hier 54%, ein Roborock hat 40% und ein Conga 5090 hat 17% geschafft .
Also bei der Teppichreinigung setzt der Deebot Ozmo T8 AIVI keineswegs neue Maßstäbe, hier gibt es noch viel Luft nach oben. Es ist schade dass viele Hersteller die eigentliche Reinigungsleistung bei der Weiterentwicklung etwas zu vernachlässigen scheinen.
Auf Hartboden dagegen macht der Deebot Ozmo T8 AIVI eine gute Figur. Bei unserem Test bei dem wir grobes Katzenstreu, Semmelmehl und Quarzsand verteilen sah die Fläche nach ca. 3 Minuten schon sehr ordentlich aus.
Der Roboter verteilt den Schmutz auch nicht zunächst zum Rand oder in die Ecken wie es mache Geräte gerne machen, der Schmutz wird zügig und ordentlich aufgenommen. Nach 10 Minuten konnten wir schon 100% im Schmutzbehälter verzeichnen.
Das Einzige was man hier am Deebot kritisieren kann ist die etwas tiefe Saugöffnung am Schmutzfach. Sie sorgt dafür dass der Behälter sehr schnell an seine Grenze kommt, unser Testschmutz hat gerade so hinein gepasst obwohl das Schmutzfach eigentlich 420ml Volumen hat. Wenn man den Behälter allerdings alle zwei Tage entleert oder die automatische Absaugstation nutzt, dann hat man damit keine Probleme.
Beim Randreinigungstest bei dem wir Quarzsand gezielt mit einer Spezialdose am Rand verteilt haben war das Reinigungsergebnis eher mittelmäßig. Nach 20 Minuten schaffte es der Deebot lediglich 58% des Sandes einzusaugen. Die Ränder bekam der nach einer Weile zwar recht sauber, jedoch verteilte hier der Roboter sehr viel Schmutz in die Ecken wo er dann nicht mehr ran kam. Zwar sind viele Roboter beim Randtest nicht die Meister, aber etwas besser als der Deebot Ozmo T8 AIVI sind da doch schon einige. Zum Vergleich: Der eufy RoboVac 30c schaffte hier 72%, der Roborock S6 63%, der Cecotec Conga 5090 61%, der Lenovo X1 und 360 S7 Pro ebenfalls 61%.
Bei der Haaraufnahme, Katzenhaare und menschliche Haare auf schwarzen Stoff zeigte der Deebot Ozmo T8 AIVI dagegen wieder ein sehr gutes Ergebnis. Obwohl festsitzende Katzenhaare für Saugroboter nicht leicht zu saugen sind, bekam der Roboter die Fläche doch recht gut sauber, auch diesen Test seht Ihr im Teil 2 unserer Videos. Wir konnten auch nicht feststellen dass sich Haare um die Bürste wickeln, bei sehr langen Haaren ist so etwas natürlich nie ganz ausgeschlossen.
Alles in allem kann man sagen dass der Deebot Ozmo T8 AIVI bei der Teppichreinigung sicher nicht der stärkste Saugroboter ist, aber wenn man einmal wöchentlich mit einem guten Akkustaubsauger oder Netzstaubsauger die Tiefenreinigung macht, dann reicht die Leistung sicherlich für die tägliche Grundreinigung. Und hat man ohnehin vorwiegend Hartboden, dann ist die Leistung völlig ok.
Die automatsiche Absaugstation für den Deebot Ozmo T8 AIVI
Lässt man den Roboter täglich größere Wohnungen oder mehrfach täglich kleinere Wohnungen per Timer saugen, sollte man auch täglich das Schmutzfach entleeren. Bei kleineren Wohnungen reicht es oft auch wenn man alle zwei Tage diese Entleerung vornimmt. Länger sollte man aber nicht warten weil sonst auch die Saugleistung nachlässt. In der Regel ist das sicher kein Problem, so etwas ist in einer Minute erledigt. Wenn man jedoch etwas vergesslich ist oder es besonders bequem mag, dann sollte man an eine Absaugstation denken. Es gibt inzwischen mehrere Saugroboter mit Absaugstation, viele sind allerdings noch sehr teuer. Wenn man sich die Plus Version des Deebot, also den Deebot Ozmo T8 AIVI+* kauft, dann ist hier bereits eine Absaugstation enthalten. Zum Testzeitpunkt lag dafür der Preis bei 699 Euro (aktueller Preis hier bei Amazon*), das ist zwar nicht unbedingt billig aber für einen ordentlichen Saugroboter mit Absaugstation heute auch nicht unbedingt sehr teuer. Wer also eine Absaugstation möchte, sollte gleich die Plus-Version kaufen. Kauft man diese nämlich erst später optional nach wird es viel teurer (siehe hier*).
Was macht die Absaugstation nun? Die Absaugstation ersetzt die normale Ladestation, sie funktioniert genauso ist aber etwas höher weil darin ein starker Staubsauger steckt. Immer wenn der Roboter dort zum Aufladen andockt, wird er automatisch entleert indem die Absaugstation den Schmutz in einen Staubbeutel saugt. Dieser Staubbeutel wird wie bei einem herkömmlichen Staubsauger oben in ein Fach eingeschoben. Je nach Schmutzmenge im Haus muss dieser dann vielleicht einmal im Monat ausgetauscht werden. Im Test haben wir täglich einen Raum und zweimal in der Woche eine Etage saugen lassen, dennoch war nach 3 Wochen der Staubbeutel erst ca. 1/3 voll. Das Ganze ist natürlich eine äußerst bequeme und hygienische Sache, ihr müsst nie mehr den Schmutzbehälter des Roboters entleeren. Ihr müsst nur noch hin und wieder den Staubbeutel in der Absaugstation wechseln. Technisch erfolgt die Absaugung von unten durch zwei Klappen. Mit der Absaugstation bekommt Ihr vom Hersteller ein spezielles Schmutzfach das unten zwei Klappen besitzt. Durch zwei Öffnungen am Saugroboter kann die Absaugstation so den Schmutz wirklich sehr gut und vollständig heraussaugen. Die Klappen öffnen sich automatisch durch die 1000 Watt Saugleistung der Absaugstation. Durch das regelmäßige Absaugen verschmutzen auch die Filter im Roboter deutlich langsamer.
Ich muss schon sagen dass die Absaugstation beeindruckend ist und sehr gut funktioniert. Der Roboter hat immer fehlerlos an die Absaugstation angedockt und wurde immer korrekt entleert, es gab keine Verstopfungen und keine Verschmutzungen. Das Absaugen selbst dauert ca. 20 Sekunden, dann ist die Sache erledigt, Ihr könnt Euch aber auch das in Teil 3 meiner unteren Testvideos anschauen.
Eine Absaugstation ist natürlich reiner Luxus, man bracht diese nicht wirklich. Sie hat auch den Nachteil dass man hin und wieder Staubbeutel kaufen muss, das verursacht natürlich Zusatzkosten und natürlich Zusatzmüll. Dennoch macht sie Spaß und ist bequem, ich kann also schon verstehen wenn man trotzdem den Vorzug haben will. Wenn man den Deebot Ozmo T8 + (mit Absaugstation) kauft, hält die ja Preis-/Leistungsverhältnis im Rahmen, wauch wenn er wirklich nicht billig ist. Da die Original-Staubsaugerbeutel relativ teuer sind, sollte man sich überlegen ob man nicht zu einen wiederverwendbaren Staubbeutel greift. Das spart kosten und schont die Umwelt, dieser hier bei Amazon* müsste eigentlich passen, ich werde es demnächst noch austesten.
Hier noch ein paar Fotos aus dem Test zum Deebot Ozmo T8 AIVI (+)
Unser Fazit und Testergebnis zum Deebot Ozmo T8 AIVI + Absaugstation
Das Testergebnis beim Deebot Ozmo T8 AIVI fällt etwas gemischt aus. Es handelt sich hier schon um einen guten Saugroboter der in der Handhabung Spaß macht, auch wenn er sicher nicht der neue Überflieger ist. Der Hype um das Modell ist jedoch schon mächtig überzogen.
Als Gesamtpaket mit Absaugstation zusammen mit der optionalen Absaugstation macht er schon Spaß. Es ist schon angenehm wenn man wochenlang nichts entleeren muss. Der Roboter bietet auch alles was man sich wünscht und die App ist sehr übersichtlich gestaltet und leicht zu bedienen. Angenehm ist auch dass der Roboter recht leise saugt. Zudem ist alles in Deutsch, Bedienungsanleitung, App als auch Sprachausgabe und natürlich hat man auch deutschen Support, Reparaturservice und Garantie, das ist ja heute auch nicht immer der Fall, zumindest nicht wenn man Geräte aus China geliefert bekommt. Trotzdem ist er sehr teuer (aktueller Preis hier bei Amazon*) insbesondere wenn man halt auch die Absaugstation (Preis hier*) dazu haben möchte.
Zudem hat die hochgelobte Objekterkennung in der Praxis nicht wirklich viel gebracht, in vielen Fällen kann man gut darauf verzichten. Der Motor-Wischaufsatz ist zwar nicht schlecht, aber die generelle Leistung beim Wischen war auch nicht viel besser als bei anderen Saugrobotern mit einfachem Wischaufsatz, hier hätte man durch bessere und gleichmäßigere Wasserzuführung sicher mehr erreichen können. Und auch bei der Reinigungsleistung auf Teppich war das Ergebnis nicht unbedingt überragend. Da bleibt dann nicht mehr so viel was den doch recht hohen Preis rechtfertigt. Der Preis liegt derzeit doch erheblich über dem von Roborock S6 oder des ähnlichen Roborock S5 Max* welche zudem bei Reinigung und Navigation immer noch deutlich die Nase vorn haben.
Vergisst man mal die Übertreibungen in Werbung und einigen Reviews und dadurch auch die vorprogrammierte Enttäuschung, so kann man dennoch mit dem Gerät glücklich werden wenn die Portokasse den Preis hergibt 😉 Immerhin hat er nicht umsonst noch ein „Sehr gut“ erreicht. Bei Ausstattung, Funktionen und Handhabung konnte er schon gut punkten, der Preis geht ja bekanntlich nicht in die Leistungs-Bewertung ein. Man sollte sich aber auch überlegen ob man derzeit nicht doch auf Kamera und Objekterkennung verzichten kann. Hier könnte man dann zum Deebot Ozmo T8+ greifen, welcher bei nahezu gleichen Eigenschaften deutlich günstiger ist weil er schon die Absaugstation im Preis beinhaltet (aktueller Preis hier*).
Ich hoffe der Test hilft Euch bei der Entscheidung, nicht vergessen, wenn Ihr den nächsten unabhängigen Test nicht verpassen wollt, wir arbeiten bereits daran, einfach Youtube und/oder Testletter kostenlos abonnieren, Ihr unterstützt uns damit !
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 at 13:12 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Unsere Videos zum Deebot Ozmo T8 AIVI (+) (Teil 1 / Teil 2 / Teil 3)
Videos von Hersteller
Video und Urteil anderer Tester
Technischen Daten des Saugroboter Deebot Ozmo T8 AIVI und T8+ AIVI
ECOVACS DEEBOT OZMO T8 und DEEBOT OZMO T8+ | |
---|---|
Mittlerer Preis im Handel ca. (in Euro zum Testzeitpunkt) | 630 € |
Fährt automatisch Basisstation nach Reinigung an | ja kann sogar mit einer Absaugstation automatisch entleert werden |
Per Fernsteuerung bedienbar | nein |
Per Smartphone App bedienbar | ja |
Per Timer programmierbar | ja |
Mehrere Zeiten pro Tag programmierbar? | ja |
Teilbereiche reinigen | ja, per Raumaufteilung in der App ja, per Markierung in der App wahlweise auch Nachreinigung an Stellen an denen Gegenstände Reinigung behindert hatten |
Raum oder Bereich begrenzen / absperren | ja mit virtueller Sperrbereiche in der Smartphone App auch spezielle Sperrbereiche für Wischfunktion zudem automatische und manuelle Raumaufteilung möglich |
Kartendarstellung in der Smartphone App | ja (auch Live) |
Mehrere Karten in App speicherbar | ja, der Roboter verwaltet bis zu 2 Karten jeweils mit eigenen Raumaufteilungen und Sperrbereichen. Es ist somit einer der wenigen Saugroboter die auch ideal abwechselnd in mehrere Etagen genutzt werden können. |
Einstellbare Saugstufen | vier (Leise, Standard, Maximal, Maximal+) |
Fahrstategien | Auto - (unterteilt Raum und Räume in Bereiche und reinigt diesen in Bahnen) Wandverfolgung Bereichsreinigung (benutzerdefinierter Bereich) |
Seitenbürste für Randreinigung | ja, Zwei |
Horizontal Elektrobürste | ja, eine Universalbürste weichen Borsten kombiniert mit Gummi-Lamellen (für alle Bodenarten) |
Breite der Bürste | 16,5 cm |
Ersatzteile / Zubehör erhältlich | ja |
Entfernungssensoren | IR-Sensoren / rotierender DToF-Laser-Sensor / Bumper / Kamera |
Sensor für Absätze/Treppenkanten | ja IR-Sensoren |
Sensor für Bodenerkennung (Teppich/glatte Böden) | ja Teppicherkennung mit Saugleistungserhöhung |
Sensor für optimierte Navigation im Raum | neuartiger rotierender DToF-Laser-Sensor und Kamera mit Objekterkennung |
Feinstaubfilter (Hepa oder ähnlich) | ja |
Akku-Technologie | Lithium Akku 14,4V, 5200 mAh |
Leistungsaufnahme in Watt | 40W (Herstellerangabe) |
Leistungsaufnahme Ladestation | Nomale Ladestation:sobald aufgeladen ca. 2,5 W im Standby Modus (gemessen) Absaugstation: sobald aufgeladen ca. 2 W im Standby Modus (gemessen) |
Ladezeit bei leerem Akku ca. | ca. 6,5 Stunden |
Maße | ca. 350*96 mm (gemessen) |
Gewicht mit Akku ca. | 3,9 kg (gewogen) |
Befahrbare Teppichhöhe | Aufgrund der Test dürfte die Grenze zwischen 18 und 20mm liegen (je nach Gegebenheiten). |
Überquerbare Türschwellen ca. | Im Test schaffte der Roboter bis zu 18mm, wobei er bei 18mm manchmal schon Probleme. Höher sollte die Türschwelle aber auch nicht sein, da der Bumper bei ca. 19mm reagiert. 20mm wurden im Test nie überwunden! |
Bumper Höhe (Höhe der Stoßstange) ca. | ca. 19mm |
Staubbehälter Volumen | knapp über 420 ml (Herstellerangabe) |
Wischfunktion | Ja zusätzlicher Wischaufsatz mit Motor für schrubbende Wischbewegungen |
Wassertank | Ja |
Elektronische Wasserregelung | Ja |
Unterstützt Sprachassistent Amazon Echo (Alexa*)? | Ja Kann auf Kommando sogar gezielte Räume saugen, was die meisten anderen Saugroboter oft nicht können. |
Reinigungszeit in unserem Testzimmer (im Schnitt): | ca. 17-19 Minuten (Max Modus) |
Laufzeit mit vollem Akku maximal | bis 180 Minuten (Herstellerangabe) |
Reinigungsgeschwindigkeit | 49m² im 57 Minuten (gemessen bei 5 Räumen) 0,85 m² pro Minute |
Lautstärke | im Test gemessen: im Leise-Modus mit geringster Saugleistung ca. 53,5 db gemessen im Standard-Modus mit geringerer Saugleistung ca. 58 db gemessen im Max-Modus mit hoher Saugleistung ca. 62,4 db gemessen im Max+ Modus mit höchster Saugleistung ca. 63 db gemessen |
Multi-Raum tauglich (mehrere Räume in einem Saugdurchgang saugen) | Ja |
Automatische Zwischenladung möglich? (falls Akkukapazität für Fläche nicht ausreicht)? | Ja |
Fährt er auf schwarzen Flächen? | Ja |
Sprachausgabe | Ja (auch Deutsch) |
CE-Kennzeichen vorhanden | Ja |
Angegebene Saugleistung | 1500 Pascal (Wir empfehlen Saugleistungsangaben nicht überzubewerten, diese werden oft unterschiedlich gemessen und sind somit vielfach nicht vergleichbar. Zudem wird die Leistung der Bürste bei dieser Angabe gar nicht berücksichtigt obwohl diese sehr entscheidend ist. Wir verweisen daher auf unsere Saugtests im Testbericht oben) |
Besonderheiten | Den Saugroboter gibt es mit und ohne Absaugstation. Durch die Absaugstation wird er beim Andocken automatisch entleert, man muss nur ab und zu Staubsaugerbeutel in der Ladestation wechseln. Zudem gehört zum Lieferumfang auch ein schrubbender Wischaufsatz mit Motor. Der Saugroboter verfügt über viele Funktionen. Er kann sowohl saugen als auch wischen, wobei die Wassermenge per App eingestellt werden kann. Besonders ist auch das der Roboter bis zu zwei Karten mit eigener Raumaufteilung und Sperrbereichen verwalten kann. |
Bezugsquelle / Preise | Deebot T8+ mit Absaugstation hier über Amazon* Deebot T8 AIVI ohne Absaugstation aber mit Kamerahier über Amazon* Deebot T8 ohne Absaugstation und ohne Motor-Wischmop hier über Amazon* Nur automatische Absaugstationhier über Amazon* |
Bezugsquelle Deebot Ozmo T8 AIVI und ähnliche Varianten
Vorschau | Produkt | Preis | |
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ECOVACS DEEBOT OZMO T8 Saugroboter mit Wischfunktion (2in1), Roboterstaubsauger (App Steuerung),... | 699,00 EUR 267,50 EUR | BESTELLEN * | |
ECOVACS DEEBOT OZMO T8 AIVI Saugroboter mit Wischfunktion (2in1), intelligenter Navigation mit... | 799,00 EUR 726,83 EUR | BESTELLEN * | |
ECOVACS DEEBOT OZMO T8+ Staubsauger Roboter mit Absaugstation anthrazit (automatisch) und... | 899,00 EUR 629,95 EUR | BESTELLEN * | |
ECOVACS automatische Absaugstation, 30 Tage handfrei, für die automatische Entleerung der... | 299,00 EUR 82,26 EUR | BESTELLEN * |
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 at 13:12 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Zubehör zum Deebot Ozmo
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 at 15:45 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Deebot Ozmo T8 AIVI im Vergleich mit anderen Top-Saugrobotern
Modell | Deebot Ozmo T8 AIVI | Roborock S6 | Conga 4090 | Conga 5090 | Xiaomi Mi Robot |
---|---|---|---|---|---|
Saugleistung (Herstellerangabe) | 2000 Pacsal | 2000 Pascal | 2700 Pascal | 8000 Pascal | 1800 Pascal |
Akku Kapazität | 75 Wh | 75 Wh | 75 Wh | 92 Wh | 75 Wh |
Reinigungsergebnis auf Hartboden (Test) | Sehr gut | Gut | Gut | Gut | Sehr gut |
Reinigungsergebnis auf Teppich (Test) | Gut | Sehr gut | Gut | Befriedigend | Gut |
Mehrere Karten und Sperrbereiche für mehrere Etagen | Ja, sehr bequem handhabbar | Ja, seit einem Update kann er dies auch gut! | Ja, sehr bequem handhabbar | Ja, sehr bequem handhabbar | Nein |
Tiefenreinigung (2 fache Reinigung möglich) | Ja | Nein | Hat in unserer App Version nicht funktioniert | Ja | Nein |
Wischfunktion | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein |
Mehrweg - Wischtücher | Ja | Ja (2 im Lieferumfang) | Ja (2 im Lieferumfang) | Ja (2 im Lieferumfang) | Nein |
Einweg-Wischtücher | Ja (20 im Lieferumfang) | Ja (10 im Lieferumfang) | Nein | ||
Per App einstellbare Wischwassermenge | Ja | In zwei Stufen umschaltbar | Nein | Nein | Nein |
Seitenbürste | Zwei, besteht aus Fasern (Borsten) und hat 3 Arme | Eine, besteht nun aus Gummi und hat 3 Arme | Eine, besteht aus Fasern (Borsten) und hat 3 Arme | Eine, besteht aus Fasern (Borsten) und hat 3 Arme | Eine, besteht aus Fasern (Borsten) und hat 3 Arme |
Automatische Raumaufteilung per App | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein |
Raumaufteilung manuell änderbar | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein |
Gezielte Einzelraumreinigung | Ja | Ja | Ja | Ja | Nur indirekt, indem man Raum als Bereich markiert |
Reinigungsbereich markierbar | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Einzelraumreinigung auch per Timer | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein |
Bedienungstasten | 1 Taste | 3 Tasten (neues Design) | 2 Tasten | 2 Tasten | 2 Tasten |
Lautstärke im Max Modus | 63 dbA | ca. 64 dbA (deutlich leiser als der Vorgänger) | 70 dbA | 72 dbA | ca. 64 dbA |
Geschwindigkeit | im Testraum ca. 18 bis 19 Minuten im Testraum. Im Schnitt 0,85 m² pro Minute (gemessen bei 5 Räumen). | im Testraum ca. 19 Minuten (etwas flotter) | im Testraum ca. 19 bis 21 Minuten im Testraum | im Testraum ca. 19 bis 20 Minuten im Testraum 50m² im 62 Minuten (gemessen bei 5 Räumen) 0,81 m² pro Minute | im Testraum ca. 20 Minuten |
Erkennt Magnetband | Nein | Ja | Nein | Nein | Ja |
Laser-Sensor (LDR-Sensor) oder ähnlich | Ja, neuer DToF-Laser-Sensor | Ja | Ja | Ja | Ja |
Ultraschallsensor | Nein | Nein | Nein | Nein | Ja |
IR-Seitensensor | Nein | Ja | Ja | Ja | Ja |
IR-Frontsensor | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein |
Vision-Sensor bzw. Kamera | Ja | Nein | Nein | Nein | Nein |
Teppicherkennung | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein |
IR-Absturzsensoren (Treppenerkennung) | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Bedienungsanleitung | Deutsch sowie weitere Sprachen | Deutsch sowie weitere Sprachen | Deutsch sowie weitere Sprachen | Deutsch sowie weitere Sprachen | Inzwischen Deutsch |
Zubehör | gut erhältlich | identisch mit dem Roborock Vorgänger (Baugleich) | gut erhältlich | gut erhältlich | gut erhältlich |
Autom. Absaugstation erhältlich | Ja | Nein | Nein | Nein | Nein |
Sprachausgabe des Roboters | Deutsch | Deutsch | keine | keine | Englisch |
Sprache der App Benutzerführung | Deutsch | Deutsch | Deutsch | Deutsch | Deutsch |
EU-Version mit CE-Kennzeichen erhältlich | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Besonderheiten | Elektrischer Wischmop für bessere Bodenreinigung; Objekterkennung per Kamera, Live-Kameraüberwachung, Absaugstation erhältlich | Bodenschutzmatte für Ladestation, damit nach dem Wischen Boden nicht nass wird | Mehrere Bürsten im Lieferumfang: Kombibürste, Lamellenbürste (für Tierbesitzer), Softwalze (nur Hartboden) | Mehrere Bürsten im Lieferumfang: Kombibürste, Lamellenbürste (für Tierbesitzer), Softwalze (nur Hartboden) | - |
Aktueller Preis | Deebot T8+ mit Absaugstation hier über Amazon* Deebot T8 AIVI ohne Absaugstationhier über Amazon* Deebot T8 ohne Absaugstation und ohne Motor-Wischmop hier über Amazon* Nur automatische Absaugstation hier über Amazon* | u.a. hier über die Shops Amazon* GearBest* oder Cyperport* | u.a. hier über die Shops Amazon* | u.a. hier über die Shops Amazon* oder Cecotec Shop* | u.a. hier über die Shops Amazon* oder Otto Shop* |
Unser Deebot Ozmo T8 AIVI Testergebnis / Bewertung
Bewertungskriterien - Was diese bedeuten (zum Lesen aufklappen)
Die Leistung eines Roboter-Staubsaugers in einer Zahl auszudrücken ist immer problematisch, egal wie sorgfältig und ausgeklügelt das Bewertungssystem ist bzw. die Beurteilungen und Messungen erfolgen. Das liegt zum einen daran, dass die Räumlichkeiten, Möblierung, Bodenbelege bei jedem von Euch anders aussehen werden. Zum anderen sind die Anforderungen und Vorstellungen von dem was der Roboterstaubsauger leisten soll, bei vielen völlig unterschiedlich. Es ist daher schwer eine Bewertung zu schaffen, die allen Vorstellungen gerecht wird.
Dennoch haben wir versucht die Leistung der Saugroboter auch in einer Bewertung (sprich Punktzahl 1 bis 10) wiederzugeben. Da wir allerdings in den letzten Jahren schon unzählige Saugroboter getestet haben, konnten wir darin auch unsere lange Erfahrung einbringen.
Hier nur eine kurze Erläuterung zu den Bewertungskriterien, genauere hinweise zur Bewertung findet ihr auf der Seite: Bewertungskriterien
Als Hilfestellung hier nur eine kurze Erläuterung zu den einzelnen Bewertungskriterien:
Reinigung Teppich
Diese Bewertung ist vor allem wichtig wenn Ihr Teppich im Haus habt, je höher der Wert desto besser! Habt ihr keinen oder kaum Teppich im Haus, ist diese Bewertung für euch weniger wichtig.
Die Bewertung basiert auf Tests mit Quarzsand auf verschiedenen Teppichen, sowohl auf unserer Testfläche als auch im Wohnraum. Auch die Aufnahme von Katzenhaaren und Aufnahme von Haushaltschmutz wurde beurteilt. Die höchste Gewichtung hat der 20 Minütige Quarzsandtest.
Hartboden & Ecken/Ränder
Diese Bewertung ist vor allem dann wichtig wenn Ihr sogenannten Hartboden im Haus habt, also z.B. Laminat, Parkett, Vinyl, Fliesen oder ähnliches. Da Hartboden relativ einfach zu saugen ist, solltet ihr hier auf einen möglichst hohen Wert achten.
Um die Fähigkeiten auf Hartboden zu bewerten haben wir mehrere Tests mit Quarzsand, aber auch grobem Katzenstreu und Semmelmehl (Paniermehl) auf unserer Testfläche gemacht. Die Ergebnisse setzen sich aus Beurteilungen in zeitlichen Abständen und Messungen der aufgenommenen Schmutzmenge zusammen. Um die Randreinigung zu testen wurde zudem Schmutz gezielt am Rand der Testfläche verteilt, zudem wurde die Randverfolgung in den Wohnräumen beurteilt.
Navigation / Fahrverhalten
Diese Bewertung gibt an wie schnell und wie genau der Saugroboter einen Wohnraum oder eine Etage abfährt. Je höher der Wert, desto kürzer ist gewöhnlich auch die benötigte Reinigungszeit. Diese Angabe ist vor allem dann wichtig, wenn Ihr mit dem Roboter mehr als einen Raum in einem Durchgang reinigen wollt. Wenn Ihr den Roboter ohnehin immer nur einzelne Räume saugen lassen wollt, vielleicht sogar in Abwesenheit per Timer, dann ist dieses Kriterium weniger wichtig.
Roboter mit Zufallsstrategie (Random-Fahrstrategie) haben hier immer eine niedrigere Bewertung, dennoch müssen diese bei einzelnen Räumen nicht weniger gründlich reinigen. Nicht selten sind Random-Roboter bei einzelnen Räumen sogar gründlicher. Werden jedoch mehrere Zimmer in einem Reinigungsvorgang gesaugt, dann wiederum nicht diese Bewertung sehr wichtig.
Bewertet werden aber auch andere Dinge wie das Auffinden der Ladestation, Erkennung von flachen Hindernissen, Navigation im dunklen etc. (näheres siehe hier)
Handhabung / Komfort
Diese Bewertung gibt an wie komfortabel und einfach der Saugroboter im Alltag genutzt werden kann. Da es bezüglich der Handhabung unterschiedliche Vorstellungen und Gewohnheiten gibt, solltet man diese Bewertung nicht Übergewichten.
Bewertet wird u.a. der Umgang mit dem Schmutzfach, Filter, Bürste und ob Dinge wie Fernbedienung, virtuelle Wand, Timer die Arbeit erleichtern. Auch eine kurze Reinigungszeit erhöht die Bewertung da dies im Alltag praktischer ist.
Ausstattung / Funktionen
Diese Bewertung gibt an was alles zum Lieferumfang gehört bzw. welche Funktionen und wichtigen Sensoren vorhanden sind.
Unter anderem wird bewertet ob Timer, Ladestation, Smarthone-App,Feinstaubfilter, WLAN, Wischfunktion, Schmutzsensor, Sensor zur Raumorientierung und vieles mehr vorhanden sind. Berücksichtigt wird auch die Kapazität des Akkus und des Schmutzbehälters. Dabei werden bestimmte Dinge wie z.B. Ladestation natürlich höher gewichtet.
Alle Bewertungen haben wir sehr sorgfältig mit hohem Zeitaufwand erstellt. Wir führen unsere Tests neutral, objektiv und sachkundig durch. Beurteilungen erfolgen nach Möglichkeit immer vom gleichen Experten um unterschiedliche Einschätzungen zu vermeiden. Trotz großer Sorgfalt können wir natürlich auch Fehler machen, daher können wir keinerlei Gewähr für die Bewertungen und Aussagen übernehmen. Nähere Infos auf der Seite Bewertungskriterien.
Wir hoffen der Test konnte euch helfen. Wenn ihr uns unterstützen wollt, empfehlt uns weiter.
Unsere Punkte könnt Ihr auch in eine Note umrechnen / Bewertungszuordung
- 0 -2,4 Mangelhaft
- 2,5 bis 4,4 Ausreichend
- 4,5 bis 6,4 Befriedigend
- 6,5 bis 8,4 Gut
- 8,5 bis 10 Herausragend
Hi Frank,
wie immer Danke für den ausführlichen Test. Sag mal, wann kommen endlich Suagroboter die drei und mehr Etage verwalten können? Ich wohne in einem Haus und habe drei Etagen (EG, 1. OG und DG). Ein Freund von mir lebt sogar auf vier Etagen. Sein Saugroboter kapituliert dabei leider.
Viele Grüße
Tim
Nun ja der Conga 4090 und 5090 kann schon bis zu 5 Etagen verwalten. In der Praxis sollte man sich aber sowieso überlegen ob man bei mehreren Etagen nicht lieber auch mehrere Saugroboter einsetzt. Auf Dauer ist es schon etwas nervig den Roboter ständig hin und her zu tragen. Zwei Saugroboter sind da schon deutlich bequemer wenn Sie automatisch per Timer Ihre Arbeit verrichten können. Viel teurer ist da soft auch nicht, weil man dann ja auf die Ebenenverwaltung verzichten kann.
Super sachlicher Test. Ihr bleibt meine Nr.1 wenn es um Kauf von Roboter geht. Macht weiter so.