Ecovacs Robotics Deebot M88 im Test

Frank

Der neue Deebot M88 im Praxistest. Der Deebot M88 ist ein noch recht neuer Saug- und Wischroboter der Firma Ecovace Robotics. In der Tat verspricht der Hersteller in der Werbung interessante Features wie WLAN-Anbindung, Smartphone-App sowie eine hohe Saugleistung und „hoch entwickelte Reinigungstechnologie“. Durch eine sogenannte Smart-Motion-Technologie soll der Roboter sogar ein menschliches Reinigungsmuster simulieren u.v.m. Natürlich haben wir uns wieder einen Deebot M88 besorgt und diesen ausgiebig getestet. Das Ergebnis fiel dann doch etwas ernüchternder aus.

Preis, Lieferumfang und Ausstattung des Deebot M88

Zum Zeitpunkt des Test kostete der Deebot M88 bei Amazon* 399 Euro (die derzeitigen Preise weiter unten im Preisvergleich). Damit gehört der Deebot M88 derzeit nicht zu den preiswerteren Staubsaugerrobotern, aber auch nicht zu den teuren Spitzenmodellen, er siedelt sich also mehr im mittleren Preissegment an. Wenn man die Produktbeschreibung und Werbeseiten liest, könnte man aber doch den Eindruck bekommen, dass der Roboter ähnliche Leistung bietet wie Spitzenmodelle. Ganz so ist es allerdings nicht.
In der Tat macht das Gerät beim Auspacken einen sehr edlen Eindruck. Das glänzende Design und die Verarbeitung wirkt wirklich hochwertig.

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Schickes Design und geringe Bauhöhe

Sehr schön ist auch die kompakte Bauart, insbesondere die niedrige Bauhöhe von nur 7,5 cm ist sehr vorteilhaft. Damit ist der Roboter ideal für Wohnungen, bei denen Möbel wie z.B. Tisch oder Couch sehr wenig unteren Freiraum bieten. Immerhin ist er ca. 15mm niedriger als ein iRobot Roomba 615 und sogar 25mm niedriger als der Xiaomi. Beim Durchmesser ist der Deebot M88* genauso groß wie ein iRobot Roomba 615 und etwa 1cm kleiner als ein Xiaomi.
Herausragend ist natürlich, dass auch dieser Roboter WLAN-Funktionalität bietet. Er kann somit über eine Smartphone-App, die kostenlos heruntergeladen werden kann, programmiert und gesteuert werden, dazu aber später mehr. Trotz Smartphone-App wird aber auch noch eine schicke futuristische und sehr schmale Fernbedienung mitgeliefert. Schade ist allerdings, dass die kein LCD besitzt und als Spannungsquelle eine Knopfzelle nutzt. Praktischer sind doch meist Fernbedienungen die gängigere Batterien wie Micro- oder Mignon (AA oder AAA) nutzen, die hat man oft sowieso daheim. Aber hier hat sich wohl der Designer bei der Firma Ecovace Robotics durchgesetzt.
Natürlich wird auch eine automatische Ladestation mitgeliefert. An diese dockt der Roboter automatisch an, sobald seine Energie zu Neige geht. Ein automatisches Zwischenladen und danach weiter saugen ist allerdings nicht möglich.

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Lieferumfang des Deebot M88

Dies Ladestation verfügt über ein eingebautes Netzgerät und natürlich einen genormten Stecker für deutsche Steckdosen. Den Netzadapter, den man bei China-Importen benötigt, kann man sich hier somit sparen. Die Ladestation ist zwar relativ groß, wirkt aber aufgrund ihres Designs trotzdem nicht klobig.
Weiterhin wird noch ein Wischaufsatz mit integriertem Wassertank mitgeliefert. Er ähnelt ein wenig dem Aufsatz, den wir erst kürzlich beim Test des Saugroboters JISIWEI i3 vorgestellt haben, ist aber keineswegs völlig identisch. An diesen Aufsatz kann eines von zwei mitgelieferten Smart Clean Wischtücher befestigt werden, um einen Bodenbelag wie Vinyl, Fließen, Laminat etc. auch mal feucht wischen zu lassen. Die Smart Clean Wischtücher ähneln Mikrofasertüchern, welche zwei getrennte Flächen besitzen. Vom Wassertank wird immer nur ganz langsam die vordere Fläche befeuchtet, die hintere soll bei der Reinigungsfahrt den Boden gleich wieder trocknen. Wie gut das klappt, dazu komme ich gleich.

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Wischaufsatz mit Wassertank

Eine Besonderheit ist noch eine zusätzliche Abdeckklappe für das Bürstenfach. Dadurch kann der Roboter auch im reinen Saugbetrieb ohne Bürste arbeiten. Bei starkem Haarbefall auf Hartboden kann dies verhindern dass sich Haare um die Bürste wickeln, weshalb der Hersteller den Roboter auch gerade für Tierbesitzer empfiehlt. Wir konnten allerdings auch bei der normalen Bürste nicht feststellen, dass sich übermäßig Haare darum wickeln, obwohl sie keine Lamellen sondern lediglich recht weiche Borsten nutzt
Ansonsten gehören zum Lieferumfang nur noch 4 Seitenbürsten (2 für den Betrieb und 2 als Ersatz), zwei Feinstaubfilter (offenbar aber keine Hepa-Filter) sowie eine Reinigungslösung für den Wassertank (damit dieser wohl nicht verkalkt).

Erwähnen möchte ich auch, dass angenehm dicke Benutzerhandbuch, das neben zahlreichen anderen Sprachen auch einen großen deutschen Teil umfasst. Es ist durchaus zu empfehlen vor dem ersten Start mal einen Blick in das Handbuch zu werfen, denn bei den Betriebsarten bzw. der Navigation des Roboters gibt es Einschränkungen die uns doch erstaunt haben. Beispielsweise soll man die systematische Navigation nur bei Hartboden verwenden, nicht bei Teppich. Dazu gleich mehr.
Hinsichtlich der Ausstattung möchte ich als letztes noch erwähnen, dass der Deebot M88 leider noch auf der inzwischen doch etwas veralteten NiMH-Akkutechnologie basiert, eigentlich verbauen die meisten neueren Roboter-Hersteller inzwischen Lithium-Akkus. Warum man sich beim Deebot M88 nicht zum Lithum Akku entschieden hat, bleibt uns schleierhaft.

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Der Akku des Deebot M88

Verbaut ist ein 12V Akku mir 3000 mA. Dieser soll laut Hersteller Laufzeiten bis zu 90 Minuten bieten, im Test bestätigte sich dies fast, wir erreichten maximale Laufzeiten von bis zu 78 Minuten. Wenn man aber die Suchzeit nach Ladestation hinzuzählen, wo der Roboter nicht saugt, dann kamen wir auch schon mal auf 116 Minuten.
Die Ladezeit betrug im Schnitt ca. 3 Stunden.

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Wieder mit dabei beim Test „Pauline“

Deebot M88: Zufallsmodus besser als intelligente Navigation

Ein Merkmal was den Deebot M88* in der Werbung besonders interessant macht, ist die versprochene „Systematische Navigation mithilfe der SMART MOVE – Technologie“. Wer jetzt erwartet dass der Roboter die ganze Wohnung gründlich nach einem systematischen Plan reinigt, wird aber in der Praxis leider etwas enttäuscht. Der Roboter verfügt gar nicht über die Sensorik um sich im Raum wirklich orientieren und seine Position ermitteln zu können. Dazu wäre beispielsweise eine Kamera oder Lasersystem nötig, wie es durchaus einige Roboter nutzen (z.B. der Xiaomi, Romba 980, LG Homebot, Neato). Der Deebot M88 hat aber im wesentlichen nur herkömmliche Infrarot-Sensoren und einen Bumper (Stoßstange) um die Außenwelt zu erfassen.

Screenshot-app-deebot-m88-11-reinigungsmodusUnter der „SMART MOVE – Technologie“ versteht der Hersteller bzw. Deebot M88 also vielmehr ein spezielles programmiertes Reinigungsmuster bzw. einen Reinigungsalgorithmus. Dieses Reinigungsmuster kann in der Smartphone-App unter den Reinigungseinstellungen gewählt werden, es nennt sich dort „Programmierte Reinigung“. Die Alternative ist lediglich Modus „Zufallsreinigung“, also der Random-Modus der heute quasi von jedem günstigen Saugroboter auch genutzt wird.
Wie bereits erwähnt waren wir schon beim Lesen des Handbuchs verwundert, denn hier wird dieser „intelligentere Modus“ nur dann empfohlen wenn keinerlei Teppich im Zimmer oder der zu reinigenden Etage liegt. Dabei darf dann aber laut Handbuch niemals die Position des Roboters durch die Fernbedienung oder gar durch Verrücken des Roboters verändert werden.

Das ist natürlich eine gewaltige Einschränkung, denn wer hat nicht irgendwo auch einen kleinen Teppich in einem Zimmer. Überhaupt war uns schleierhaft warum der Hersteller dies im Handbuch so einschränkt, nachdem wir einige Praxistests gemacht haben, kamen wir der Sache ein wenig näher.
Die intelligente Reinigung, also der Modus „Programmierte Reinigung“ beruht wie bereits angesprochen auf einem programmierten Algorithmus. Hier versucht der Roboter zunächst eine Fläche bahnweise abzufahren. Hat er den Raum komplett abgefahren, dann versucht er die Stellen zu säubern, die er wegen Hindernissen auslassen musste und als letztes reinigt er noch mal den Rand.
Da der Roboter seine Position im Zimmer oder in der Etage nicht wirklich ermitteln kann (mangels Sensorik), muss er praktisch bei der Fahrt immer mitrechnen wie weit er gefahren ist und wo er abgebogen ist (Stichwort Odometrie), dadurch kann er anscheinend, wenn alle gut klappt, seine Position recht gut abschätzen.
Der Algorithmus kommt natürlich durcheinander wenn man den Roboter hochhebt, woanders hinstellt oder auch nur verschiebt, daher wird davor im Handbuch auch gewarnt.

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Deebot M88 Draufsicht

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Deebot M88 von unten

Wir müssen aber zugeben, dass wir überrascht waren wie gut dem Deebot M88 trotz seiner beschränkten Sensorik diese Art der Navigation manchmal gelingt. Zumindest in dem ersten Arbeitszyklus, wo er einzelne oder mehrere Räume in Bahnen abfährt , macht er bei manchen Reinigungsvorgängen wenig Fehler. Hier muss man den Entwicklern gratulieren, wir kennen keinen Roboter der das ohne Kamera oder Laser so gut schafft. Sogar wenn er mal etwas ins Stolpern oder Rutschen kommt, scheint er nicht gleich durcheinander zu kommen.

Allerdings klappt dies keineswegs bei jedem Reinigungsvorgang genauso gut. Mit erstaunen mussten wir feststellen das es im gleichen Raum bei gleichen Einstellungen manchmal auch richtig schlechte Reinigungsfahrten gab, wo bis zu 40% der Fläche gar nicht abgefahren wurde. Offenbar passiert das dann, wenn er an einem Hindernis (bei uns der Kratzbaum) ins Rutschen kommt.

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Der Kratzbaum scheint die Navigation zu verwirren (da Roboter kurz rutscht)

Aber auch wenn er einen guten Lauf hat, ist diese Navigation keineswegs perfekt, je mehr Hindernisse wie z.B. Couchbeine, Tischbeine im Zimmer sind desto mehr Stellen lässt er einfach aus. Da auch die Bahnen oft nicht komplett vom Rand aus beginnen und sich auch die Bahnen nicht sehr stark überlappen, bleiben ohnehin ungereinigte Stellen zurück.
Nachdem er alle Bahnen abgefahren hat, versucht er sich irgendwie zu orientieren und tatsächlich auch noch ausgelassene Stellen zu saugen. In diesem Zyklus bleibt er auch immer wieder einige Sekunden stehen und scheint die nähere Umgebung mit seinen Infrarotsensoren zu detektieren und eine Route zu berechnen. Zum Teil gelingt es ihn tatsächlich noch einig ungesäuberte Stellen zu erreichen, selbst wenn diese in einem anderem Raum liegen. Der Algorithmus zeigt hier aber auch große Schwächen, teilweise wechselt er wegen einer kleinen Stelle mehrfach die Räume und nimmt nicht zuerst die naheliegendste Stelle in dem Raum, in dem er sich befindet, das kostet viel Zeit. Zum anderen lässt er immer noch viele Stellen aus und saugt andere Stellen fünf mal.

Die Navigation und Reinigungsleistung ist also keinesfalls so gut, wie es Roboter erreichen die sich wirklich im Raum orientieren und ihre augenblickliche Position ermitteln können, Roboter wie z.B. der Xiaomi, Roomba 980 oder LG Homebot sind hier einfach wesentlich besser.
Bei der Reinigung eines einzelnen Raumes war daher der Zufallsmodus (Random) im Test immer gründlicher, egal ob wir den Auto- oder Einzelraummodus gewählt haben. Der sogenannte Einzelraummodus verkürzt die Reinigungszeit noch zusätzlich, hier reinigte der Deebot M88 im Testzimmer zwischen 9 und 16 Minuten. Im Random-Modus dagegen 78 Minuten (inkl. Suchzeit für Ladestation).

Allerdings war der Random-Modus bei der Reinigung mehrerer Zimmer (ganzer Etagen) äußerst schlecht. Im Test schaffte der Roboter während der Reinigungszeit von 45 Minuten noch nicht mal das dritte Zimmer zu befahren. Das dritte Zimmer wurde erst befahren als er begann seine Ladestation zu suchen. Beim Suchen der Ladestation stellte er sich relativ dumm an und wechselte mehrfach die Räume. Mit großem Glück hat er dann die Ladestation nach 31 Minuten Suchzeit doch noch gefunden.
Also den Random-Modus können wir in keinem Fall für mehrere Zimmer empfehlen, er macht nur bei einem einzelnen Raum wirklich Sinn! Das ist aber keine neue Erkenntnis, das ist auch bei allen anderen Saugrobotern so, wenn sie keine zusätzliche Vorrichtung zur Orientierung haben (z.B. Lighthouse).

Allerdings empfiehlt der Hersteller des Deebot M88 den Random-Modus immer zu nutzen, wenn irgendwo in einem Zimmer ein Teppich liegt. Diese Empfehlung war für uns unverständlich und nicht nachvollziehbar, weshalb wir noch mal beim Hersteller nach der Begründung fragten.

Der Hersteller bestätigte inzwischen das es an der Odometrie liegt. Der Hersteller befürchtet das der Roboter am Teppich oder Teppichrand ins rutschen kommen könnte und dann die Odometrie nicht mehr richtig funktioniert. Er könnte bei Teppich, insbesondere langflorigem, also passieren das der Roboter plötzlich nicht mehr genau weiß wo er ist und wie rum er steht. Der programmierte Algorithmus kommt dadurch durcheinander, was auch erklärt weshalb der Roboter manchmal so schlechte Reinigungsergebnisse in dem intelligenteren Modus zeigt. In unserem Fall ist es die Kratzsäule gewesen die den Roboter vom Kurs ab bringt.

Hier ein paar Zeitangaben und Ergebnisse von Reinigungsvorgängen, diese fallen zum Teil sehr unterschiedlich aus:

EinsatzgebietModusReinigungsartReinigungszeit im TestzimmerGereinigte
Fläche ca.
Einzelner Raum AutomatikProgrammierte Reinigung29 Minuten90%
Einzelner Raum EinzelraumZufallsreinigung78 Minuten99%
Einzelner Raum EinzelraumProgrammierte Reinigung16 Minuten85%
Einzelner Raum EinzelraumProgrammierte Reinigung9 Minuten70%
Einzelner Raum EinzelraumProgrammierte Reinigung16 Minuten60%
Etage mit 3 RäumenAutomatikZufallsreinigung116 Minuten60%
Etage mit 3 RäumenAutomatikProgrammierte Reinigung67 Minuten80%

Teppichbesitzer sollten aus unserer Sicht daher den Roboter vornehmlich nicht dazu nutzen ganze Etagen zu reinigen. Der Random-Modus ist dafür wenig geeignet wie wir in unserem Test sahen. Aber auch der Modus „Programmierten Reinigung“ ist laut Hersteller nicht geeignet wenn man Teppich in einem Zimmer hat, er birgt ebenfalls die Gefahr das sich der Roboter verirrt. Die Einsatzgebiete des Modus „Programmierten Reinigung“ sind daher leider schon recht begrenzt, zudem braucht man immer auch ein wenig Glück das der Roboter nirgends ins rutschen kommt. Ein kurzes rutschen am Anfang des Reinigungsvorgangs kann das Ergebnis dramatisch verschlechtern.

Die Reinigungsleistung des Deebot M88 doch er mittelprächtig

Die Reinigungsleistung ist ja bekanntlich neben der Navigation erheblich von Saugstärke und Bürstenkonzept abhängig. Der Deebot M88 setzt auf zwei Seitenbürsten und eine echte horizontale Teppichbürste, was schon mal gut ist. Die Bürste ist mit 14,7cm zwar nicht übermäßig breit, aber dafür hat er ja zwei Seitenbürsten.

Im Wohnraumtest zeigt der Deebot M88 durchaus eine recht ordentliche Reinigungsleistung, sowohl auf Teppich als auf Hartboden. Lediglich mit den Ecken hatte er doch erhebliche Probleme, was aber vorwiegend an der Navigation lag. Die Ecken werden einfach sehr selten richtig gereinigt, es war mehr ein Zufall dass er ab und zu gerade in der Ecke sich so drehte, dass er einiges an Schmutz herausholte. Wir hatten nie den Eindruck dass er imstande war die Ecken wirklich gezielt zu reinigen.

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Deebot M88 im Härtetest – Vordere Sensorfläche verstaubt sehr schnell

Auch bei unseren bekannten Test auf unserer Testfläche bestätigte sich das Ergebnis. Bei dem Test bei dem wir die Fläche mit Quarzsand, grobem Katzenstreu und Semmelmehl verschmutzten, zeigte sich deutlich wie schwer sich der Roboter mit der Reinigung der Ecken tat. Selbst nach Ablauf der Testzeit von 30 Minuten waren die Ecken der ca. 2 qm Fläche noch arg verschmutzt. Überhaupt schwächelte der Roboter hier ein wenig, denn er selbst verteilte den Schmutz doch zu großen Teilen selbst von der Mitte her in die Ecken und an die Ränder. Eigentlich sollten die Seitenbürsten den Schmutz immer vor die Hauptbürste kehren, beim Deebot M88 wurde aber leider auch sehr viel nach außen geschleudert. Er hatte eigentlich kein großes Problem mit seiner Hauptbürste den Schmutz, auch das schwierige Katzenstreu, aufzunehmen,. Aber oft kehrte die Seitenbürste einen Teil einfach zur Seite, so dass die Hauptbürste gar nicht ran kam. Wie auch in unserem Video zu sehen ist, wurde die Fläche etwa nach 7 Minuten zu 70% gereinigt. Nach 13 Minuten waren es etwa 80%. Und mit den letzten Schmutz verbrachte der Roboter die restliche Zeit, eigentlich wurde bis zum Abbruch nach 30 Minuten immer noch das ein oder andere Körnchen aufgenommen.
Also ein eher mittelmäßiges Ergebnis, andere selbst günstigere Roboter, wie der iRobot Roomba 615, aber auch der sehr günstigere ILIFE V7 oder gar der Xiaomi waren hier beim Hartboden Test deutlich besser.

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Deebot M88 beim Quarzsand Saugtest

Relativ gut dagegen schnitt der Deebot M88 beim Teppichtest auf unserer Testfläche ab. Für Leser die es noch nicht wissen: Bei diesem Test verteilen wir eine kleinen Dose abgemessenen Quarzsand auf einem kleinen kurzflorigen Testteppich. Nach 20 Minuten füllen wir den aufgesaugten Schmutz zurück in die Dose und schätzen ab, wie viel er ungefähr in Prozent herausgesaugt hat. Dadurch ist ein recht guter Vergleich der Roboter untereinander möglich.
Der Deebot M88 saugte im intelligenteren Modus „Programmierte Reinigung“ nur 5 Minuten, dann meinte dieser fertig zu sein. In dieser Zeit schaffte er es, 20% an Quarzsand heraus zu saugen, für diese kurze Zeit ein durchaus ordentliches Ergebnis. Um es besser vergleichen zu können, haben wir den Deebot M88 wieder mehrfach neu gestartet bis die 20 Minuten erreicht waren. Nach 20 Minuten hatte er dann ca. 35-40% Quarzsand zurück gesaugt. Im Zufallsmodus bei dem gleichen Test schaffte der Roboter sogar noch ca. 5% mehr, also 40 bis 45%.

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Eine durchaus gute Saugleistung bei Teppich

Ein durchaus recht gutes Ergebnis, zumindest viel besser als viele günstige Roboter und viele China-Roboter. Allerdings an die Spitzenroboter kam er damit auch nicht ganz heran, schon der iRobot Roomba 615 schaffte 45%, der Xiaomi oder Roomba 980 sogar bis zu 60%. Okay, der Roomba 980 ist auch viel teurer, da hinkt der Vergleich, allerdings die beiden anderen genannten sind günstiger!

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Gute Aufnahme von Katzenhaaren

Wischfunktion des Deebot M88 zeigte wenig Effekt

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Bereit zum wischen

Da der Roboter auch eine Wischfunktion mit Wassertank besitzt, haben wir natürlich auch diese mal getestet.Dabei haben wir den Behälter komplett mit Wasser befüllt und dann den Roboter 30 Minuten auf unserer Testfläche fahren lassen. Da der Boden dort nicht versiegelt ist, kann man feuchte Spuren normalerweise sehr gut erkennen. Sehr überrascht waren wir, nachdem selbst nach 30 Minuten keinerlei feuchte Spuren erkennbar waren. Zwar wirbt der Hersteller damit dass beim Wischen sofort wieder trocken nachgewischt wird, da das Mikrofasertuch nur im vorderen Bereich befeuchtet wird. Dennoch hätten wir eigentlich feuchte Spuren sehen müssen, da unser Boden Feuchtigkeit quasi fast aufsaugt. Als wir den Roboter umdrehten war deutlich zu spüren, dass das Tuch auch vorne recht feucht war, aber offenbar wurde die Feuchtigkeit einfach nicht zum Boden abgegeben. Wenn man das Tuch dagegen nimmt und mit der Hand über den Boden wischt, hat man die nassen Spuren deutlich gesehen.
Offenbar drückt der Deebot M88 bzw. der Wischtuch-Aufsatz das Tuch einfach nicht genügend an den Boden. Bestätigt wird dies auch durch die Tatsache dass der Wassertank nach 30 Minuten nahezu genauso voll ist wie am Anfang!

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nach 45 Minuten …

Erst bei einem weiteren Test bei dem wir den Roboter deutlich länger wischen ließen, begann der Roboter nach ca. 30 Minuten auch damit wirklich sichtbare Feuchtigkeit auf dem Boden zu hinterlassen. Nach einer Stunde als das Akku zu neige ging, war dann wirklich der Wassertank nahezu leer und auch Schmutzanhaftungen waren am Tuch erkennbar (siehe unser Video).
Die Wischfunktion macht daher also nur Sinn, wenn sie wirklich sehr lange läuft, somit ist auch hier der „programmierte Modus“ ungeeignet, denn dessen Laufzeiten sind dafür gewöhnlich deutlich zu kurz.
Also so richtig überzeugen konnte uns die Wischfunktion daher nicht, es dauert einfach zu lange bis ein echter Effekt erkennbar war. Viel besser wurde dies auch nicht, wenn man das Tuch vorher unter dem Wasserhahn zusätzlich nass machte.
Es ist zwar angenehm dass der Boden von dem Wischtuch Aufsatz nicht zu stark befeuchtet wird, aber hier scheint man es etwas übertrieben zu haben.

Die Fernbedienung des Deebot M88

Wie bereits erwähnt, kann der Deebot M88 sowohl per Fernbedienung als auch per Smartphone App bedient werden. Am Roboter selbst kann nur der Reinigungsvorgang gestartet und gestoppt werden, eine HOME-Taste gibt es dort nicht.
Die Fernbedienung gestattet den automatischen Reinigungsvorgang zu starten und zu stoppen. Auch der Randreinigungsmodus kann gestartet werden oder der Roboter kann zur Ladestation zurück geschickt werden. Zudem gibt es noch den schon angesprochenen speziellen Einzelraum-Reinigungsmodus (für Räume <30qm mit verkürzter Reinigungszeit).

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Fernbedienung des Deebot M88

Auch Richtungstasten um den Roboter gezielt im Raum herum zu steuern gibt es. Leider dreht der Roboter beim Betätigen oft weiter als er soll, so dass die Steuerung nicht ganz einfach ist. Eine etwas langsamere Drehung hätte hier viel geholfen. Sobald man etwas länger fährt, schaltet sich auch die Bürste und die Saugleistung dazu, so dass man Schmutzstellen mit viel Übung auch überfahren kann. Viel besser wäre es allerdings gegangen, wenn wir an einer bestimmten Stelle die Spotreinigung hätten starten können. Leider kann die Spotreinigung (Spiralfahrt an einer bestimmten Stelle) nur per Smartphone-App gestartet werden. Das ist echt schade, eigentlich wäre die Spot-Funktion am wichtigsten für eine Fernbedienung gewesen!
Positiv ist zu sagen, dass die Fernbedienung eine relativ gute Verbindung zum Roboter hat, sie muss nicht so genau ausgerichtet werden wie bei so manchem günstigen Staubsaugerroboter Modell.

Die Smartphone-App des Deebot M88

Die Smartphone-App ECOVACS kann man im jeweiligen Playstore kostenlos herunterladen, getestet haben wir die Android-Version unter Android 5. Die Installation und Inbetriebnahme ist relativ einfach, die App ist auch komplett in Deutsch, schade ist nur dass man sich als erstes nach der Installation wieder registrieren muss. Es wird eine E-Mail und ein Passwort-Vergabe verlangt. Hat man diese vergeben und per E-Mail-Link bestätigt, kann man den Roboter zur App hinzufügen. Es lassen sich zahlreiche ECOVACS Saugroboter hinzufügen und über die gleiche App steuern. Das Hinzufügen und Einrichten ist relativ einfach:

  1. An der Fernbedienung drei Sekunden die WLAN Taste drücken
  2. Eigene WLAN-Daten (SSID und WLAN Passwort) eingeben
  3. Danach werden automatisch die WLAN Daten direkt an den Roboter übertragen dort gespeichert
  4. Fertig

Wichtig ist bei der Einrichtung nur, dass man sich mit dem Smartphone in unmittelbare Nähe des Deebot M88 befindet. In 3 Meter Entfernung hatten wir mehrfach Probleme, direkt neben dem Gerät klappte es dann sehr schnell.
Die Smartphone-App verfügt zunächst einmal über die gleichen Funktionen die auch die Fernbedienung bietet. Zusätzlich kann hier auch die wichtige Spotreinigung gestartet werden, bei welcher der Roboter eine Stelle in einer Spiralfahrt besonders gründlich reinigt. Ist ein Hindernis oder höhere Teppichkante in diesem Bereich, so kann der Roboter allerdings schon etwas stärker von seiner zentralen Position abdrifteten, da ihm einfach die Sensorik für eine Raumnavigation fehlt.

Die Tasten zum direkten Steuern des Roboters funktionieren ähnlich wie bei der Fernbedienung, auch hier macht die schnelle Drehung eine gezielte Steuerung etwas schwierig.
Neben den erwähnten Standard-Funktionen kann in der App auch der schon erwähnte Arbeitsmodus „Programmierte Reinigung“ oder „Zufallsreinigung“ festgelegt werden. Auch die Saugstärke kann in der App in zwei Stufen eingestellt werden, während des Tests haben wir immer die hohe Saugstärke verwendet.

Die wichtigste Funktion der App dürfte die Timer-Funktion sein. Diese Programmierung ist eigentlich recht übersichtlich, mehrere Startzeiten pro Tag sind möglich, wobei diese pro Wochentag auch unterschiedlich ausfallen können.
Alternativ zur App kann auch ein 24 Stunden Timer durch zweimaliges Drücken der Start-Taste am Roboter selbst aktiviert und deaktiviert werden.

Die ECOVACS-App zeigt auch stets an, wieviel Prozent der Akku aufgeladen ist. Diese Angabe sollte man aber nicht überbewerten, denn im Test zeigte sich dass der Verlauf nicht sonderlich linear verläuft, insbesondere unter 50% geht die Prozentangabe während des Betriebs doch recht flott nach unten. Bei etwa 10% startet der Roboter dann die Suche der Ladestation, welche leider sehr lange dauern kann.

Ansonsten bietet die App eigentlich nur noch das Arbeitsprotokoll, welches aber sehr dürftig ausfällt. Im wesentlichen sieht man dort nur wenn der Roboter Pause macht. Aufgelistet wird aber auch wenn der Roboter irgendwo rutscht und Hilfe braucht. Dies ist allerdings merkwürdig, wer schaut schon während der Reinigung ständig ins Reinigungsprotokoll, hier wäre eine Sprachausgabe am Gerät selbst sinnvoller gewesen.
Interessante Funktionen wie eine Kartendarstellung wie beim Xiaomi kann es natürlich nicht geben, da der Roboter sich im Raum bzw. der Wohnung nicht wirklich orientieren kann.
Der Nutzwert der App ist also wie bei so vielen Saugrobotern sehr begrenzt, man kann zwar den Roboter auch aus der Ferne starten und stoppen, aber wer braucht das schon? Nützlicher im Alltag wäre vielleicht eine Fernbedienung mit LCD und Spot-Funktion und Timer-Programmierung gewesen. Aber wer halt gerne alles per App macht, sieht das vielleicht anders.

Die Schwächen des Deebot M88

Neben den schon angesprochenen Schwächen fielen uns im Test noch eine Dinge besonders auf. Besonders auffällig war, dass der Roboter sehr oft einfach die Ladestation verschob. Hätten wir sie nicht wieder gerade gerückt, hätte er oft nicht mehr einparken können. Auch fiel auf, dass sich der Roboter bei der Suche nach der Ladestation nicht sonderlich geschickt anstellte, es dauerte oft sehr lang (durchaus mehr als 30 Minuten) bis er die Ladestation fand.

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Die Suche nach der Ladestation dauert manchmal schon etwas

Auch kommt es vor, dass der Deebot M88 sich zwischen engen Stuhlbeinen verheddert. Er fährt dann in eine Engstelle rein, findet aber selbst keinen Weg mehr heraus.

Das Schmutzfach ist mit 380 ml relativ klein, was aber noch mehr stört ist die Tatsache, dass die Saugöffnung gegenüber der Klappe zum Entleeren ist. Wenn man also beim Entleeren den Behälter so hält, dass beim Öffnen nicht gleich alles herausfällt und man erst mal rein schauen kann, dann fällt auf der anderen Seite der Schmutz raus. Zwar soll eine Art Rückschlagklappe das Herausfallen des Schmutzes verhindern (wir kennen das schon von anderen Tests), allerdings klappt das oft nicht weil sich Schmutz dazwischen klemmt. Schon beim Herausnehmen recht voller Schmutzbehälter kann es daher vorkommen dass Schmutz herausfällt.

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Das Schmutzfach

Probleme gab es nach der ersten Woche auch mit der WLAN-Verbindung. Aus unverständlichen Gründen hatte der Roboter keine Verbindung mehr und musste komplett neu zur App hinzugefügt werden. Das Reinigungsprotokoll, welches aber ohnehin nicht so sehr hilfreich ist, wurde dadurch gelöscht.

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Plötzlich offline

Schade ist auch, dass der Roboter weder LCD noch Sprachausgabe besitzt. Probleme oder Rückmeldungen bei bestimmten Funktionen können nur durch das Zählen von Pieptönen interpretiert werden, das ist sicherlich nicht mehr zeitgemäß.

Fazit und Testergebnis zum Deebot M88

Das Ergebnis fiel beim Deebot M88* sehr gemischt aus, insbesondere auch deshalb weil dieser Roboter sowohl im Random als auch in einem etwas intelligenterem Modus „Programmierte Reinigung“ arbeiten kann. Wer gehofft hat, dass er ähnlich Leistungen schafft wie Roboter mit echter Raumnavigation (z.B. Xiaomi, Roomba 980, LG Homebot, Neato) den müssen wir enttäuschen, an diese Leistung kommt er einfach nicht heran.

Der Modus „Programmierte Reinigung“ (also die Odometrie) ist für die relativ magere Sensor-Ausstattung zwar oft erstaunlich gut und erlaubt durchaus auch oft die Reinigung mehrerer Zimmer in einem Durchgang, allerdings ist der Roboter dabei nicht sonderlich gründlich und hinterlässt nicht nur in den Ecken noch Schmutz. Allerdings nervt hier dann doch etwas die unbeholfene lange Suche nach der Ladestation. Auch klappt die Navigation nicht bei jedem Reinigungsvorgang genauso gut, im Test gab es auch immer wieder Fahrten mit recht schlechten Ergebnis.
Richtig gut war er beim Reinigungsergebnis eigentlich nur im Zufallsmodus bei der Reinigung eines einzelnen Raumes. Aber für diese Betriebsart ist er eigentlich sehr teuer, auch können das andere wie der Roomba 615 sogar besser oder der sehr preiswerte ILIFE V7 teilweise ähnlich gut. Auch bei der Ausstattung, kann er nicht voll punkten, weder Magnetband, Lightwall noch Lithium-Akku. Auch die Wischfunktion war alles andere als überzeugend.
Gefallen hat uns das Design, gute deutsche Bedienungsanleitung, die geringe Lautstärke beim Reinigen, auch die Stoßstange (Bumper) die einen weichen Gummirand besaß und kaum Geräusche beim Anstoßen verursachte und die schön anzusehende Fahrweise im Modus „Programmierte Reinigung“. Auch Teppiche bis ca. 15 mm wurden recht problemlos bewältigt. Dennoch reicht es nicht, auch aufgrund des Preises, um eine echte Empfehlung auszusprechen!

Technischen Daten des Ecovacs Robotics Deebot M88

Ecovacs Robotics Deebot M88
Mittlerer Preis im Handel ca. (in Euro)400 €
Fährt automatisch Basisstation nach Reinigung an ja
Per Fernsteuerung bedienbarja
Per Handy App bedienbarja
Per Timer programmierbarja
Raum begrenzennein
Seitenbürste für Randreinigungja, 2
Horizontal Elektrobürsteja (auch abnehmbar um nur Saugbetrieb zu nutzen)
Breite der Bürste14,7 cm
Ersatzteile / Zubehör erhältlichja
FahrstategienSystematische Fahrweise in Bahnen nur auf Hartboden. Random bei Teppich, Randreinigung, Spotreinigung
EntfernungssensorenIR-Sensoren / Bumper
Sensor für Absätze/Treppenkantenja
Sensor für Bodenerkennung (Teppich/glatte Böden)nein
Sensor für optimierte Navigation im Raumnein
HEPA Filter nein
Akku-TechnologieNiMH 12V, 3000 mAH
Leistungsaufnahme in Wattk.A.
Leistungsaufnahme Ladestationwährend des Ladens ca. 16,5 Watt
sobald aufgeladen ca. 1,4W im Standby Modus
Ladezeit bei leerem Akku ca.ca. 3 Stunden
Maßeca. 340mm x 340 mm / Höhe 7.5 cm
Gewicht mit Akku ca.4,2 kg
Befahrbare Teppichhöheim Test ca. 15 mm
Überquerbare Türschwellen ca.im Test bis ca 10mm sehr sicher, darüber hinaus gelingt es immer weniger oft.. 16mm wird nur manchmal überfahren, 19mm nahezu nie. Türschwellen über 10mm sind also kritisch bei dieser Art der Navigation.
Staubbehälter Volumen380 ml
Reinigungszeit in unserem Testzimmer (im Schnitt):29 Minuten im Programmierten Modus
78 Minuten im Random Modus
Laufzeit mit vollem Akku maximalHerstellerangabe: bis zu 90 Minuten
Im Test maximal 80 Minuten
Lautstärkegemessen ca. 62dB mit hoher Saugstufe
Wischfunktionja, Aufsatz mit Wasserbehälter
Multi-Raum tauglich (mehrere Räume in einem Saugdurchgang saugen)Ja, bedingt geeignet
BesonderheitenDer Roboter bietet zwei völlig unterschiedliche Betriebsarten bezüglich der Navigation. Einmal die sogenannten "Programmierte Reinigung" und einmal die "Zufallsreinigung" (Random-Reinigung). Im ersteren Mode fährt der Roboter den Raum in Bahnen ab und reinigt den Raum schneller. Allerdings führte zweite Random-Modus im Test immer zu besseren Ergebnissen.

 

 


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Preise und Bezugsquellen zum Ecovacs Robotics Deebot M88 Staubsaugerroboter

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Preisvergleich Deebot M88

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Testergebnis zum Ecovacs Robotics Deebot M88

Bewertungskriterien - Was diese bedeuten (zum Lesen aufklappen)

Die Leistung eines Roboter-Staubsaugers in einer Zahl auszudrücken ist immer problematisch, egal wie sorgfältig und ausgeklügelt das Bewertungssystem ist bzw. die Beurteilungen und Messungen erfolgen. Das liegt zum einen daran, dass die Räumlichkeiten, Möblierung, Bodenbelege bei jedem von Euch anders aussehen werden. Zum anderen sind die Anforderungen und Vorstellungen von dem was der Roboterstaubsauger leisten soll, bei vielen völlig unterschiedlich. Es ist daher schwer eine Bewertung zu schaffen, die allen Vorstellungen gerecht wird.

Dennoch haben wir versucht die Leistung der Saugroboter auch in einer Bewertung (sprich Punktzahl 1 bis 10) wiederzugeben. Da wir allerdings in den letzten Jahren schon unzählige Saugroboter getestet haben,  konnten wir darin auch unsere lange Erfahrung einbringen.

Hier nur eine kurze Erläuterung zu den Bewertungskriterien, genauere hinweise zur Bewertung findet ihr auf der Seite: Bewertungskriterien

Als Hilfestellung hier nur eine kurze Erläuterung zu den einzelnen Bewertungskriterien:

Reinigung Teppich

Diese Bewertung ist vor allem wichtig wenn Ihr Teppich im Haus habt, je höher der Wert desto besser! Habt ihr keinen oder kaum Teppich im Haus, ist diese Bewertung für euch weniger wichtig.
Die Bewertung basiert auf Tests mit Quarzsand auf verschiedenen Teppichen, sowohl auf unserer Testfläche als auch im Wohnraum. Auch die Aufnahme von Katzenhaaren und Aufnahme von Haushaltschmutz wurde beurteilt. Die höchste Gewichtung hat der 20 Minütige Quarzsandtest.

Hartboden & Ecken/Ränder

Diese Bewertung ist vor allem dann wichtig wenn Ihr sogenannten Hartboden im Haus habt, also z.B. Laminat, Parkett, Vinyl, Fliesen oder ähnliches. Da Hartboden relativ einfach zu saugen ist, solltet ihr hier auf einen möglichst hohen Wert achten.

Um die Fähigkeiten auf Hartboden zu bewerten haben wir mehrere Tests mit Quarzsand, aber auch grobem Katzenstreu und Semmelmehl (Paniermehl) auf unserer Testfläche gemacht. Die Ergebnisse setzen sich aus Beurteilungen in zeitlichen Abständen und Messungen der aufgenommenen Schmutzmenge zusammen. Um die Randreinigung zu testen wurde zudem Schmutz gezielt am Rand der Testfläche verteilt, zudem wurde die Randverfolgung in den Wohnräumen beurteilt.

Navigation / Fahrverhalten

Diese Bewertung gibt an wie schnell und wie genau der Saugroboter einen Wohnraum oder eine Etage abfährt. Je höher der Wert, desto kürzer ist gewöhnlich auch die benötigte Reinigungszeit.  Diese Angabe ist vor allem dann wichtig, wenn Ihr mit dem Roboter mehr als einen Raum in einem Durchgang reinigen wollt. Wenn Ihr den Roboter ohnehin immer nur  einzelne Räume saugen lassen wollt, vielleicht sogar in Abwesenheit per Timer, dann ist dieses Kriterium weniger wichtig.
Roboter mit Zufallsstrategie (Random-Fahrstrategie) haben hier immer eine niedrigere Bewertung, dennoch müssen diese bei einzelnen Räumen nicht weniger gründlich reinigen. Nicht selten sind Random-Roboter bei einzelnen Räumen sogar gründlicher. Werden jedoch mehrere Zimmer in einem Reinigungsvorgang gesaugt, dann wiederum nicht diese Bewertung sehr wichtig.
Bewertet werden aber auch andere Dinge wie das Auffinden der Ladestation, Erkennung von flachen Hindernissen, Navigation im dunklen etc. (näheres siehe hier)

Handhabung / Komfort

Diese Bewertung gibt an wie komfortabel und einfach der Saugroboter im Alltag genutzt werden kann. Da es bezüglich der Handhabung unterschiedliche Vorstellungen und Gewohnheiten gibt, solltet man diese Bewertung nicht Übergewichten.
Bewertet wird u.a. der Umgang mit dem Schmutzfach, Filter, Bürste und ob Dinge wie Fernbedienung, virtuelle Wand, Timer die Arbeit erleichtern. Auch eine kurze Reinigungszeit erhöht die Bewertung da dies im Alltag praktischer ist.

Ausstattung / Funktionen

Diese Bewertung gibt an was alles zum Lieferumfang gehört bzw. welche Funktionen und wichtigen Sensoren vorhanden sind.
Unter anderem wird bewertet ob Timer, Ladestation, Smarthone-App,Feinstaubfilter, WLAN, Wischfunktion, Schmutzsensor, Sensor zur Raumorientierung und vieles mehr vorhanden sind. Berücksichtigt wird auch die Kapazität des Akkus und des Schmutzbehälters. Dabei werden bestimmte Dinge wie z.B. Ladestation natürlich höher gewichtet.

Alle Bewertungen haben wir sehr sorgfältig mit hohem Zeitaufwand erstellt. Wir führen unsere Tests neutral, objektiv und sachkundig durch. Beurteilungen erfolgen nach Möglichkeit immer vom gleichen Experten um unterschiedliche Einschätzungen zu vermeiden. Trotz großer Sorgfalt können wir natürlich auch Fehler machen, daher können wir keinerlei Gewähr für die Bewertungen und Aussagen übernehmen. Nähere Infos auf der Seite Bewertungskriterien.

Wir hoffen der Test konnte euch helfen. Wenn ihr uns unterstützen wollt, empfehlt uns weiter.

Unsere Punkte könnt Ihr auch in eine Note umrechnen / Bewertungszuordung

  • 0 -2,4 Mangelhaft
  • 2,5 bis 4,4 Ausreichend
  • 4,5 bis 6,4 Befriedigend
  • 6,5 bis 8,4 Gut
  • 8,5 bis 10 Herausragend

6.9 Testergebnis
Gut

Das Ergebnis fiel beim Deebot M88 sehr gemischt aus. Die systematische Reinigung konnte oft nicht überzeugen, besser war oft der Zufallsmodus. Die Ausstattung hat im Verhältnis zum Preis sicher noch Luft nach oben.

Reinigung Teppich
6.6
Reinigung Hartboden & Ecken/Ränder
8
Navigation / Fahrverhalten
6.1
Handhabung / Komfort
8.7
Ausstattung / Funktionen
5
Pluspunkte
  • ordentliche Saugleistung auf Teppich
  • WLAN und Smartphone-App
  • Schönes Design
  • Fernbedienung enthalten
  • recht niedrige Bauhöhe
Negativ
  • Schlechte Eckreinigung
  • Wischfunktion sehr schwach
  • Kein Absperrmöglichkeit für Räume
  • Navigation kommt schnell durcheinander
  • Lange Reinigungszeiten im Random-Modus
6 Kommentare
  1. Wow, wieder ein fundierter Top-Test. Ich möchte einmal danke sagen, deine Seite hat mir schon so manche Kaufentscheidung erleichtert und dabei viel Zeit erspart.
    Generell bin ich bei Testseiten immer etwas skeptisch, inzwischen halte ich jedoch eure Seite neben der Seite Test der Stiftung Warentest für die beste Testseite im Netz. Also nur weiter so

    Grüße aus Österreich

  2. Ich habe den Roboter unmittelbar vor der Veröffentlichung des Tests zurückgeschickt. Mein Testergebnis war analog zu Eurem:
    Die App ist eigentlich nur eine „bessere Fernbedienung“ – weitere positive Features kann man der App nicht abgewinnen.
    Der Roboter ist leider etwas unkoordiniert und wirkt wirklich dumm. Da sind andere Hersteller in dem Preissegment deutlich besser!
    Eine Mehrraum-Fähigkeit ist ebenfalls nicht gegeben.
    Der Roboter ist leider sein Geld nicht wert.

  3. Beim Kauf von Ecovacs Saugrobotern sollte man berücksichtigen, dass wahrscheinlich jedes Jahr für ca. 60 Euro Akkus auszuwechseln sind. Bei unserem ein Jahr alten Roboter sind die Akkus kaputt (trotz dem Hinweis in der Gebrauchsanweisung „… nur in großen Zeitabständen auszuwechseln…“). Im Bekanntenkreis haben die ersten Akkus vorneweg 2 Jahre und länger gehalten. Ich konnte auch keine Kulanzregelung erreichen. Ich kann von Saugrobotern der Firma Ecovacs nur abraten.

  4. Thank you very much for your blog.

    I enjoyed reading this article.

  5. Kann dem Testergebnis nur voll und ganz zustimmen. Der Saugroboter hat große Probleme, seine Aufladestation wieder zu finden. Auch überfährt er sie regelmäßig. Der große Vorteil ist, er geht unter Eckbänke und Betten wo man selbst mit einem Staubsauger Probleme hat. Er wird sicher in meinem Haushalt irgendwann einen würdigen Nachfolger haben.

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