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Lenovo X1 ist der erste Saugroboter vom bekannten Notebookhersteller. Wir haben den Lenovo X1 jetzt ausgiebig getestet. Der Saugroboter ist im mittleren Preisbereich angesiedelt und bietet u.a. auch eine Wischfunktion, eine Raumnavigation und Kartenspeicherung an, also alles was man von einem modernen Saugroboter erwartet. Aber etwas hat uns doch überrascht …
Lenovo X1, baugleich mit dem Qihoo 360 S7 Pro?
Überrascht hat uns beim Lenovo X1 vor allem dass uns der Saugroboter als auch die App sehr bekannt vorkam. Kein Wunder, denn der Saugroboter ist offenbar völlig baugleich mit dem Qihoo 360 S7 Pro*, welcher ebenfalls seit einer Weile angeboten wird. Beim Saugroboter selbst konnten wir keinerlei Unterschiede feststellen, sowohl in Bauart und Funktion. Selbst die App ist praktisch identisch mit der neuesten Version der 360er App. Hat man bereits einen 360er Roboter mit der 360er App registriert, so kennt auch die Lenovo App die E-Mail bereits!
Überspitzt gesagt: Lenovo hat hier offenbar nur neue Etiketten auf den Roboter aufgeklebt. Dieser Test gilt daher nicht nur für den Lenovo X1, sondern genauso auch für den Qihoo 360 S7 Pro oder 360 S7. Den Qihoo 360 S7 Pro* hatten wir bislang noch nicht extra getestet, da er quasi sehr ähnlich zu den getesteten Vorgänger 360 S7* / S6 / S5 ist. Es ist quasi ein 360 S7 mit angeblich 200 Pascal mehr Saugleistung und er ist halt nicht weiß sondern schwarz. Auch wenn das mit den 200 Pa stimmen sollte, was schwer feststellbar ist (Saugleistung messen), kann man von so einer kleinen Saugleistungsänderung allerdings kaum wahrnehmbare Unterschiede erwarten. Solche kleinen Änderungen werden von Hersteller oft nur aus Marketing-Gesichtspunkten hervorgehoben bzw. vorgenommen.
Somit sind aus meiner Sicht die Modelle Lenovo X1, 360 S7 Pro und 360 S7 praktisch als gleichwertig einzustufen. Die Ersatzteile sind austauschbar und die App nutzt sogar die gleichen Server. Beim Kauf kann man daher aus unserer Sicht besonderes Augenmerk auf Preis und vielleicht Service legen. In Deutschland ist vermutlich der Service von Lenovo etwas bekannter und bequemer erreichbar und da der Lenovo X1 zum Testzeitpunkt günstiger als der 360 S7 Pro angeboten wird, spricht einiges für den Lenovo X1 auch wenn er bislang in der Presse noch etwas wenig Beachtung findet.
Aber vergleicht am besten selbst die Angebote und Preise. Der Lenovo X1 wird derzeit hier über GearBest* angeboten. Auch den 360 S7 bekommt man über GearBest*. Der Qihoo 360 S7 Pro* dagegen ist derzeit auch über Amazon* erhältlich.
Lenovo X1 bzw. Qihoo 360 S7 Pro im Test
Lieferumfang und Ausstattung des Lenovo X1
Da wie erwähnt der Lenovo X1 baugleich mit dem 360 S7 Pro ist, ist es natürlich nicht verwunderlich dass er in Design und Ausstattung ein wenig den anderen Modellen wie dem 360 S7* und 360 S5 ähnelt. Er wirkt quasi wie ein Zwischending aus 360 S5 und Roborock S6.
Die mitgelieferte Ladestation scheint die gleiche wie beim 360 S5 zu sein, sie ist mit den Maßen 26,5 x 6 cm relativ groß und hat die Ladekontakte auf der Vorderseite da der Saugroboter seine Ladekontakte an der Rückseite besitzt. Geht die Energie zur Neige, dockt der Roboter also mit der Rückseite an der Ladestation an. Ist die Reinigung noch nicht abgeschlossen, so kann der Roboter die Reinigung automatisch nach dem Laden an der letzten Stelle fortsetzen.
Im Gegensatz zum 360 S5 verfügt der Lenovo X1 jetzt auch über eine Wischfunktion mit Wassertank. Hier hat man sich sehr am Roborock S6 orientiert, das Wischtuch (Mopp) und der hinten einschiebbare Wischaufsatz mit integriertem Wassertank sehen fast identisch wie beim Roborock aus. Das Mikrofaser Wischtuch wird auch hier in den Wischaufsatz eingeschoben und haftet per Klettband. 170ml Wasser soll der Tank laut Anbieter aufnehmen. Die Wischwassermenge ist nicht einstellbar, das Wasser wird quasi über mehrere kleine Stöpsel, die aus Watte ähnlichem Material bestehen, fortlaufend vom Tank an das Wischtuch abgegeben. Zum Lieferumfang gehören auch mehrere Ersatzstöpsel. Leider ist nur ein Mikrofasertuch im Lieferumfang, hier war der Anbieter sparsam.
Ebenfalls wird jetzt eine Schutzmatte mitgeliefert, die man vor die Ladestation legen kann. Dies hatte damals ja als erstes der Roborock S6 eingeführt, sie soll verhindern dass der Boden durchnässt wird wenn der Saugroboter mit Wischtuch an der Ladestation steht.
Die Schutzmatte ist hier allerdings etwas dünner und lässt sich nicht an der Ladestation befestigen, sie wird quasi nur bündig davor gelegt. Damit sie nicht verrutsch verfügt sie auf der Unterseite über Klebeflächen. Man sollte diese wirklich nutzen, denn in der Praxis hat sich gezeigt dass der Roboter diese ansonsten wirklich mit der Zeit verschiebt, das ist beim Roborock S6 etwas besser gelöst, dort musste man sie nicht ankleben.
Das mitgelieferte Netzteil kennen wir schon von anderen 360er Modellen, es wird mit mehreren direkt wechselbaren Adaptern ausgeliefert, man kann das Netzteil daher in vielen Ländern in die Steckdose stecken, natürlich auch in Deutschland. Der Roboter und das Netzteil verfügen auch über ein CE Zeichen, auch wenn man ihn über GearBest* bezieht.
Die Bedienungsanleitung zum Lenovo X1 ist in Englisch und in Deutsch vorhanden, der deutsche Teil ist allerdings sehr unglücklich bzw. lustig übersetzt worden. Mit etwas Fantasie kann man die deutsche Anleitung zwar verstehen, aber manches klingt schon lustig. Laut Anleitung kann man den Roboter beispielsweise „örtlich aufräumen“ lassen wenn man die Home-Taste länger drückt. Aufräumen tut er dann aber nicht wirklich, gemeint ist hier nur die Spot-Reinigungsfunktion.
Als letztes wird noch ein Aufkleber mit zwei Augen mitgeliefert. Wer dem Roboter also quasi ein Gesicht verpassen will, kann diese Augen auf der Oberseite aufkleben.
Also in Kurzfassung, der Lieferumfang sieht so aus:
- Saugroboter selbst
- Ladestation
- Netzteil mit Adaptern für viele Länder
- Schutzmatte für Ladestation
- Wischaufsatz mit Wassertank
- ein Mikrofaser Wischtuch
- mehrere Ersatzstöpsel / Wasserleiter für Wischaufsatz
- Bedienungsanleitung Englisch / Deutsch
- Lustiger Aufkleber für Scherzbolde
Lenovo X1 von oben und unten betrachtet
Lenovo X1 – moderne Sensorik, aber hohe Bauhöhe
Der Saugroboter Lenovo X1 ist komplett in schwarz gehalten und hat eine edle hochglänzende Oberfläche. Die Verarbeitung wirkt hochwertig. Er verfügt über ähnliche Sensorik wie alle modernen Saugroboter der Oberklasse. Er hat einen Laserturm (Lidar LDS Sensor) welcher Abstände zu Hindernissen und Wänden messen kann. Mit diesem „optischen Radar“ erstellt sich der Roboter quasi ein Karte der Wohnung, welche auch live in der zugehörigen Smartphone-App dargestellt wird. Die Erfassung und Auflösung wirkt sehr genau, Stuhl- und Tischbeine werden sehr schnell und genau eingezeichnet.
Zusätzlich verfügt der Roboter noch über Infrarot-Abstandssensoren an der Front, Seite und natürlich auf der Unterseite. Die Funktion ist klar, die Sensoren sorgen dafür dass der Roboter möglichst wenig an Möbeln oder anderen Hindernissen anstößt, nicht die Treppe hinunter fällt und möglichst nah am Rand entlangfahren und saugen kann. Auch ein Bumper, also eine Stoßstange mit etwas Schaumstoff ist auf der Vorderseite vorhanden. Also selbst wenn mal ein Hindernis übersehen wird, braucht man sich beim Lenovo X1 keine Sorgen machen, er navigiert wirklich sehr gut und geht sehr sanft mit Möbeln um. Er bremst am Rand auch ab und beschleunigt bei freier Strecke.
Auch am Laserturm ist ein Berührungssensor angebracht, stößt der Laserturm oben irgendwo an, so wird auch das als Hindernis erkannt.
Der Lenovo X1 ist mit den Maßen ca. 360×350 kein kleiner Saugroboter, insbesondere bei der gemessenen Bauhöhe von ca. 11 cm ist er relativ hoch. Er ist ca. 0,5 cm höher als der 360 S5 und sogar ca. 1 cm höher als der Roborock S6. Das ist zwar noch keine dramatisch große Höhe jedoch sind manchmal im Haushalt Millimeter entscheidend.
Bei uns im Test war das schon deutlich spürbar, denn der Lenovo X1 hatten an vielen Stellen unter unseren Möbeln schon etwas Schwierigkeit mit der Möbelhöhe. Die meisten anderen getesteten Saugroboter kommen bei uns besser unter die Möbel. Also hier muss man beim Kauf etwas aufpassen und vorher mal die Möbel messen. Durch seine gute Navigation könnte er allerdings auch bei uns einige niedrige Stellen gut umfahren und dennoch weitgehend dann doch auch bei uns unter den Möbeln saugen.
Fast schon ein Kletterkünstler
Der Bumper hat übrigens eine Höhe von ca. 24 Millimetern, also Hindernisse unter 24mm werden vom Roboter nicht erkannt und er versucht diese dann zu überwinden. Und in der Tat hat unser Türschwellen-Test gezeigt dass der Roboter Hindernisse bis ca. 21 mm sehr gut überwindet und selbst 23mm manchmal noch überwunden werden. Die Herstellerangabe von 20mm wird vom Roboter in jedem Fall erreicht. Damit gehört der Lenovo X1 genau wie sein Verwandter der 360 S5 schon zu den Saugrobotern die hohe Türschwellen oder Teppichränder besonders gut überwinden können, bei den meisten Saugrobotern ist bei ca. 15mm Schluss. Wer also hohe Türschwellen oder Teppiche im Haus hat, sollte sich dieses Gerät schon mal vormerken. Trotz seiner guten Ketterkünste stolpert der Lenovo X1 manchmal über relativ niedrige Teppichkanten, besonders leichte Teppiche die sich verschieben oder umklappen können (z.B. Badvorleger), können ihn also manchmal schon etwas behindern.
Hepa Filter und großes Schmutzfach
Das große transparente Schmutzfach, das stark dem Schmutzfach des 360 S5 ähnelt, soll laut Anbieter bis zu 585ml an Schmutz aufnehmen. Wir vermuten dass es das Gleiche wie beim 360 S5 ist, konnten das aber nicht ausprobieren da wir das 360 S5 Testgerät nicht mehr da hatten. Vielleicht kann das ein aufmerksamer Leser für uns mal prüfen und als Kommentar nachtragen.
Verbaut ist wieder ein Hepa-Feinfilter wie man ihn von zahlreichen anderen chinesischen Modellen her kennt. Die Entnahme, Entleerung und Säuberung ist aber durchaus sehr praktikabel. Auch die Dichtungen sind ordentlich aus Gummi ausgeführt.
Die Bedienung und Laufzeit des Lenovo X1
Die Bedienung des Lenovo X1 ist quasi identisch wie bei den meisten neueren Saugrobotern. Man stellt die Ladestation auf und stellt den Roboter davor. Zwei blinkende blaue Taster geben an dass der Roboter geladen wird. Leuchten die Taster dauerhaft, so ist der Roboter voll aufgeladen. Möchte man den Roboter reinigen lassen, genügt ein Tastendruck auf den oberen Einschalter. Drückt man auf die daneben liegende Home-Taste, schickt man den Roboter wieder zur Ladestation wo er stets zuverlässig und genau rückwärts einparkt und lädt. Das Laden dauert in der Regel ca. 3 Stunden, wobei der Roboter ein Akku mit 14,4V und 3200 mAh verbaut hat. Das ist im übrigen eine durchaus übliche Akku-Kapazität, sie ist allerdings erheblich geringer als bei Spitzenmodellen Roborock S5 / S6 oder auch Conga 4090 / 5090*, welche ja schon 5200 mAh bieten. Wenn man in der maximalen Saugstufe saugt, dann muss somit der Lenovo X1 nach ca. 50 Minuten an der Ladestation zwischenladen. Für die meisten Wohnungen dürfte das dennoch ausreichend sein, da der Roboter aufgrund seiner guten Navigation recht zügig reinigt.
Drückt man die Home-Taste etwas länger, so wird der Spot-Reinigungsmodus gestartet und der Roboter reinigt nur den Bereich an dem er gerade steht (ca. 2m²).
Schließt man die Zimmertür wird nur ein Zimmer gereinigt. Lässt man diese offen reinigt der Roboter alle Zimmer die er erreicht.
So kann man also den Saugroboter nutzen wenn man nicht die Smartphone App installieren möchte. Seine kompletten Fähigkeiten und Stärken zeigt der Lenovo X1 aber erst richtig wenn man die kostenlose App mit der Bezeichnung „Lenovo Cleaner X1“ aus dem Playstore installiert.
Die Smartphone App „Lenovo Cleaner X1“
Obwohl der Lenovo X1 baugleich mit dem Qihoo 360 S7 Pro ist, gibt es für ihn eine eigene App. Es handelt sich aber offenbar nicht wirklich um eine andere App, die Lenovo App ist quasi vom Design und den Funktionen nahezu identisch mit der 360er App, es werden scheinbar auch die gleichen Server genutzt. Wenn die App auf unseren Bildern hier etwas anders aussieht als beispielsweise bei unserem 360 S5 Test, dann liegt das vornehmlich daran dass die App inzwischen mehrfach geupdatet wurde und sich so Design und Funktionen inzwischen ein wenig verändert haben. Also auch hier hat man den Code offenbar nur mit ein paar Namensänderungen neu compiliert und in den Playstore gestellt.
Um die App mit dem Roboter zu verbinden muss man sich zunächst auch bei dieser App erst registrieren. Dazu ist lediglich die E-Mail und ein Passwort notwendig. Anschließend kann man sich mit der App einloggen. Um die App mit dem Roboter zu verbinden muss man lediglich die Anweisungen der App befolgen. Man fügt über ein Pluszeichen ein Gerät hinzu. Danach wird man aufgefordert die Klappe des Saugroboters zu öffnen und dort die WLAN Taste etwas länger zu drücken. Wenn dann die WLAN-LED am Roboter schnell blinkt, sollten sich App und Roboter verbinden wenn man den Verbindungsbutton in der App betätigt.
Wir mussten dann zu einem Honor-Smartphone wechseln, hier war der Button klar sichtbar und die Verbindung war kein Problem. Ich nehme aber an dass der Hersteller das Manko, das bei einigen Smartphones noch auftritt, bald beseitigt. Die Qihoo 360 App kann übrigens nicht für die Bedienung genutzt werden, obwohl sie es technisch sicherlich könnte. Man wollte diese Kompatibilität wohl aus Marketing-Gesichtspunkten nicht bereitstellen.
App bietet viele Funktionen, auch automatische Raumaufteilung und Kartenverwaltung
Die Smartphone App des Lenovo X1 bzw. Qihoo 360 S7 Pro bietet viele interessante Funktionen wie Raumaufteilung, Timer oder Kartenverwaltung und ist durchaus nach kurzer Gewöhnung leicht bedienbar. Leider kann man die App nicht auf eine deutsche Benutzerführung umschalten, die Bedienung erfolgt vollständig in Englisch. Es bleibt zu hoffen dass der Hersteller in einem der Updates noch eine deutsche Übersetzung nachliefert, oft ist das der Fall. Dennoch dürfte jeder nach kurzer Gewöhnung auch mit der englischen Benutzerführung klar kommen, sicher hilft auch unsere Beschreibung etwas.
Nachdem man die App gestartet und mit dem Roboter verbunden hat, genügt ein Klick auf den Roboter um auf den eigentlichen Hauptscreen zu gelangen.
Auf dem Hauptscreen wird die Live-Karte sowie alle wichtige Funktionen bereitgestellt. Aus Platzgründen scrollen in der oberen Zeile drei Funktionen die man anklicken kann:
- Specify the Room – Startet Reinigung für ausgewählte Räume
- Whole-House Cleaning – Startet Reinigung des ganzen Hauses
- Specify the area – Manuell markierbare Bereich reinigen
Darunter sieht man die Live-Karte der Wohnung. Wenn der Roboter saugt oder wischt kann man seine Fahrweise und Kartenaufzeichnung genau mitverfolgen, so wie man es auch vom Roborock S6, 360 S5, Conga usw. her kennt. Rechts in der Karte findet man noch Buttons um einen Reinigungsbereich oder Sperrbereiche direkt einzeichnen zu können.
Darunter wird angezeigt wie viel Quadratmeter der Roboter im aktuellen Reinigungsvorgang bereits gereinigt hat. Wie lange er gereinigt hat und wie viel qm er schätzungsweise insgesamt reinigen muss. Interessant ist dass er bei der Reinigungszeit oft etwas schummelt. Da wir bei unseren Tests die Reinigungszeit ja auch immer mit einem externen Timer ermitteln, mussten wir hier teilweise sehr große Zeitdifferenzen feststellen, in unserem Video könnt Ihr es sehen. Die in der App angezeigte Zeit war oft einige Minuten kürzer.
Unter diesen Angaben findet man diese vier Buttons für die Hauptfunktionen. Je nach momentaner Betriebssituation können diese Schaltflächen eine etwas andere Funktion übernehmen.
- Recharge / Battery Full – Hier stoppt man die Reinigung und schickt den Roboter wieder zur Ladestation
- Go Cleaning – Hiermit startet man die Reinigung (Saugen oder Wischen)
- Standard Mode – Hier wechselt man die Saugstufe. Es gibt vier Saugstufen: Quiet Mode, Standard Mode, Powerful Mode oder Max Mode.
- More – Hier gelangt man in das Menü
Das Menü des Lenovo X1 sieht sehr ähnlich aus wie wir es schon beim 360 S5 Test vorgestellt haben.
Hier eine kurze Beschreibung der wichtigsten Funktionen:
- Intelligent Zoning – Wenn der Roboter eine Wohnung mit mehreren Räumen gereinigt hat, dann kann er die Wohnung mit dieser Funktion automatisch in Räume aufteilen. Oft macht er dies auch automatisch nach einer Weile. Die unterschiedlichen Räume werden wie beim Roborock farblich und mit Namen gekennzeichnet. Die Raumnamen können ebenfalls in dieser Funktion geändert werden. Leider ist es allerdings nicht möglich die Raumaufteilung manuell zu ändern, wie es beispielsweise beim Roborock S6 oder Conga 4090 möglich ist. Wenn ein Raum durch eine besonders breite Tür mit einem anderen verbunden ist, so kann es derzeit passieren das dies von der App als ein einzelner Raum erkannt wird. Bei uns trat dies auch auf, momentan ist dies leider nicht änderbar!
- Select Map – Immer wenn der Saugroboter eine Reinigung von der Ladestation aus durchführt, dann wird die Karte automatisch gespeichert. Hat man Sperrbereiche eingezeichnet, so werden auch diese mit gespeichert. Über diese Funktion kann man jederzeit wieder zu einer anderen Karte wechseln. Man kann auch Karten als Favorit markieren (Herz Symbol anklicken) , dadurch sind sie vor Überschreibung geschützt und sind schneller gefunden. Man kann also bei dem Roboter auch Karten von unterschiedlichen Etagen abspeichern lassen und nutzen. Man muss dazu allerdings einmal die Ladestation mit in die andere Etage nehmen, da ansonsten die Karte nicht gespeichert wird. Das Speichern der Karte ist immer nur dann möglich, wenn der Roboter von der Ladestation startet und auch wieder zu dieser zurück findet, das hätte man etwas komfortabler lösen können.
- Schedule – Dies ist die übliche Timer-Funktion. Man kann also vorprogrammieren an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten der Roboter saugen oder wischen soll. Bei jeder Programmierung kann auch angegeben werden ob die ganze Wohnung, bestimmte Räume oder ein markierter Bereich gesaugt oder gewischt werden sollen. Auch die Saugstufe kann frei festgelegt werden. Da man mehrere Timer programmieren kann, ist man hier wirklich äußerst flexibel bei der Programmierung.
- History – Über diese Funktion kann man sich alle bisherigen Reinigungen mit Karte, Zeit und Flächenangabe auflisten lassen. Auch die gesamte Reinigungszeit, Reinigungsfläche wird hier angezeigt.
- Reset map – Möchte man den Roboter zwingen dass er die aktuelle Karte löscht und eine neue erstellt, so kann man die aktuelle Karte hiermit löschen. Keine Sorge, die Karte bleibt auch danach noch bei den gespeicherten Karten erhalten und kann wieder zurück geholt werden.
- Rotate map – Die Ansicht der Karte wird gedreht
Voice package – Hier kann eine andere Sprache in den Roboter laden. Aktuell ist aber nur Chinesisch und Englisch verfügbar und Englisch ist standardmäßig sowieso vorinstalliert. - RC-Mode – Bei dieser Funktion wird eine Art Joystick auf dem Smartphone dargestellt, der Roboter kann dann sehr leicht mit einem Finger ferngesteuert werden. Das hat auch beim Lenovo X1 wunderbar geklappt.
Update – Über diese Funktion kann man die Firmware des Saugroboters automatisch überprüfen und aktualisieren lassen. Zum Testzeitpunkt hatten wir die neuste Version 1.7.4.2162 - Positioning – Drückt man diese Funktion, so ruft der Roboter mehrfach „Here“. Sollte der Roboter also einmal nicht auffindbar sein, so kann man sich mit dieser Funktion helfen.
- Setting – Über diese Funktion kann man noch einige Angaben wie Roboternamen, Lautstärke und sogar Button-Licht ändern. Man kann auch festlegen wann der Roboter niemals saugen soll. Zudem kann der sogenannte Carpet Mode aktiviert werden. In diesem Mode erhöht der Lenovo X1 automatisch die Saugstärke wenn er auf Teppich saugt. Leider erfolgt die Umschaltung nicht sonderlich genau am Teppichrand sondern oft erst einen Meter später.
Man muss wirklich sagen dass die App viele nützliche Funktionen bietet und dennoch nicht überfrachtet wirkt. Besonders gefallen hat uns die Kartenverwaltung die wir in sehr ähnlicher Form schon von den anderen 360er Modellen her kennen. Wenn man mit dem gleichen Roboter öfters mal andere Etagen reinigen lassen will, dann ist das hier wirklich möglich, wenn auch teils ein wenig umständlich. Zum Anlegen ist es notwendig dass man einmal die Ladestation umstellt, später ist das dann zum Reinigen nicht mehr notwendig. Erstellt man die Karte für eine neue Etage ohne das Umstellen der Ladestation, dann wird die Karte nicht dauerhaft gesichert. Gleiches gilt auch für Sperrbereiche, was manchmal wirklich nervig ist. Warum man dies so umständlich gemacht hat ist fraglich, das hätte man durchaus bequemer machen können, z.B. wie beim Conga 4090 der mit Etagen bequemer zurecht kommt. Richtig ideal ist die App daher leider auch noch nicht für mehrere Etagen, hier scheinen sich alle Hersteller etwas schwer zu tun, vielleicht möchte man doch lieber für jede Etage einen neuen Roboter verkaufen, was natürlich in der Praxis auch immer die beste Lösung ist, das muss man schon klar sagen.
Man kann jetzt auch auch per Timer nur einzelne Räume oder sogar Bereiche reinigen, das gab es bei den Verwanden 360 Modellen S5 und S6 so beim letzten Test noch nicht.
Unterschiedliche Sperrbereiche für Wisch- und Saugfunktion
Was ich noch nicht erwähnt habe sind die Sperrbereiche. Auf dem Hauptscreen hat man noch eine Schaltfläche mit der man jederzeit einen oder mehrere Sperrbereiche in die Räume einzeichnen kann. Also Stellen die vom Roboter nie befahren werden sollen, man spricht oft auch von NoGo Zonen. Das Besondere beim Lenovo X1 ist, dass es unterschiedliche Sperrbereiche für die Saug- und Wischfunktion gibt. Welche Art des Sperrbereiches man einzeichnet kann man selbst wählen, diese werden in unterschiedlichen Farben dargestellt. Rote Sperrbereiche gelten immer, egal ob der Roboter saugt oder wischt. Blaue Sperrbereich sind nur gültig wenn der Roboter mit seinem Wischaufsatz wischt.
Ihr könnt Euch sicher schon denken wozu dies sinnvoll ist. Hat man in einem Raum auch einen kleinen Teppich, so soll der Roboter natürlich den Teppich nicht nass wischen sondern nur außen herum. Würde man keinen Sperrbereich wählen, so würde er leider auch mit dem Wischaufsatz immer über den Teppich fahren. Markiert man diesen Teppich blau, so wird der Roboter nicht mehr auf den Teppich fahren und nur außen herum wischen. Wenn man die gleiche Karte zum Saugen nutzt, dann wird die blaue Markierung ignoriert, denn er soll ja auch auf dem Teppich saugen. Also eine wirklich gute Idee beim Lenovo X1 bzw. baugleichen 360 S7 Pro. Das ist bei vielen anderen Robotern noch nicht so optimal gelöst.
Die Reinigungsleistung des Lenovo X1 im Test und Vergleich
Kommen wir jetzt zur getesteten Reinigungsleistung beim Lenovo X1, denn hier waren bislang die 360er Modelle S5 und S6 nicht unbedingt die stärksten. Insbesondere auf Teppich waren bislang die getesteten 360er Saugroboter den Spitzengeräten wie Roborock S6, Roomba 980 aber auch anderen etwas unterlegen. Tatsächlich haben unsere Saugtests gezeigt dass hier der Lenovo X1 bzw. baugleiche 360 S7 Pro wirklich zugelegt haben.
Im mehrwöchigen Alltagstest als auch bei unserem Schnipseltest zeigte der Lenovo X1 schon dass er die Fläche wirklich gründlich abfährt und kaum Testschnipsel zurücklässt. Es gibt keine erkennbaren Stellen die er wirklich auslässt, unser Testzimmer hat er in 22 Minuten und 30 Sekunden sehr ordentlich gesaugt. Mit hohen Teppichen kam er gut zurecht und Hänger gab es nie. Selbst um die Ladestation herum reinigt er recht randnah ohne diese zu verschieben. Lediglich die Wischmatte muss man am Boden festkleben wenn man sie überhaupt nutzen möchte. Das Andocken lief stets problemlos und sehr genau, hier war er besser als der zuletzt getestete Conga 4090.
Lenovo X1 auf der Testfläche
Aber auch auf unserer Testfläche wo wir die Saugleistung genauer ermitteln, zeigte der Lenovo X1 jetzt deutlich bessere Werte als die verwanden Vorgänger 360 S6 und S5. Bei dem Quarzsand-Test haben wir wieder feinen abgewogenen Quarzsand auf unserer kurzflorigen Schmutzmatte verteilt. Anschließt haben wir den Roboter genau 20 Minuten saugen lassen um festzustellen welche Schmutzmenge er wieder aus dem Teppich herausholt. Nach 20 Minuten haben wir den Behälter mit dem Quarzsand gewogen und das Gewicht des leeren Schmutzbehälters abgezogen. Auf diese Weise konnten wir wieder genau errechnen wie viel Prozent des verteilten Sandes er wieder herausgesaugt hat.
Das Ergebnis waren 38% bei der Schmutzmatte. Das ist zwar nicht unbedingt ein Spitzenwert, ein Roborock S6 schaffte 64%, aber es ist besser als bei dem 360 S5 oder S6. Wir erinnern uns, der 360 S5 schaffte tatsächlich nur 12% !
Den gleichen Test haben wir dann auf unserem Läufer mit etwas höherem Flor durchgeführt. Hier war das Ergebnis des Lenovo X1 noch besser, hier schaffte er es sogar 54% zurückzusaugen. Das ist schon ein richtig gutes Ergebnis, hier liegt er sogar etwas über dem Roborock S6 oder Conga 4090, was uns etwas erstaunt hat. Offenbar scheinen dem Lenovo X1 höhere Teppiche etwas besser zu liegen als sehr kurzflorige. Ob das wirklich an seiner Saugleistungssteigerung oder einer veränderten Unterseite, Bürstendrehzahl , Bodenabstand etc. liegt ist schwer zu sagen. Fest steht dass er auf etwas höheren Teppich jetzt richtig ordentliche Arbeit verrichtet.
Natürlich haben wir die Reinigungsleistung auch wieder auf Hartboden getestet. In unserem Härtetest haben wir ja abgewogenen Quarzsand, Semmelmehl und grobes Katzenstreu verteilt. Auch bei dieser großen Schmutzmenge machte der Lenovo X1 eine gute Figur. Der Schmutz wurde nicht erst zu den Rändern verteilt, sondern recht zügig an der Stelle aufgenommen wo er liegt. Die Testfläche war optisch nach ca. 4 Minuten sauber. Nach 10 Minuten waren bereits 100% des verteilten Schmutzes im Schmutzbehälter.
Der Schmutzbehälter reichte auch gut für die große Schmutzmenge aus ohne dass etwas beim Herausnehmen hinaus fiel. Da die Saugöffnung etwas weiter oben liegt, hätte er problemlos noch mehr saugen können. Also auf Hartboden braucht sich der Lenovo X1 nicht hinter anderen Spitzmodellen verstecken.
Lediglich bei der Rand- und Eckreinigung auf der Testfläche zeigte er die üblichen Schwächen die viele Saugroboter besitzen. Bei diesem Test verteilen wir ja Quarzsand mit einer speziellen Dose nur am Rand. Der Roboter muss also mit seiner Seitenbürste den Schmutz hervorholen und einsaugen. Leider verteilen dabei viele Roboter den Schmutz vom Rand in die Ecken wo sie dann nicht mehr gut hinein kommen. So leider auch beim Lenovo X1, den Rand war zwar nach 10 Minuten weitgehend sauber aber in den Ecken türmte sich der Sand nach 20 Minuten noch. Insgesamt holte hier der Lenovo X1 nach 10 Minuten 56% und nach 20 Minuten 61% heraus. Das ist ein mittelprächtiges Ergebnis, hier gibt es also noch Luft nach oben. Allerdings muss man sagen dass auch andere Roboter wie beispielsweise der Conga 4090, Deebot Ozmo 930, Neato Botvac D85 kaum besser sind. Spitzenmodelle wie der Roborock S6 sind hier zwar etwas besser aber der Unterschied ist auch überschaubar wie ihr im Roborock Test nachlesen könnt.
Natürlich haben wir auch wieder getestet ob der Roboter schwarze Flächen befährt und wie gut er Tierhaare von Teppichen und Stoff aufnimmt. Also schwarze Fläche sind für die Sensoren kein Problem, der Lenovo X1 navigiert auch problemlos auf schwarzen Untergründen. Auch Tierhaare werden recht ordentlich aufgenommen. Die Kombinationsbürste aus Gummilamellen und mittelweichen Borsten muss relativ selten gereinigt werden, Haare wickeln sich nur selten um die Bürste. Sollte es dennoch mal passieren, kann die Bürste wie üblich leicht entnommen und mit einem mitgelieferten kleinen Messer gereinigt werden.
Lenovo X1 Wischfunktion – halt das Übliche
Zur Wischfunktion des Lenovo X1 gibt es wenig zu sagen, sie ähnelt zahlreichen anderen Saugrobotern bei dem ein Mikrofasertuch über einen darüber liegenden Tank langsam befeuchtet wird. Sie leistet das was man halt davon erwarten kann. Es gibt keinen speziellen Wischbewegungen wie beim Conga 4090 und auch keine Wasserregelung, aber immerhin zeigte sich im Test dass der Boden recht flott befeuchtet wird, unsere Testfläche war in ca. 7 Minuten durchgehend feucht.
Auch das schaffen ja einige nicht wie wir schon in anderen Tests gesehen haben. Zum Wischen von ein bis zwei Zimmern reicht der Wassertank durchaus aus, dank der guten Navigation und der Möglichkeit Teppiche zu markieren, macht er das dann auch recht ordentlich. Dennoch sollt man natürlich nicht zu viel von solchen Wischfunktionen erwarten, das Wischtuch ist sehr klein und die letzten 10 cm am Rand werden natürlich auch nicht erreicht. Hier sticht der Lenovo X1 also nicht aus der Masse der Saugroboter mit Wischaufsatz hervor.
Noch ein paar Bilder zum Lenovo X1 Test
Unser Fazit und Testergebnis zum Lenovo X1 bzw. baugleichen 360 S7
Alles in allem hat der Lenovo X1 bzw. der baugleiche 360 S7 Pro eine wirklich gute Leistung gezeigt. Er hat zwar keine neuen Maßstäbe aufgezeigt, aber man kann ihn ohne Zweifel zu den heutigen Spitzenmodellen zählen. Die Saugroboter-Auswahl wird somit für viele noch ein wenig schwieriger als sie sowieso schon ist. Dass Roboter der Qihoo 360er Serie eine tolle Navigation und gute App haben, wissen Eingeweihte ja schon lange. Und dass einige der Modelle auch besonders gut höhere Türschwellen überwinden, kennt man schon vom Qihoo 360 S5. Geschwächelt haben die Modelle 360 S5 und S6 aber noch bei der Reinigungsleistung.
Mit dem 360 S7 Pro hat Qihoo aber auch hier aufgeholt und somit auch der quasi baugleiche Lenovo X1.
Und da der Markenname Lenovo in Deutschland sicher bekannter ist als Qihoo, könnte das Modell eigentlich in Deutschland sehr beliebt werden. Auch vom Service her wäre es vermutlich vorteilhaft für deutsche Kunden. Bislang ist er hier aber noch schwierig erhältlich, man kann ihn aber versandkostenfrei über Gearbest* bestellen. Lediglich den baugleichen 360 S7 Pro bekommt man derzeit auch schon hier über Amazon*. Da der Lenovo X1 derzeit aber deutlich günstiger ist als der 360 S7 Pro (hier bei Gearbest* zum Testzeitpunkt unter 400 Euro) macht es selbst für 360er Fans schon Sinn zum Lenovo X1 zu greifen. Ersatzteile sind im übrigen hier über Gearbest* erhältlich, sie passen beim Lenovo X1, 360 S7 Pro und beim 360 S7*.
Schade ist dass die App nur in englisch verfügbar ist, dennoch ist sie recht einfach zu bedienen und recht übersichtlich. Es ist auch denkbar dass mit einem Update noch eine deutsche Benutzerführung folgt. Vor allem ist sie auch sehr stabil, es gab weder Abstürze und kaum Verbindungsprobleme. Toll ist die Idee mit den unterschiedlichen Sperrbereichen für Mopp- und Saug-Funktion.
Da auch mehrere Karten verwaltet werden, eignet sich der Lenovo X1 theoretisch auch gut für Nutzer die unterschiedliche Sperrbereiche in den verschiedenen Etagen anlegen wollen. Allerdings gibt es hier gewisse Einschränkungen da Karten nur gespeichert werden wenn man die Ladestation zumindest einmalig umstellt. Auch mit dem speichern von Sperrbereichen ist es ähnlich. Also so ganz ideal ist der Lenovo X1 bzw. Qihoo 360 S7 Pro noch nicht für Nutzer die mehrere Etagen verwalten wollen, das macht der Conga 4090 / 5090 besser.
Was noch beim Lenovo X1 auch noch fehlt ist eine Funktion mit der man die automatische Raumaufteilung nach eigenen Wünschen verändern kann. Der Roborock S6, Conga 4090 u.a. können das schon lange. Trotzdem bietet der Lenovo X1 viel für einen fairen Preis und auf einer Etage macht er einen sehr guten Job.
Für diejenigen denen der Lenovo X1 aber noch zu teuer ist, Ihr solltet Euch vielleicht mal den Conga 4090 oder 5090* anschauen, diese leisten doch ähnliches bei sogar umfangreicherer Ausstattung und noch etwas besserer Etagennutzung. Und wer ohnehin den Roboter vorwiegend für eine Etage nutzen möchte, für diejenigen ist nach wie vor der Roborock S6 oder S5 eine gute bewährte Alternativen die in Reinigungsleistung und Ausdauer die Nase noch vorne haben. Weitere Empfehlungen auf unserer Empfehlungsseite.
Unsere Videos zum Lenovo X1
Videos von Hersteller oder Anbieter
Anbieter Video zum quasi baugleichen 360 S7 Pro*
Technischen Daten des Saugroboter Lenovo X1 bzw. 360 S7 Pro
Lenovo X1 | |
---|---|
Mittlerer Preis im Handel ca. (in Euro zum Testzeitpunkt) | 390 € |
Fährt automatisch Basisstation nach Reinigung an | ja |
Per Fernsteuerung bedienbar | nein |
Per Smartphone App bedienbar | ja |
Per Timer programmierbar | ja |
Mehrere Zeiten pro Tag programmierbar? | ja |
Teilbereiche reinigen | ja, per Raumaufteilung in der App ja, per Bereichsauswahl in der App |
Raum oder Bereich begrenzen / absperren | ja mit virtueller Sperrbereiche in der Smartphone App zudem automatische Raumaufteilung möglich |
Kartendarstellung in der Smartphone App | ja (auch Live) |
Mehrere Karten in App speicherbar | Ja, der Roboter verwaltet mehrere unterschiedliche Karten. Diese können als Favorit vor überschreiben geschützt werden. Es ist somit einer der wenigen Saugroboter die auch ideal abwechselnd in mehrere Etagen genutzt werden können. |
Einstellbare Saugstufen | vier (Quit, Standard, Powerful, Max) |
Fahrstategien | Auto - (unterteilt Raum und Räume in Bereiche und reinigt diesen in Bahnen) Wandverfolgung Bereichsreinigung |
Seitenbürste für Randreinigung | ja, Eine |
Horizontal Elektrobürste | ja, 3 verschiedene im Lieferumfang 1x Universalbürste weichen Borsten kombiniert mit Gummi-Lamellen (für alle Bodenarten) |
Breite der Bürste | 16,5 cm |
Ersatzteile / Zubehör erhältlich | Ja, z.B. hier* |
Entfernungssensoren | IR-Sensoren / rotierender Laser-Entfernungsmesser / Bumper |
Sensor für Absätze/Treppenkanten | ja IR-Sensoren |
Sensor für Bodenerkennung (Teppich/glatte Böden) | ja |
Sensor für optimierte Navigation im Raum | rotierender Laser-Entfernungsmesser |
Drucksensor für Laserturm | Ja |
Feinstaubfilter (Hepa oder ähnlich) | ja |
Akku-Technologie | Lithium Akku 14,4V, 3200 mAh |
Leistungsaufnahme in Watt | k.A. |
Leistungsaufnahme Ladestation | sobald aufgeladen ca. 2,5 W im Standby Modus (gemessen) |
Ladezeit bei leerem Akku ca. | ca. 3 Stunden |
Maße | ca. 36x35 cm Höhe ca. 11 cm |
Gewicht mit Akku ca. | 3,7 kg (gewogen) |
Befahrbare Teppichhöhe | Aufgrund der Test dürfte die max. Grenze bei ca. 23 mm liegen, wenn die Kante nicht all zu hart ist. Bis 20mm klappte es im Test noch sehr zuverlässig. Der Bumper reagiert erst ab ca. 24mm! |
Überquerbare Türschwellen ca. | Im Test schaffte der Roboter bis zu 21mm recht sicher, 23mm wird nur noch selten überwunden. Der Bumper reagiert ab ca. 24 mm. |
Bumper Höhe (Höhe der Stoßstange) ca. | ca. 24mm |
Staubbehälter Volumen | 585 ml |
Wischfunktion | Ja |
Wassertank | Ja |
Elektronische Wasserregelung | Nein |
Reinigungszeit in unserem Testzimmer (im Schnitt): | ca. 22 - 23 Minuten (Max Modus) |
Laufzeit mit vollem Akku maximal | bis ca. 50 Minuten in der maximalen Saugstufe Herstellerangabe (ohne Saugstufenangabe): 100-110 Minuten |
Lautstärke | im Test gemessen ca. 65dB (max Saugstärke) im Standard-Modus ca. 59 db gemessen die anderen Modi entsprechend dazwischen und darunter |
Multi-Raum tauglich (mehrere Räume in einem Saugdurchgang saugen) | ja |
Automatische Zwischenladung möglich? (falls Akkukapazität für Fläche nicht ausreicht)? | ja |
Fährt er auf schwarzen Flächen? | Ja |
Sprachausgabe | ja (englisch) |
CE-Kennzeichen vorhanden | Ja |
Angegebene Saugleistung | 2200 Pascal (Wir empfehlen Saugleistungsangaben nicht überzubewerten, diese werden oft unterschiedlich gemessen und sind somit vielfach nicht vergleichbar. Zudem wird die Leistung der Bürste bei dieser Angabe gar nicht berücksichtigt obwohl diese sehr entscheidend ist. Wir verweisen daher auf unsere Saugtests im Testbericht oben) |
Besonderheiten | Der Saugroboter ähnelt stark anderen modernen Saugrobotern. Er kann sowohl saugen als auch wischen und kann mit Karten für mehrere Etagen umgehen. Per Timer lässt sich an unterschiedlichen Tagen gezielt die ganze Wohnung oder nur einzelne Räume saugen. Er ist offenbar baugleich mit dem bekannten 360 S7 Pro*. Sowohl beim Gerät als auch bei der App konnten wir keinen Unterschiede feststellen. |
Bezugsquelle / Preise | u.a. hier über GearBest* Alternative ist der baugleiche 360 S7 Pro hier über Amazon* oder nahezu baugleiche 360 S7 hier über GearBest* |
Bezugsquelle Lenovo X1
Baugleiche Alternative ist der 360 S7 Pro
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 at 09:50 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Unser Lenovo X1 bzw. 360 S7 Pro Testergebnis / Bewertung
Bewertungskriterien - Was diese bedeuten (zum Lesen aufklappen)
Die Leistung eines Roboter-Staubsaugers in einer Zahl auszudrücken ist immer problematisch, egal wie sorgfältig und ausgeklügelt das Bewertungssystem ist bzw. die Beurteilungen und Messungen erfolgen. Das liegt zum einen daran, dass die Räumlichkeiten, Möblierung, Bodenbelege bei jedem von Euch anders aussehen werden. Zum anderen sind die Anforderungen und Vorstellungen von dem was der Roboterstaubsauger leisten soll, bei vielen völlig unterschiedlich. Es ist daher schwer eine Bewertung zu schaffen, die allen Vorstellungen gerecht wird.
Dennoch haben wir versucht die Leistung der Saugroboter auch in einer Bewertung (sprich Punktzahl 1 bis 10) wiederzugeben. Da wir allerdings in den letzten Jahren schon unzählige Saugroboter getestet haben, konnten wir darin auch unsere lange Erfahrung einbringen.
Hier nur eine kurze Erläuterung zu den Bewertungskriterien, genauere hinweise zur Bewertung findet ihr auf der Seite: Bewertungskriterien
Als Hilfestellung hier nur eine kurze Erläuterung zu den einzelnen Bewertungskriterien:
Reinigung Teppich
Diese Bewertung ist vor allem wichtig wenn Ihr Teppich im Haus habt, je höher der Wert desto besser! Habt ihr keinen oder kaum Teppich im Haus, ist diese Bewertung für euch weniger wichtig.
Die Bewertung basiert auf Tests mit Quarzsand auf verschiedenen Teppichen, sowohl auf unserer Testfläche als auch im Wohnraum. Auch die Aufnahme von Katzenhaaren und Aufnahme von Haushaltschmutz wurde beurteilt. Die höchste Gewichtung hat der 20 Minütige Quarzsandtest.
Hartboden & Ecken/Ränder
Diese Bewertung ist vor allem dann wichtig wenn Ihr sogenannten Hartboden im Haus habt, also z.B. Laminat, Parkett, Vinyl, Fliesen oder ähnliches. Da Hartboden relativ einfach zu saugen ist, solltet ihr hier auf einen möglichst hohen Wert achten.
Um die Fähigkeiten auf Hartboden zu bewerten haben wir mehrere Tests mit Quarzsand, aber auch grobem Katzenstreu und Semmelmehl (Paniermehl) auf unserer Testfläche gemacht. Die Ergebnisse setzen sich aus Beurteilungen in zeitlichen Abständen und Messungen der aufgenommenen Schmutzmenge zusammen. Um die Randreinigung zu testen wurde zudem Schmutz gezielt am Rand der Testfläche verteilt, zudem wurde die Randverfolgung in den Wohnräumen beurteilt.
Navigation / Fahrverhalten
Diese Bewertung gibt an wie schnell und wie genau der Saugroboter einen Wohnraum oder eine Etage abfährt. Je höher der Wert, desto kürzer ist gewöhnlich auch die benötigte Reinigungszeit. Diese Angabe ist vor allem dann wichtig, wenn Ihr mit dem Roboter mehr als einen Raum in einem Durchgang reinigen wollt. Wenn Ihr den Roboter ohnehin immer nur einzelne Räume saugen lassen wollt, vielleicht sogar in Abwesenheit per Timer, dann ist dieses Kriterium weniger wichtig.
Roboter mit Zufallsstrategie (Random-Fahrstrategie) haben hier immer eine niedrigere Bewertung, dennoch müssen diese bei einzelnen Räumen nicht weniger gründlich reinigen. Nicht selten sind Random-Roboter bei einzelnen Räumen sogar gründlicher. Werden jedoch mehrere Zimmer in einem Reinigungsvorgang gesaugt, dann wiederum nicht diese Bewertung sehr wichtig.
Bewertet werden aber auch andere Dinge wie das Auffinden der Ladestation, Erkennung von flachen Hindernissen, Navigation im dunklen etc. (näheres siehe hier)
Handhabung / Komfort
Diese Bewertung gibt an wie komfortabel und einfach der Saugroboter im Alltag genutzt werden kann. Da es bezüglich der Handhabung unterschiedliche Vorstellungen und Gewohnheiten gibt, solltet man diese Bewertung nicht Übergewichten.
Bewertet wird u.a. der Umgang mit dem Schmutzfach, Filter, Bürste und ob Dinge wie Fernbedienung, virtuelle Wand, Timer die Arbeit erleichtern. Auch eine kurze Reinigungszeit erhöht die Bewertung da dies im Alltag praktischer ist.
Ausstattung / Funktionen
Diese Bewertung gibt an was alles zum Lieferumfang gehört bzw. welche Funktionen und wichtigen Sensoren vorhanden sind.
Unter anderem wird bewertet ob Timer, Ladestation, Smarthone-App,Feinstaubfilter, WLAN, Wischfunktion, Schmutzsensor, Sensor zur Raumorientierung und vieles mehr vorhanden sind. Berücksichtigt wird auch die Kapazität des Akkus und des Schmutzbehälters. Dabei werden bestimmte Dinge wie z.B. Ladestation natürlich höher gewichtet.
Alle Bewertungen haben wir sehr sorgfältig mit hohem Zeitaufwand erstellt. Wir führen unsere Tests neutral, objektiv und sachkundig durch. Beurteilungen erfolgen nach Möglichkeit immer vom gleichen Experten um unterschiedliche Einschätzungen zu vermeiden. Trotz großer Sorgfalt können wir natürlich auch Fehler machen, daher können wir keinerlei Gewähr für die Bewertungen und Aussagen übernehmen. Nähere Infos auf der Seite Bewertungskriterien.
Wir hoffen der Test konnte euch helfen. Wenn ihr uns unterstützen wollt, empfehlt uns weiter.
Unsere Punkte könnt Ihr auch in eine Note umrechnen / Bewertungszuordung
- 0 -2,4 Mangelhaft
- 2,5 bis 4,4 Ausreichend
- 4,5 bis 6,4 Befriedigend
- 6,5 bis 8,4 Gut
- 8,5 bis 10 Herausragend
[…] Saugroboter Lenovo X1 bzw. 360 S7 Pro Test – 15. Mai 2020 […]
Danke für diesen tollen Blog. War sehr interessant zu lesen.
Schöner Beitrag. Sehr ausführlich und äusserst informativ.
Klasse Beitrag. Überlege schon lange mir einen Saugroboter zuzulegen. Das hilf mir weiter.
[…] sagen dass sie allerdings nicht besser ist wie beispielsweise bei einem Roborock S6 oder 360 S7, Lenovo X1 . Im Test schien sie hier sogar ein klein wenig schlechter da der Roboter bei der Reinigung des […]
Hallo,
eine schöne Review! Den Preis finde ich tatsächlich auch wirklich günstig 🙂 Ich bin etwas verwirrt über den Hinweis, dass der Roboter auf einer Etage eine gute Figur macht… Wie sind denn mehrere Etagen möglich?
Dabke und viele Grüße!