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In den letzten Wochen hatten wir den neuen Saugroboter Xiaomi Mijia 1S im Test. Der Xiaomi Mijia 1S ist der offizielle Nachfolger des sehr beliebten Xiaomi Mi Roboters. Der Vorgänger Xiaomi Mi Robot hatte damals bei uns im Test hervorragend abgeschnitten und ist bis heute in dem unteren Preisbereich eine TOP-Empfehlung. Was der Hersteller bei Xiaomi Mijia 1S verändert hat und was der Neue wirklich leistet berichten wir in diesem Testbericht und den Videos.
Xiaomi Mijia 1S bzw. Xiaomi Mi Robot 1S und Roborock – wie verwandt?
Eigentlich heißt er wohl „Xiaomi Mijia 1S“, allerdings wird in den meisten Artikeln und Angeboten auch die Bezeichnung „Xiaomi Mi Robot 1S“ verwendet, daher nutzen wir hier im Beitrag auch bevorzugt diese Bezeichnung um Verwirrungen zu mindern, es ist aber immer der gleiche Saugroboter gemeint.
Bevor wir auf die Leistung des Xiaomi Mi Robot 1S zu sprechen komme, ein paar Worte an neu hinzugekommene Leser die unsere Seite noch nicht regelmäßig lesen und vielleicht die Entwicklungsgeschichte dieses bemerkenswerten Saugroboters nicht so genau kennen. Den Vorgänger Xiaomi Mi Robot (ohne das „1S“) gibt es in einer internationalen bzw. chinesischen Version schon einige Jahre, lediglich die EU-Version mit CE-Zeichen, die jetzt offiziell in Deutschland angeboten wird, ist noch nicht so alt. Beliebt wurde der Xiaomi Mi Robot vor allem durch die hervorragende Navigation, hohe Saugleistung verbunden mit einfacher Bedienung per App und das damals zu einem unglaublichen Preis.
Der Saugroboter kostete in Shops wie Gearbest* damals oft weniger als ein Drittel eines vergleichbares Saugroboters mit ähnlicher Leistung. Selbst bei der Verarbeitung glänzte der Xiaomi Mi durch einen sauberen modulartigen Aufbau. Es ist also kein Wunder weshalb der Xiaomi Mi Robot so erfolgreich wurde und bis heute sehr gefragt ist. Als wir Ihn damals erstmalig testeten war er noch recht unbekannt, als unser Test veröffentlicht wurde überschlugen sich bei uns die Anfragen. Nicht nur Kunden wollten wissen wo sie diesen Roboter bekommen nein auch viel Presse und sogar mehrere Importeure wollten wissen wer der Hersteller ist. Heute kennt den Hersteller und Roboter wohl jeder.
Der Xiaomi Mi Robot* wurde von der chinesischen Firma Xiaomi vermarktet und in Auftrag gegeben, wirklich gebaut wurde er aber eigentlich von der Firma Roborock, einem Partnerunternehmen von Xiaomi. Der große Erfolg verleitetet Roborock später dazu eigene Saugroboter zu bauen und unter eigenen Namen anzubieten. Das Ergebnis kennen die meisten, das sind heute die Modelle wie Roborock S50 und Roborock S6, welche tatsächlich noch leistungsfähiger wurden und heute ganz oben in unserer Rangliste stehen. Der Roborock S6 ist bis heute der beste Saugroboter den wir bislang im Test hatten. Die Roborock-Modelle wurden teils in der Presse und auch von uns schon mehrfach als „quasi Nachfolger“ bezeichnet. Da es der gleiche Hersteller ist, kann man das wohl so sagen, aber so ganz stimmt das natürlich nicht denn Xiaomi hat diese ja nicht vermarktet.
Erst vor wenigen Monaten hat nun Xiaomi selbst einen echten Nachfolger präsentiert, das ist der hier getestete Xiaomi Mi Robot 1S (Xiaomi Mijia 1S*). Von daher waren wir besonders gespannt was der Neue leistet. In der Werbung wird von höherer Saugleistung, noch besserer Navigation und automatischer Raumerkennung gesprochen. Sogar von künstlicher Intelligenz (AI) ist die Rede. Schauen wir mal was dran ist.
Xiaomi Mi Robot 1S – Ähnliche Lieferung, ähnlicher Preis
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Packt man das neue Modell das erste Mal aus, wird man bemerken dass sich am Lieferumfang als auch dem Design wenig verändert hat.
Zum Lieferumfang gehören folgenden Bestandteile:
- der Saugroboter selbst
- die automatische Ladestation
- Netzkabel (erfordert in Deutschland Adapter)
- Kamm zur Bürstenreinigung
- Kurzanleitung in chinesisch
Der eigentliche Roboter ist von dem Design und den Maßen (35,4cm x 9,6cm) fast gleich geblieben. Ein klein wenig hat man sich bei der Gestaltung an den Roborock angelehnt, er wirkt jetzt ein wenig runder und moderner. Ob er nun aber schicker oder weniger schick als der Vorgänger ist, das ist sicher reine Ansichtssache. Er wirkt auf jeden Fall genauso gut verarbeitet und zeigt sowohl bei den Bedienungselementen als auch auf der Unterseite keine nennenswerten Änderungen.
Xiaomi Mi Robot 1S in der Draufsicht
Xiaomi Mi Robot 1S in der Unteransicht
Was allerdings sofort ins Auge fällt, ist der fehlende Ultraschallsensor an der Front. Diesen Entfernungssensor hat man weggelassen. Hinzu gekommen ist allerdings ein optischer Kamerasensor auf der Oberseite. Dieser schwarze Punkt vor den beiden Bedienungstasten ist die Kamera, auf die komme ich gleich noch zu sprechen. An diesem Punkt kann man übrigens die Geräte am schnellsten aus der Ferne unterscheiden. Der wichtigste Sensor, der Laserturm (LDS-Sensor) welcher die Räume vermisst ist gleich geblieben.
Die Bürste, der Bürstendeckel, Hepa-Filter als auch der Schmutzbehälter sind völlig identisch mit dem Vorgänger, man kann diese Teile sogar untereinander austauschen. Dies hat den Vorteil dass Zubehör leicht erhältlich ist, über gängige Shops wie Amazon kann man diese Teile inzwischen sehr leicht bekommen.
Auch die Ladestation scheint sich nicht verändert zu haben, zumindest äußerlich ist kein Unterschied erkennbar. Auch beim Standby-Energieverbrauch hat sich kaum etwas geändert, ist der Roboter aufgeladen verbraucht sie ca. 2 Watt. Das ist aber für eine WLAN-Ladestation durchaus okay.
Die Bedienungsanleitung wird derzeit nur in chinesisch mitgeliefert, eine Übersetzung gab es zum Testzeitpunkt noch nicht. Da das Gerät aber recht einfach bedienbar ist, sollte man sich da nicht abschrecken lassen. Wer den Vorgänger kennt oder diesen Testbericht gelesen hat wird sicher problemlos mit dem Roboter klar kommen. Zudem kann die Smartphone App auf eine englische Benutzerführung umgeschaltet werden, lediglich eine deutsche Benutzerführung gibt es noch nicht. Vermutlich wird eine solche auch nur dann kommen, falls es eine EU-Version des Gerätes gibt. Sollte diese erscheinen, werden wir das unter diesem Test oder unten unter dem Fazit nachtragen. Schaut also einfach öfters mal auf die Seite. Gerne könnt Ihr Euch auch den kostenlosen Testletter anfordern.
Wie bei chinesischen Geräten zu erwarten, hat auch der neue Xiaomi Mi Robot 1S noch kein Netzkabel mit europäischen Netzstecker. Das ist aber kein großes Problem, im Baumarkt oder hier bei Amazon* gibt es für ein paar Euro passende Adapter. Einen solchen haben wir ja schon öfters empfohlen.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 at 06:50 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Xiaomi Mi Robot 1S – Weiterhin hervorragende Akku-Kapazität und Raumleistung
Eine der großen Stärken des Vorgängers war auch der große verbaute Lithum Akku mit 14,4V bei 5200 mAh Kapazität. Auch das hat sich nicht geändert, das neue Modell verfügt über den gleichen Akku und hat damit mehr als viele andere Saugroboter. In dieser Preisklasse ist allein das schon ein Merkmal welches man nicht unterschätzen sollte. Durch den großen Akku kann er nicht nur viele Wohnräume in einem Rutsch reinigen, nein auch die Haltbarkeit erhöht sich dadurch natürlich immens da damit auch die Ladezyklen und somit die Alterung reduziert wird.
Laut Hersteller soll die Akku-Kapazität also weiterhin bis zu 250qm ausreichen. Das haben wir zwar nicht genau nachgemessen, fest steht aber dass es für die meisten Wohnungen mehr als ausreichend sein sollte. Und selbst wenn mal ein Akku vor der Beendigung der Reinigung zu Neige gehen sollte, so würde der Saugroboter ja automatisch zur Ladestation fahren und zwischenladen. Nach so einer Zwischenladung würde der Roboter selbstständig an der Stelle weitermachen wo er vorher aufhören musste. Dank seiner guten Navigation muss man sich also hinsichtlich Wohnungsgröße beim Xiaomi Mi Robot 1S genauso wenig Sorgen machen wie beim Vorgänger dem Xiaomi Mi Robot.
Navigation und die neue Sensorik: LDS Laser + Vision Sensor
Bei der Xiaomi Mi Robot 1S Sensorik hat sich durch den neuen Vision Sensor und den entfallenen Ultraschallsensor einiges verändert. Hauptbestandteil ist nach wie vor der Laserturm auf der Oberseite, man spricht auch von LDS-Sensor oder Lidar-Sensor. Er vermisst die Abstände zu Hindernissen und Wänden. Durch den LDS-Sensor erkennt der Xiaomi Mi Robot 1S Hindernisse und kann abbremsen und ausweichen. Er kann sogar eine Karte des Raumes und der ganzen Wohnung damit erstellen und bei weiteren Reinigungen seine Fahrstrategie optimieren. Diese Karte wird ja beim Xiaomi Mi Robot 1S live in der Smartphone App dargestellt.
Neu ist, dass der Roboter diese Karte fest speichert und man Begrenzungen und Sperrbereiche fest einzeichnen kann. Beim Vorgänger waren lediglich Reinigungsbereiche aber keine Sperrbereiche möglich. Das konnten bislang in dieser Familie nur die Roborock Modelle S50 und S6. Manuelles Absperren von Bereichen mit Magnetband ist daher beim Xiaomi Mi Robot 1S nicht mehr nötig, man zeichnet einfach eine Linie in die Karte. Dennoch kann man alternativ auch weiterhin ein Magnetband nutzen, im Test hat sich gezeigt dass Magnetbänder weiterhin als Sperre erkannt werden und funktionieren. Der Roboter kann also auch ohne App durchaus sinnvoll eingesetzt werden.
Sogar eine automatische Raumaufteilung wie es der Roborock S6 kennt, ist jetzt beim Xiaomi Mi Robot 1S vorhanden. Damit kann man beispielsweise per Klick oder per Timer auch gezielt nur ausgewählte Räume saugen lassen, alles das was bisher nur der Roborock S6 konnte. Auf die App und deren Funktionen komme ich aber gleich noch näher zu sprechen.
Im Test hat sich gezeigt dass der Wegfall des Ultraschallsensors keinen erkennbaren Nachteil hat. Der Roboter navigiert auch weiterhin wie der Vorgänger hervorragend, die Funktion wurde offenbar vom LDS-Sensor mit übernommen. Dies ist schon beachtlich, immerhin haben die Roborock-Modelle an dieser Stelle noch einen IR-Sensor.
Neu ist, wie schon erwähnt, der Vision Sensor auf der Oberseite. Also eine Art Kamera, die schräg noch oben ausgerichtet ist, sie hat offenbar die obere Wandhälfte und Decke im Blick. Dieser Vision Sensor soll laut Hersteller und Anbieter die Navigation ergänzen und noch optimieren. Insbesondere die Position und Türen sollen dadurch noch genauer erkannt werden. Das Kamerabild soll laut Hersteller nicht aufgezeichnet werden, es dient nur der besseren Raumerkennung.
In der Praxis müssen wir allerdings sagen dass die Navigation beim Vorgänger auch schon sehr gut war und dass wir hier bei unseren Räumen kaum wirkliche Verbesserungen durch den neuen Vision Sensor (Bild oben) feststellen konnten. Der Vision Sensor scheint dabei zu helfen die Wände von anderen niedrigeren Hindernissen zu unterscheiden, das konnten wir schon manchmal beim Zeichnen der Karte erkennen. Echte Veränderungen bei der Navigation hat das aber scheinbar nicht oder nur selten zur Folge, auch der Vorgänger hatte keine Probleme Türen und schmale Wege zu finden, hier sollte man sich also nicht zu viel von versprechen. Das neue Gerät navigiert schon ziemlich ähnlich, zuerst werden die Ränder abgefahren und danach versucht der Roboter in effizienten Bahnfahrten den Raum möglichst zügig abzufahren. Die Ausrichtung der Bahnen ist zwar teilweise anders als beim Vorgänger, aber man kann nicht unbedingt sagen dass die Navigation jetzt deutlich besser ist.
Zudem ändert der Roboter seine Fahrstrategie von Fahrt zu Fahrt sowieso ab, anscheinend versucht er die Fahrweise zu optimieren um schneller fertig zu werden. In der Praxis lag die Reinigungszeit für unseren üblichen Testraum bei ca. 18 bis 19 Minuten, das ist ganz ähnlich gewesen wie bei dem Vorgänger. Für das Reinigen von vier Zimmern benötigte er im Schnitt ca. 45 bis 52 Minuten, was aber auch ein guter Wert ist.
Aus meiner Sicht scheint der Vision Sensor momentan vorwiegend wirklich zur Erkennung der Türen gedacht zu sein. Einfach um Türen besser einzeichnen zu können und später die automatische Raumaufteilung in Reinigungsbereiche genauer abgrenzen zu können. Diese Raumaufteilung kann auch manuell nachgearbeitet oder manuell vorgenommen werden.
Wirklich erkennbare Vorteile hat der Vision Sensor bei unseren Räumen bislang nicht gebracht. Es ist aber dennoch denkbar dass dies bei anderem Räumlichkeiten mal der Fall sein kann.
Was uns aufgefallen ist: Erkennt der Vision Sensor im oberen Wandbereich einen Durchgang und kommt er im unteren Bereich aufgrund von Möbeln oder auch Magnetband nicht durch, so scheint der Roboter etwas verwundert und versucht ganz hartnäckig mehrfach doch eine Durchfahrt zu finden. Erst nach mehren Versuchen und Anfahrwinkeln gibt er hier auf. Dieses Verhalten ist durchaus eine positive Verbesserung, wenn auch nicht unbedingt im Falle des Magnetbandes. In Einzelfällen, bei schwierigen Umgebungen, kann so eine Hartnäckigkeit hilfreich sein um eine eventuelle kleine Lücke zu finden. In den meisten Fällen würde aber sicher der Vorgänger ebenso den Weg finden.
Xiaomi Mi Robot 1S – Die neue App bringt Vorteile, aber auch Schwächen
Zunächst ist zu sagen dass der neue Xiaomi Mi Robot 1S auch völlig ohne App und WLAN genutzt werden kann, genauso wie der Vorgänger. Viele Leser fragen dies oft per E-Mail oder Kommentar weil sie aufgrund Datenschutz-Bedenken oder anderen Gründen keine App nutzen wollen. Ja das geht also beim Xiaomi Mi Robot 1S durchaus, den Reinigungsvorgang kann man dann per Taste am Gerät starten. Per Taste kann man den Roboter auch wieder zur Ladestation schicken. Der Roboter nutzt auch dann seine wirklich sehr gute Navigation. Allerdings muss man dann auf viele Funktionen wie Timer, Sperrbereiche, Saugstufen, Spotreinigung usw. verzichten. Immerhin kann man aber auch dann Magnetbänder zur Absperrung nutzen.
Wer jedoch alle Vorzüge dieses Saugroboters nutzen möchte, der fährt natürlich besser wenn er die Smartphone-App installiert. Genutzt wird die App Xiaomi-Home (Playstore-Link) welche auch für andere Xiaomi und Roborock Saugroboter genutzt wird.
Die App hat im Falle des Xiaomi Mi Robot 1S eine englische Benutzeroberfläche, eine deutsche Benutzeroberfläche wie bei Roborock S6 gibt es leider nicht.
Wie bei eigentlich allen Saugroboter-Apps muss man sich natürlich einmalig registrieren, es wird nur eine Email und Passwort benötigt. Wer schon ein Gerät von Xiaomi oder Roborock hat, sei es Saugroboter, Drohne, Kamera hat meistens schon einen Account und kann dann oft diese Login-Daten nutzen.
Normalerweise lässt sich die App nach der Installation sehr leicht mit dem Saugroboter koppeln, man muss eigentlich nur das Pluszeichen betätigen um ein Gerät hinzufügen und kann dann entweder das Gerät auswählen oder man scannt das WLAN. In der Regel wird beim Scannen schon das neue Gerät angezeigt und man kann es einfach hinzufügen. Die notwendigen Schritte werden alle recht gut in der App dargestellt, wir haben sie ja auch schon öfters näher beschrieben.
Xiaomi Mi Robot 1S App: Stolperstein China Server
Es gibt allerdings ein paar Stolpersteine die richtig Frust macht können. Ihr solltet daher folgende Punkte gut beachten um Euch den Frust bei der Inbetriebnahme zu ersparen.
Da es den Xiaomi Mi Robot 1S noch nicht als EU-Version gibt, kann der Saugroboter nicht in die App eingetragen werden wenn Ihr im Profil unter Einstellungen (Settings) „Deutschland“ oder ein anderes europäisches Land eingestellt habt. Selbst mit anderen Ländern wie USA ging es bei uns nicht. Ihr müsst diese Einstellung leider auf „China“ abändern, ansonsten lässt sich die App einfach nicht mit dem Roboter koppeln. Die Sprache könnt Ihr im Profil/Settings allerdings durchaus auf Englisch einstellen.
Erst wenn Ihr das gemacht habt, könnt Ihr euren Roboter wie bereits beschrieben durch das Pluszeichen hinzufügen. Sollte es noch immer nicht gehen, dann fahrt Euer Smartphone mal komplett runter rund wieder hoch, die App hakt da manchmal bei Länderumstellungen.
Der Nachteil der China-Einstellung besteht zum einen daran dass dadurch die Datenschutzrichtlinien vermutlich ungünstiger ausfallen und zum anderen dass die Server-Verbindung über einen recht ausgelasteten China-Server erfolgt. Das hat uns während des Tests viele Probleme gemacht da es immer wieder zu langen Reaktionszeiten, Wartezeiten und Verbindungsunterbrechungen kam.
Die Verbindungsqualität zum Server ist deutlich schlechter geworden als es noch bei unserem damaligen Test des Xiaomi Mi Robot war. Das trifft aber heute auch auf die chinesische Version des Xiaomi Mi Robot zu, auch dessen App neigt heute zu vielen Verzögerungen und Unterbrechungen, wir haben das extra noch mal geprüft. Lediglich die EU-Versionen des Xiaomi Mi Robot oder Roborock S50 /S6 arbeiten hier sehr stabil und weitgehend unterbrechungsfrei, hier scheint man einen anderen Server für Europa zu nutzen. Es bleibt dringend zu hoffen dass Xiaomi auch die China-Server ausbaut oder zumindest bald eine EU-Version des Roboters anbietet.
Xiaomi Mi Robot 1S App: Stolperstein: 5 Ghz WLAN
Ein weiterer Stolperstein ist beim Xiaomi Mi Robot 1S offenbar das 5 Ghz WLAN das heute in vielen deutschen Haushalten vorhanden ist. Neuere WLAN-Router wie beispielsweise die weit verbreitete FritzBox 7490, 7590 und andere stellen ja zuhause gewöhnlich ein Netz auf den Frequenzen 2,4 und 5 GHz bereit. Das ist heute eigentlich die Standard-Einstellung bei vielen Routern. Leider mussten wir im Test feststellen dass diese Standard-Einstellung dem neuen Xiaomi Mi Robot 1S erhebliche Probleme bereitet. Auch wenn damit die Inbetriebnahme und App-Kopplung manchmal klappt, so kommt es doch danach recht schnell und regelmäßig zu lang andauernden Verbindungsunterbrechungen. Man erkennt es oft an der blinkenden WLAN LED vor dem Roboter Schmutzfach.
Das Ganze war so heftig, dass damit eine Bedienung des Xiaomi Mi Robot 1S unmöglich war. Erst als wir das GHz Netz in der Fritzbox ganz abgeschaltet haben (siehe Bild), waren diese Probleme weg.Dieses Manko hat uns schon sehr verwundert, denn wir hatten bislang im gleichen Netz mit keinem Roboter solche Probleme. Selbst der Vorgänger Xiaomi Mi Robot lief recht problemlos im 5 und 2,4 Ghz Netz, abschalten mussten wir das noch nie.
Bei dem neuen Roboter solltet Ihr das aber definitiv machen ansonsten kommt momentan keine Freude auf. Das Abschalten ist natürlich sehr schade, denn dadurch können eventuell andere Geräte im Netz nicht mehr so flott miteinander kommunizieren. Insbesondere wenn Ihr große Netze mit mehreren Repeatern nutzt, ist das zumindest nicht gerade förderlich.
Als Lösung könnte man das 5 GHz Netz in der Fritzbox auch eingeschaltet lassen und dafür eine eigene SSID vergeben. Dadurch könnte man die Nachteile einigermaßen umschiffen, aber ein wenig auf Kosten des Komforts. Wer sich also für die chinesischen Variante des Xiaomi Mi Robot 1S entscheidet, muss das Manko vorerst wohl hinnehmen. Ob das bei einer eventuellen EU-Version oder einem Update beseitigt wird oder werden kann, müssen wir abwarten.
Xiaomi Mi Robot 1S App: Neuen Funktionen wie Raumerkennung
Kommen wir jetzt aber zur Gestaltung und den neuen Funktionen der App. Die App wurde komplett überarbeitet, der Grundaufbau mit der Live-Ansicht der Karte ist zwar ähnlich, alles wirkt aber etwas bunter und größer.
Etwas übertrieben groß sind jetzt viele Buttons wie z.B. Clean oder Charged dargestellt, das führt leider dazu dass man zum Erreichen mancher Funktionen den Bildschirminhalt scrollen muss.
Auf dem Hauptscreen findet man folgende Elemente:
- oben Anzeige der zuletzt gereinigten Quadratmeter
- Batteriestatus (zu wie viel Prozent die Batterie geladen ist)
- die letzte Reinigungsdauer
- in der Mitte Live-Kartenansicht bzw. Gesamtkarte (mit Fingern zoombar)
- Button Charged (schickt Roboter zur Ladestation)
- Button Clean (startet Reinigungsvorgang, wobei auch einzelne Räume vorher selektiert werden können)
- Vier Buttons für vier verschiedene Saugstufen
- Timer (es lassen sich mehrere Saugzeiten mit Reinigungsbereichen programmieren)
- No-go Zone (Sperrbereiche und Sperrlinien lassen sich einzeichnen)
- Zone editing (Raumaufteilung lässt sich verändern)
- Voice Pack (Auswahl der Sprache der Sprachausgabe)
Sollten die Funktionen No-go Zone und Zone editing bei Euch noch nicht vorhanden sein, dann müsst Ihr rechts oben über die drei Punkte in die „Vacuum Settings“ wechseln und den „Map saving mode (Beta)“ aktivieren. Obwohl der Roboter schon einige Monate im Handel ist, ist diese Funktion leider noch immer im Beta Status. Aber dennoch muss man sagen dass sie recht ordentlich funktioniert. Es werden immer die letzten vier Karten gespeichert, so dass man bequem auch dauerhafte Sperrbereiche einzeichnen und Raumnamen vergeben kann.
Die weitere Funktionen die man in den Menüs und Einstellungen findet sind weitgehend identisch mit dem Vorgänger.
Man kann unter anderem folgendes einstellen:
- Map Saving Mode (wie bereits beschrieben der Kartenspeichermodus)
- Notification (der Roboter schickt Push Nachrichten wenn er eine Aufgabe erledigt hat oder etwas besonderes passiert ist)
- Robot‘s time zone (Die Zeitzone solle auf Europa/Berlin gestellt werden)
- Volume settings (die Lautstärke der Sprachausgabe)
- DND mode (Zeiten in denen der Roboter nicht saugen bzw. nicht stören soll)
- Restore Map (Hier kann man eine ältere Karte wieder aktivieren)
- Remode controls (Hier kann man den Roboter per Joystick/ Tasten fernsteuern und auch Spotreinigung starten)
- Find my robot vacuum (Der Roboter ruft wo er ist)
- Clean history (Hier kann man sich die historischen Reinigungvorgänge mit Datum/Uhrzeit und Karte anschauen. Auch die Gesamtzeiten und gereinigten Quadratmeter kann man sich anzeigen lassen)
Xiaomi Mi Robot 1S App: Handhabung in der Praxis
Wenn man den Roboter das erste Mal mit der Ladestation im Raum aufgestellt hat, dann sollte man möglichst alle Türen öffnen und den Button „Clean“ drücken. Der Saugroboter fährt dann die ganze Wohnung ab und zeichnet einer Karte aller Räume. Reinigt Ihr anfangs nur einen Raum, so habt Ihr natürlich nur die Karte dieses Raumes. Weitere Fahrten würden aber auch diese Karte dann ergänzen.
Bei der ersten Fahrt trennt der Roboter die Räume noch nicht ganz so strikt, es kann passieren dass er mehrfach in einen Raum fährt und diesen dann doch erst später komplett reinigt. Richtig optimiert fährt der Roboter nämlich erst ab der zweiten Reinigung, einen Vergleich sieht man in unserem Video Teil 2. Nachdem der Roboter erstmalig alle Räume komplett abgefahren hat, trennt er die Wohnung selbstständig in Räume auf und markiert diese in unterschiedlichen Farben. Das Ganze funktioniert ähnlich wie beim Roborock S6. Dank Vision Sensor sind meist die automatischen Aufteilungen schon korrekt. Wenn man will, kann man über die Funktion „Zone editing“ den einzelnen Räumen auch Namen geben. Man kann auch Räume in zwei Reinigungsbereiche aufteilen oder Räume verbinden, die Aufteilung kann also wie beim Roborock beliebig verändert werden.
Hat man die Raumaufteilung einmal vorgenommen, so sieht man diese nach jedem Start in der App (wenn die Serververbindung steht). Drückt man dann den Button Clean so wird wieder alles optimiert gesaugt, dann wirklich Raum für Raum. Man kann aber auch vorher einfach einen oder mehrere Räume auf der Karte anklicken. Wenn man dann auf Clean drückt, dann werden nur die ausgewählten Räume gesaugt.
Das Ganze ist auch bequem per Timer programmierbar. Man kann beispielsweise programmieren dass jeden Montag alles gesaugt wird, am Mittwoch vielleicht nur das Büro und am Freitag vielleicht Flur und Küche. Die Möglichkeiten sind hier fast unbegrenzt da man mehrere Timer-Zeiten programmieren kann und bei jeder Programmierung auch Zeit, Wochentag, Reinigungsstufe und Reinigungsbereich festgelegt werden kann.
Möchte man dass einzelne Stellen wie zum Beispiel der Bereich um Tiernäpfe, wertvolle Vasen, Kabelsalat etc. umfahren werden, so kann man in der Karte jederzeit auch Sperrbereiche dauerhaft einzeichnen und speichern.
Was wir allerdings vermisst haben sind Reinigungsbereiche wie es der Vorgänger Xiaomi Mi Robot oder Roborock S6 und viele andere können. Man kann jetzt nicht mehr einfach ein Rechteck in die Karte zeichnen und dem Roboter sagen das er nur dort reinigen soll. Ich fand das immer sehr praktisch auch wenn ich es vermutlich nicht wirklich oft nutze. Dennoch schade dass man dies einfach weggelassen hat. Um jetzt eine bestimmte Stelle zu reinigen bleibt nur noch die manuelle Steuerung mit Spot Funktion. Das ist allerdings umständlicher und zudem ist der Spot-Bereich recht groß. Man könnte natürlich auch einen Bereich markieren indem man ihn durch Sperrlinien eingrenzt, aber das wäre noch viel umständlicher.
Xiaomi Mi Robot 1S App: Nicht ideal für Sperrbereiche in mehreren Etagen
Wenn man mal von den schon erwähnten Verzögerungen und Verbindungsproblemen mit dem China Server absieht, ist die App aber grundsätzlich recht ordentlich und einfach zu bedienen. Möchte man mit dem Roboter mal eine andere Etage reinigen, so kann man diesen einfach dort hin tragen und per Taste starten. In den meisten Fällen wird der Roboter erkennen dass er sich nicht mehr in der Standard Etage befindet und wird die Karte komplett neu aufbauen. Ihr könnt in diesem Fall aber keine Sperrbereiche nutzen, da der Roboter diese Karte ja erst aufbaut und auch nicht dauerhaft sichert.
Wenn Ihr den Roboter wieder zur Ladestation tragt, wird die alte Karte automatisch wieder erscheinen, in unserem Video Teil 3 ist das gut zu sehen. Es ist also nicht möglich Sperrbereiche in mehreren Etagen zu verwalten, so richtig ist dafür die Kartenverwaltung bislang nicht ausgelegt.
Wenn Ihr den Roboter zusammen mit der Ladestation in eine andere Etage stellt, dann würde der Roboter tatsächlich eine neue Karte erstellen und auch sichern, dies sieht man in unserem Video Teil 4. Hier könnten dann auch Sperrbereiche eingezeichnet werden. Aber in dem Fall kommt halt nicht die alte Karte zurück wenn Ihr den Roboter wieder in die ursprüngliche Etage stellt. Solange die alte Karte noch als Backup vorhanden ist, könnte man die alte Karte allerdings über die Funktion „Restore Map“ zurückholen. Aber verlassen würde ich mich darauf derzeit nicht so sehr. So optimal wie beim Roboter 360 S6 ist die Kartenverwaltung einfach noch nicht.
Das beschriebene Verhalten, ich muss jedoch erwähnen das es nicht immer so gut klappt. Ähnelt ein Bereich in einer anderen Etage einem Bereich der ersten Etage, so kann es auch passieren dass der Roboter denkt er wäre ganz woanders. Er zeichnet seine Reinigungslinien dann einfach völlig falsch in einem Raum hinein (siehe mittlere Bild oben). Das braucht Euch aber nicht unbedingt zu stören, in den meisten Fällen reinigt er dann dennoch sehr ordentlich. Wenn Euch das stört, kann man eine Karte natürlich auch manuell löschen bzw. zurücksetzen, auch diese Funktion findet man unter dem Menüpunkt „Restore Map“.
Xiaomi Mi Robot 1S – Navigation, Reinigungsleistung und Türschwellen
Was die Saugleistung betrifft so haben wir wieder die gleichen Tests wie bei allen getesteten Saugrobotern gemacht, wir testen ja seit Jahren regelmäßig vielversprechende Modelle. Da die Bauform, die Bürste und die angegebene Saugleistung ja nahezu ähnlich zum Vorgänger ist, waren hier die Ergebnisse erwartungsgemäß alle recht ähnlich.
Zunächst haben wir in unserem Testraum wieder Testschnipsel verteilt und dann den Saugroboter in der maximalen Saugstufe reinigen lassen. Dieser Test soll mehr die Navigation testen, wir wollen sehen ob der Saugroboter Stellen auslässt.
Nach 18 Minuten und 30 Sekunden war der Raum gereinigt. Wie man im Video sieht war die Reinigung auch durchaus gut, es gab keine ausgelassenen Stellen wo sich mehrere Konfetti Teile gehäuft hätten. Auch die Ränder und Ecken waren sehr sauber. Selbst um die Ladestation herum wurde sorgfältig gesäubert, manche Roboter halten hier ja sehr große Abstände und lassen dann Schmutz liegen.
Am Ende gab es zwar hier und da noch ein Teilchen, das er nicht richtig aufgenommen hat, aber das ist durchaus normal und lag im üblichen Rahmen. Selbst der beste Saugroboter kann mal einen Schnipsel wegblasen oder nicht aufnehmen weil er sich am Teppich verhakt hat.
Die Navigation machte einen durchaus ordentlichen und ausgereiften Eindruck, aber das war beim Vorgänger genauso. Besonders vorteilhaft ist beim Xiaomi Mi Robot 1S genau wie beim Vorgänger dass der Roboter extrem wenig Platz zum Einparken auf der Ladestation braucht. Viele Geräte brauchen links und rechts 50cm und mehr Freiraum, das ist hier ganz anders. Selbst wenn wir mehrere Roboter und Ladestationen nebeneinander stellten, schaffte es der Xiaomi Mi Robot 1S perfekt in die Parklücke. Das spart Platz, denn so kann man den Roboter viel besser in stark möblierten Wohnungen unterbringen.
Etwas negativer zeigt sich der Xiaomi Mi Robot 1S bei Höhenunterschieden, Teppichkanten und Türschwellen. Das war ja schon beim Vorgänger nicht unbedingt die Stärke. Selbst bei unserem 1cm Teppich stolperte der Roboter schon öfters mal über die Kante. Es ist in der Regel nicht tragisch, da der Roboter so etwas schnell erkennt und dank seiner guten Navigation die Stelle dann mehrfach anfährt. Also trotz stolpern hat er nichts ausgelassen. Bei einem 1,5 cm Teppich hat er dann schon mehr Probleme, dennoch hat er es im Test immer irgendwie geschafft auch diesen Teppich zu saugen. Hänger gab es niemals! Mehr als 1,5 cm sollte man dem Xiaomi Mi Robot 1S allerdings nicht zumuten, irgendwo da ist die Grenze. Hier kommt es natürlich immer auch ein wenig drauf an wie der Teppichrand geformt ist.
Für Türschwellen gilt das Gleiche, im besten Falle schafft er hier 15mm, das hat ja unser Test mit verschieden hohen Platten eindeutig gezeigt. 16mm schafft er garantiert nicht mehr obwohl der Bumper erst ab ca. 18mm anspricht.
Auch bei 13 oder 14mm Türschwellen kann es schon mehrere Anläufe dauern bis er hoch kommt. In der Praxis würde ich ihn nur wählen wenn man keine oder maximal 1,2cm Türschwellen hat. Für Türschwellen sind einfach Staubsaugerroboter wie Roborock Modelle S50 und S6 deutlich besser. Wer besonders hohe Türschwellen hat, sollte sich auch mal den 360 S5 (siehe Test) anschauen.
Xiaomi Mi Robot 1S – Saugleistung nach wie vor gut
Nach wie vor mag der Xiaomi Mi Robot 1S keine tiefschwarzen Flächen. Die Absturzsensoren die dafür sorgen dass der Roboter keine Treppe hinunter fällt, sorgen leider auch dafür dass tiefschwarze Flächen nicht befahren werden. Wer also einen tiefschwarzen Teppich hat, bei dem scheidet der Xiaomi Mi Robot 1S aus. Dunkelgraue Flächen dagegen sind meist schon unproblematisch. Es ist schon verwunderlich warum der Xiaomi tiefschwarze Flächen noch immer nicht mag, beim Roborock vom gleichen Hersteller gab es dieses Manko nie.
Was die Saugleistung betrifft haben wir den Roboter natürlich wieder auf unserer Testfläche untersucht. Wie immer haben wir natürlich die gleichen Testbedingungen wie bei allen getesteten Saugrobotern verwendet, nur so können wir die Ergebnisse ja vergleichen.
Zunächst haben wir also eine abgewogene Menge an Quarzsand auf einem kurzflorigen Teppich eingerieben. Anschließend haben wir den Saugroboter genau 20 Minuten den Teppich absaugen lassen. Wir verwenden immer 20 Minuten damit wir den Einfluss der Navigation bei diesem Test praktisch ausschließen. Wir wollen ja wissen was der Roboter im besten Falle in der Lage wäre aus dem Teppich wieder herauszusaugen.
Um festzustellen wie viel Sand er zurück gesaugt hat, haben wir vorher und nachher den Schmutzbehälter gewogen. So können wir die zurück gesaugte Menge in eine Prozentzahl umrechnen und mit zahlreichen anderen Saugrobotern vergleichen.Im Video füllen wir den aufgesaugten Schmutz auch noch mal in die leere Dose zurück, so kann man auch optisch schnell erkennen wie viel Sand er herausholt.
Das Ergebnis war: 49% des verteilten Sandes wurde wieder herausgesaugt, also 51% verblieben im Teppich. Das ist für einen Saugroboter schon ein wirklich guter Wert denn der Test ist nicht einfach, Quarzsand verkrümelt sich in die kleinsten Ritzen. Trotzdem waren wir etwas erstaunt, bei dem Vorgänger Xiaomi Mi Robot hatten wir sogar schon mal 70% geschafft. Eine gewisse Toleranz kann bei dem Test schon mal auftreten, denn schließlich müssen wir den Schmutz per Hand verteilen. Da kann es schon mal passieren das es mal ein wenig mehr oder weniger gut eingerieben wurde, aber gewöhnlich liegt die Toleranz nach unserer Erfahrung unter 10%, hier sind es aber 20%. Daher haben wir diesen Test noch ein zweites mal gemacht, aber auch hier war das Ergebnis quasi gleich, da waren es dann 48 statt 49%.
Warum das neue Modell aus diesem Teppich etwas weniger raus holt als der Vorgänger ist uns auch ein Rätsel, eigentlich soll ja die Saugleistung sogar stärker sein (2000Pa statt 1800). Auch bei der Bauweise könnten wir kein Merkmal erkennen dass dies erklären könnte. Die Bodenabstände der Bürsten sahen eigentlich identisch aus. Von der Geräuschkulisse kam uns allerdings der Vorgänger tatsächlich beim Sauggeräusch etwas lauter vor. Dies deutet halt schon darauf hin dass unser Vorgänger wirklich etwas saugstärker sein könnte. Vielleicht sind es aber auch Toleranzen bei Verarbeitung von Bürste, Abdichtungen und Messung die sich hier addieren, das lässt sich schwer genau sagen.
Bei einem weiteren Test mit einem etwas höheren Teppich waren die Ergebnisse wieder ähnlicher. Hier schaffte der neue Xiaomi Mi Robot 1S nach 20 Minuten immerhin noch 30%. Das ist zwar kein Spitzenwert, aber hier war auch schon der Vorgänger mit 20% nicht so toll.
Kaum Unterschiede zeigten sich bei dem Haartest bei dem wir menschliche Haare und Katzenhaare auf einem Teppich als auch auf Stoff verteilten. Die Haare wurden genauso gut aufgenommen wir beim Vorgänger.
Insgesamt war die Leistung auf Teppich also schon recht ähnlich dem Vorgänger, von der angeblich höheren Saugleistung konnten wir nichts feststellen, insgesamt war er bei uns auf Teppich sogar ein klein wenig schlechter. Bei der Reinigung von Hausschmutz in der Wohnung sind diese Unterschiede aber nicht wirklich wahrnehmbar.
Beim Hartboden Test war der Xiaomi Mi Robot 1S wieder fast gleichauf mit dem Vorgänger. selbst große Schmutzmengen bestehend aus groben Katzenstreu, Semmelmehl, Quarzsand wurden zügig aufgenommen. Nach spätestens 3 Minuten war praktisch die komplette Fläche gereinigt. Angenehm ist auch dass der Roboter den Schmutz nicht erst verteilt, wie es manche billige Saugroboter oft machen.
Und auch bei der Randreinigung konnte der Xiaomi Mi Robot 1S überzeugen. Quarzsand welchen wir gezielt am Rand verteilt haben wurde recht zügig und nahezu komplett aufgenommen. 71% Prozent waren nach 10 Minuten aufgesaugt. Der Rest verblieb dabei nicht am Rand sondern in den Ecken. Die Ecken sind hier ein Schwachpunkt beim Xiaomi Mi Robot 1S, aber genauso beim Vorgänger. Selbst nach 20 Minuten verblieben 27% vorwiegend in den Ecken, das ist nahezu identisch mit dem Vorgänger, dort waren es 28%.
Insgesamt kann man aber sagen dass die Reinigungsleistung auf Hartboden sehr gut und auf Teppich gut ist. An die Reinigungsleistung der Roborock Modelle S50 und S6 kam der neue Xiaomi Mi Robot 1S aber nicht ganz heran.
Vergleich zwischen Xiaomi-Mi-Robot, Xiaomi Mijia 1S und Roborock Modellen
Modell | Xiaomi Mi Robot | Xiaomi Mijia 1S | Roborock S5 (alias S50 / S55) | Roborock S6 |
---|---|---|---|---|
Saugleistung (Herstellerangabe) | 1800 Pascal | 2000 Pascal | 2000 Pascal | 2000 Pascal |
Wischfunktion | Nein | Nein | Ja | Ja |
Mehrweg - Wischtücher | Nein | Nein | Ja (2 im Lieferumfang) | Ja (2 im Lieferumfang) |
Einweg-Wischtücher | Nein | Nein | Nein | Ja (10 im Lieferumfang) |
Wassermenge beim Wischen | Nein | Nein | eine vorgegebene Menge | In zwei Stufen umschaltbar |
Seitenbürste | besteht aus Fasern (Borsten) und hat 3 Arme | besteht aus Fasern (Borsten) und hat 3 Arme | besteht aus Fasern (Borsten) und hat 3 Arme | besteht nun aus Gummi und hat 3 Arme |
Automatische Raumaufteilung per App | Nein | Ja | Nein | Ja |
Raumaufteilung manuell änderbar | Nein | Ja | Nein | Ja |
Gezielte Einzelraumreinigung | Nur indirekt, indem man Raum als Bereich markiert | Ja | Nur indirekt, indem man Raum als Bereich markiert | Ja |
Reinigungsbereich markierbar | Ja | Nein | Ja | Ja |
Einzelraumreinigung auch per Timer | Nein | Ja | Nein (nur komplette Wohnung) | Ja |
Bedienungstasten | 2 Tasten | 2 Tasten | 3 Tasten | 3 Tasten (neues Design) |
Lautstärke im Max Modus | ca. 64 dbA | ca. 64 dbA | ca. 68 dBA | ca. 64 dbA (deutlich leiser als der Vorgänger) |
Geschwindigkeit | im Testraum ca. 20 Minuten | im Testraum ca. 18-19 Minuten | im Testraum ca. 21 Minuten | im Testraum ca. 19 Minuten (etwas flotter) |
Erkennt Magnetband | Ja | Ja | Ja | Ja |
Laser-Sensor (LDR-Sensor) | Ja | Ja | Ja | Ja |
Ultraschallsensor | Ja | Nein | Nein | Nein |
IR-Seitensensor | Ja | Ja | Ja | Ja |
IR-Frontsensor | Nein | Nein | Ja | Ja |
Vision-Sensor (Kamera) | Nein | Ja | Nein | Nein |
Teppicherkennung | Nein | Nein | Ja | Ja |
IR-Absturzsensoren (Treppenerkennung) | Ja | Ja | Ja | Ja |
Weitere App-Neuerungen | Raumaufteilung und Raumselektion auch per Timer. | - | Verknüpfung mit anderen Xiaomi-Smarthome Geräten möglich | |
Bedienungsanleitung | Inzwischen Deutsch | Chinesisch | mehrere Sprachen aber kein Deutsch | Deutsch sowie weitere Sprachen |
Zubehör | gut erhältlich | gut erhältlich | gut erhältlich | identisch mit dem Roborock Vorgänger (Baugleich) |
Sprachausgabe und App | Englisch | Englisch | Deutsch | Deutsch |
EU-Version mit CE-Kennzeichen erhältlich | Ja | Nein | Ja | Ja |
Aktueller Preis | u.a. hier über die Shops Amazon* oder Otto Shop* | u.a. hier über die Shops GearBest* | u.a. hier über die Shops Amazon* Cyperport* oder GearBest* | u.a. hier über die Shops Amazon* GearBest* oder Cyperport* |
Weitere Fotos zum Xiaomi Mi Robot 1S Test
Unser Fazit und Testergebnis zum Xiaomi Mi Robot 1S
Der Xiaomi Mi Robot 1S* ist ein wirklich hervorragender Saugroboter, die Navigation ist hervorragend aber auch Saugleistung, App-Funktionen, Akku und Verarbeitung sind wirklich gut. Im Vergleich zum Vorgänger halten sich die Verbesserungen zwar in Grenzen, was aber auch daran liegt dass der Vorgänger Xiaomi Mi Robot schon Spitze war. Die Vorteile der neuen Sensorik mit Vision Sensor sind bislang überschaubar und werden viele kaum bemerken.
Bei AliExpress* kostet der Xiaomi Mi Robot 1S derzeit unter 300 Euro, das ist ein echter Spitzenpreis für ein Roboter mit Raumverwaltung, da kennen wir momentan nichts vergleichbares außer vielleicht den 360 S6 / S5 der aber weniger gut saugt.
In dem Preisbereich wäre der Xiaomi Mi Robot 1S also eigentlich genau wie sein Vorgänger eine Top-Empfehlung, wenn nicht momentan die Verbindungsprobleme zum Server bestehen würden.
Shop-Empfehlungen | Produktlink |
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Aufgrund dieser Verbindungsprobleme mussten wir derzeit die Bewertung in der Note Handhabung abwerten, was natürlich die Gesamtbewertung auch etwas herunterzieht.
Bei den EU-Versionen von Roborock S6 oder der Xiaomi Mi Robot* gibt es diese App-Probleme so nicht, vermutlich weil dort ein anderer Server für Europa zuständig ist. Aus diesem Grund sollte man überlegen ob man zur chinesischen Variante greift, außer man möchte sowieso kaum die App nutzen oder stört sich an den Verzögerungen nicht. Wenn man auf die Raumerkennung verzichten kann, dann ist man derzeit mit der EU-Version* des Vorgängers Xiaomi Mi Robot (mit CE-Zeichen) besser bedient. Dieser reinigt genauso gut, er hat zwar keine Raumaufteilung aber dafür definierbare Reinigungsbereiche mit denen man auch schon viel machen kann. Siehe auch unsere Empfehlungsseite.
Oder aber man greift zum teureren Roborock S6* (mit CE-Zeichen), der ist zwar teurer bietet aber deutlich mehr, neben Raumerkennung auch eine besserer Reinigungsleistung, eine Teppicherkennung, Wischfunktion, deutsche Benutzerführung sowie zusätzliche Reinigungsbereiche oder Go-Funktion. Da man diesen in Deutschland bekommt, hat man zudem Vorteile bei einem Garantiefall.
Mit einem Update oder dem Ausbau der Xiaomi-Server könnte das größte Manko verschwinden und auch der Saugroboter Xiaomi Mi Robot 1S eine Empfehlung werden, aber ob und wann das kommt kann niemand sagen. Sollte sich hier was tun, werde ich versuchen das auf dieser Seite rechtzeitig bekannt zu geben. Hinweise diesbezüglich in Kommentaren sind natürlich ebenfalls möglich und erwünscht.
Unsere vier Videos (Teil1 bis Teil4) zum Xiaomi Mijia 1S
Videos von anderen Youtubern zum Xiaomi Mijia 1S
Technischen Daten des Saugroboter Xiaomi Mijia 1S
Xiaomi Mijia 1S (Xiaomi Mi Robot 1S) | |
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Mittlerer Preis im Handel ca. (in Euro zum Testzeitpunkt) | 280 € |
Fährt automatisch Basisstation nach Reinigung an | ja |
Per Fernsteuerung bedienbar | nein |
Per Smartphone App bedienbar | ja |
Per Timer programmierbar | ja |
Mehrere Zeiten pro Tag programmierbar? | ja |
Teilbereiche reinigen | ja, per Spot ja, per Raumaufteilung in der App |
Raum oder Bereich begrenzen / absperren | ja mit virtueller Begrenzung in der Smartphone App zudem automatische Raumaufteilung möglich Auch ein Magnetband wird unterstützt. |
Kartendarstellung in der Smartphone App | ja (auch Live) |
Mehrere Karten in App speicherbar | nein, lediglich zusätzliche Backup-Karten werden zusätzlich gepeichert. Man kann dadurch auf eine ältere Karte zurück wechseln |
Einstellbare Saugstufen | vier (Leise, Balance, Turbo, Max) |
Fahrstategien | Auto - (unterteilt Raum und Räume in Bereiche und reinigt diesen in Bahnen) Wandverfolgung Spotreinigung |
Seitenbürste für Randreinigung | ja, Eine |
Horizontal Elektrobürste | ja (Bürste mit weichen Borsten kombiniert mit Gummi-Lamellen) Baugleich mit Xiaomi Mi und Roborock Bürste |
Breite der Bürste | 16,5 cm |
Ersatzteile / Zubehör erhältlich | ja |
Entfernungssensoren | IR-Sensoren / rotierender Laser-Entfernungsmesser / Bumper / optischer Sensor zur Raumorientierung |
Sensor für Absätze/Treppenkanten | ja IR-Sensoren |
Sensor für Bodenerkennung (Teppich/glatte Böden) | nein |
Sensor für optimierte Navigation im Raum | rotierender Laser-Entfernungsmesser und optischer Sensor |
Feinstaubfilter (Hepa oder ähnlich) | ja |
Akku-Technologie | Lithium Akku 14,4V, 5200 mAh |
Leistungsaufnahme in Watt | k.A. |
Leistungsaufnahme Ladestation | sobald aufgeladen ca. 2 W im Standby Modus (gemessen) |
Ladezeit bei leerem Akku ca. | ca. 3 - 4 Stunden |
Maße | ca. 354*96mm |
Gewicht mit Akku ca. | 3,9 kg (gewogen) |
Befahrbare Teppichhöhe | Aufgrund der Test dürfte die Grenze zwischen 12 und 15mm liegen (je nach Gegebenheiten). Im Test stolperte der Roboter bei 10mm und 15mm Teppichen zwar öfters am Rand, überwand den Rand aber dennoch in den meisten Fällen. |
Überquerbare Türschwellen ca. | Im Test schaffte der Roboter 12mm recht sicher, bei 15mm klappte es gerade noch so. Höher darf es aber nicht werden obwohl der Bumper eigentlich 18mm hoch ist. Die Grenze liegt also bei etwa 15mm. |
Bumper Höhe (Höhe der Stoßstange) ca. | ca. 18mm |
Staubbehälter Volumen | 480 ml (Herstellerangabe) |
Wischfunktion | Nein |
Wassertank | Nein |
Elektronische Wasserregelung | Nein |
Reinigungszeit in unserem Testzimmer (im Schnitt): | ca. 18 - 19 Minuten (Max Modus) |
Laufzeit mit vollem Akku maximal | bis 150 Minuten |
Lautstärke | im Test gemessen ca. 63-64 dB (max Saugstärke) im Leise-Modus mit geringerer Saugleistung ca. 58 db gemessen die anderen Modi liegen dazwischen |
Multi-Raum tauglich (mehrere Räume in einem Saugdurchgang saugen) | ja |
Automatische Zwischenladung möglich? (falls Akkukapazität für Fläche nicht ausreicht)? | ja |
Fährt er auf schwarzen Flächen? | Nein, tiefschwarze Stellen werden nicht befahren |
Sprachausgabe | ja (englisch) |
CE-Kennzeichen vorhanden | nein |
Besonderheiten | Die Besonderheit dieses Roboters ist wie beim Vorgänger die gute Navigation, die gute Saugleistung. Neu ist auch die gute Raumaufteilung in der Smartphone-App. |
Bezugsquelle / Preise | u.a. hier über die Shops GearBest* |
Bezugsquelle Xiaomi Mijia 1S
Inzwischen kaum noch erhältlich, versuchen sie es über folgende Links:
Zubehör zum Xiaomi Mijia 1S und Xiaomi Mi Robot
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 at 05:12 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Unser Xiaomi Mijia 1S Testergebnis / Bewertung
Bewertungskriterien - Was diese bedeuten (zum Lesen aufklappen)
Die Leistung eines Roboter-Staubsaugers in einer Zahl auszudrücken ist immer problematisch, egal wie sorgfältig und ausgeklügelt das Bewertungssystem ist bzw. die Beurteilungen und Messungen erfolgen. Das liegt zum einen daran, dass die Räumlichkeiten, Möblierung, Bodenbelege bei jedem von Euch anders aussehen werden. Zum anderen sind die Anforderungen und Vorstellungen von dem was der Roboterstaubsauger leisten soll, bei vielen völlig unterschiedlich. Es ist daher schwer eine Bewertung zu schaffen, die allen Vorstellungen gerecht wird.
Dennoch haben wir versucht die Leistung der Saugroboter auch in einer Bewertung (sprich Punktzahl 1 bis 10) wiederzugeben. Da wir allerdings in den letzten Jahren schon unzählige Saugroboter getestet haben, konnten wir darin auch unsere lange Erfahrung einbringen.
Hier nur eine kurze Erläuterung zu den Bewertungskriterien, genauere hinweise zur Bewertung findet ihr auf der Seite: Bewertungskriterien
Als Hilfestellung hier nur eine kurze Erläuterung zu den einzelnen Bewertungskriterien:
Reinigung Teppich
Diese Bewertung ist vor allem wichtig wenn Ihr Teppich im Haus habt, je höher der Wert desto besser! Habt ihr keinen oder kaum Teppich im Haus, ist diese Bewertung für euch weniger wichtig.
Die Bewertung basiert auf Tests mit Quarzsand auf verschiedenen Teppichen, sowohl auf unserer Testfläche als auch im Wohnraum. Auch die Aufnahme von Katzenhaaren und Aufnahme von Haushaltschmutz wurde beurteilt. Die höchste Gewichtung hat der 20 Minütige Quarzsandtest.
Hartboden & Ecken/Ränder
Diese Bewertung ist vor allem dann wichtig wenn Ihr sogenannten Hartboden im Haus habt, also z.B. Laminat, Parkett, Vinyl, Fliesen oder ähnliches. Da Hartboden relativ einfach zu saugen ist, solltet ihr hier auf einen möglichst hohen Wert achten.
Um die Fähigkeiten auf Hartboden zu bewerten haben wir mehrere Tests mit Quarzsand, aber auch grobem Katzenstreu und Semmelmehl (Paniermehl) auf unserer Testfläche gemacht. Die Ergebnisse setzen sich aus Beurteilungen in zeitlichen Abständen und Messungen der aufgenommenen Schmutzmenge zusammen. Um die Randreinigung zu testen wurde zudem Schmutz gezielt am Rand der Testfläche verteilt, zudem wurde die Randverfolgung in den Wohnräumen beurteilt.
Navigation / Fahrverhalten
Diese Bewertung gibt an wie schnell und wie genau der Saugroboter einen Wohnraum oder eine Etage abfährt. Je höher der Wert, desto kürzer ist gewöhnlich auch die benötigte Reinigungszeit. Diese Angabe ist vor allem dann wichtig, wenn Ihr mit dem Roboter mehr als einen Raum in einem Durchgang reinigen wollt. Wenn Ihr den Roboter ohnehin immer nur einzelne Räume saugen lassen wollt, vielleicht sogar in Abwesenheit per Timer, dann ist dieses Kriterium weniger wichtig.
Roboter mit Zufallsstrategie (Random-Fahrstrategie) haben hier immer eine niedrigere Bewertung, dennoch müssen diese bei einzelnen Räumen nicht weniger gründlich reinigen. Nicht selten sind Random-Roboter bei einzelnen Räumen sogar gründlicher. Werden jedoch mehrere Zimmer in einem Reinigungsvorgang gesaugt, dann wiederum nicht diese Bewertung sehr wichtig.
Bewertet werden aber auch andere Dinge wie das Auffinden der Ladestation, Erkennung von flachen Hindernissen, Navigation im dunklen etc. (näheres siehe hier)
Handhabung / Komfort
Diese Bewertung gibt an wie komfortabel und einfach der Saugroboter im Alltag genutzt werden kann. Da es bezüglich der Handhabung unterschiedliche Vorstellungen und Gewohnheiten gibt, solltet man diese Bewertung nicht Übergewichten.
Bewertet wird u.a. der Umgang mit dem Schmutzfach, Filter, Bürste und ob Dinge wie Fernbedienung, virtuelle Wand, Timer die Arbeit erleichtern. Auch eine kurze Reinigungszeit erhöht die Bewertung da dies im Alltag praktischer ist.
Ausstattung / Funktionen
Diese Bewertung gibt an was alles zum Lieferumfang gehört bzw. welche Funktionen und wichtigen Sensoren vorhanden sind.
Unter anderem wird bewertet ob Timer, Ladestation, Smarthone-App,Feinstaubfilter, WLAN, Wischfunktion, Schmutzsensor, Sensor zur Raumorientierung und vieles mehr vorhanden sind. Berücksichtigt wird auch die Kapazität des Akkus und des Schmutzbehälters. Dabei werden bestimmte Dinge wie z.B. Ladestation natürlich höher gewichtet.
Alle Bewertungen haben wir sehr sorgfältig mit hohem Zeitaufwand erstellt. Wir führen unsere Tests neutral, objektiv und sachkundig durch. Beurteilungen erfolgen nach Möglichkeit immer vom gleichen Experten um unterschiedliche Einschätzungen zu vermeiden. Trotz großer Sorgfalt können wir natürlich auch Fehler machen, daher können wir keinerlei Gewähr für die Bewertungen und Aussagen übernehmen. Nähere Infos auf der Seite Bewertungskriterien.
Wir hoffen der Test konnte euch helfen. Wenn ihr uns unterstützen wollt, empfehlt uns weiter.
Unsere Punkte könnt Ihr auch in eine Note umrechnen / Bewertungszuordung
- 0 -2,4 Mangelhaft
- 2,5 bis 4,4 Ausreichend
- 4,5 bis 6,4 Befriedigend
- 6,5 bis 8,4 Gut
- 8,5 bis 10 Herausragend
Endlich mal jemand der nicht alles hoch in den Himmel lob was neu ist! Wirklich ein vorbildlicher Test und nicht das übliche Youtube Gesülze. Mein Abo ist Euch sicher. Nur schade das ich diesen Test zu spät gelesen habe sonst hätte ich mir vermutlich auch den Roborock geholt. Die geschilderten Server Unterbrechungen bei der China Variante sind wirklich sehr nervig das kann ich nur bestätigen. Da ich Ihn jedoch vorwiegend automatisch mit Timer nutze und sonst kaum die App verwende, bin ich aber im Grunde schon zufrieden. Also macht weiter so und vielen Dank für den Testbericht.
Danke, ja mit Timer arbeitet er trotz langsamen China-Server sehr zuverlässig.
[…] Xiaomi Mijia 1S im Test – der echte Xiaomi Mi Robot Nachfolger – 21. Februar 2020 […]
Ich finde es wirklich Super, wie Du alles erklärst, es ist nachvollziehbar und hat viel Hintergrund. Weiter so.
Meine Frage: gehe ich in der Annahme richtig, dass man den Xiaomi Mijia 1S und den Xiaomi Mi parallel nur mit der APP-Einstellung (der Ländereinstellung) China betreiben kann?
Vg Heino
Ja wenn sich der inzwischen nichts geändert hat wird das so sein. Du kannst es aber einfach ausprobieren.
Schöner und hilfreicher Test den ihr hier gemacht habt.
Ich wollte fragen wie es inzwischen mit der App und den Servern aussieht. Funktioniert inzwischen alles einwandfrei ?
Ich habe den Mi Robot der 1 Gen. finde aber die raumeinteilung und no-go zonen super. Würde mir den NAchfolger nur kaufen wenn das auch gut funktioniert.
Kann ich Dir nicht sagen habe Ihn gerade nicht im Einsatz. Vielleicht kann es Dir jemand anders beantworten.
Hallo,
danke für den Vergleich! Wie sieht es mit Zubehör aus? Kann man eine Absaugstation dazukaufen und wie teuer wäre sie?
Viele Grüße!
Zubehör ist leicht zu bekommen, siehe Testbericht, da verlinken wir ja gewöhnlich das wichtigste Zubehör. Absaugstation gibt es für dieses Modell nicht!